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Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Titel: Blüte der Tage: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Tulpen-und Hyazinthenzwiebeln, die in ihren Töpfen auf den Frühling warteten.
    »Kochen ist meine Leidenschaft«, sagte David. »Und es ist verdammt frustrierend, mein beachtliches Talent an Roz zu verschwenden. Sie wäre auch mit kaltem Haferschleim zufrieden. Und Harper lässt sich sowieso kaum blicken.«
    »Harper ist mein ältester Sohn. Er wohnt im Gästehaus. Sie werden ihn schon irgendwann kennen lernen.«
    »Er ist der Typ ›verrückter Wissenschaftler‹.« David gab Schokoladenstücke in einen Topf.
    »Macht er Monster? Wie Frankenstein?«, fragte Luke und griff instinktiv nach der Hand seiner Mutter.
    »Frankenstein ist nur eine Figur aus einem Buch«, erinnerte ihn Stella. »Mrs. Harpers Sohn arbeitet mit Pflanzen.«
    »Vielleicht erschafft er eines Tages eine Riesenpflanze, die sprechen kann«, bemerkte David.
    Begeistert trottete Gavin zu David hinüber und grinste ihn an. »Glaub ich nicht.«
    »Wart’s ab. Aber jetzt hol dir einen Stuhl und stell dich drauf, mein junger Freund, dann kannst du dem Meister bei der Zubereitung des besten Kakaos der Welt zusehen.«
    »Ich freu mich schon auf die Arbeit«, sagte Stella zu Roz. »Gestern Abend habe ich einige Notizen und Skizzen vorbereitet, die ich Ihnen bei Gelegenheit gern zeigen würde.«
    »Sie sind aber fleißig!«
    »Eher gespannt. Ich kann es kaum erwarten loszulegen.« Sie machte eine kurze Pause, da sich Luke von ihrer Hand losgerissen hatte, um zu Gavin auf den Stuhl zu steigen. »Ich habe heute Vormittag einen Termin beim Schuldirektor. Dann kann ich im Sekretariat auch gleich nachfragen, wie man die Betreuung vor und nach der Schule gestalten ...«
    »Hey!«, fiel ihr David ins Wort, während er die Schokolade mit der Milch verrührte. »Was haben Sie da mit meinen Männern vor? Ich dachte, die beiden könnten mich unterhalten und Sklavendienste verrichten, wenn sie nicht in der Schule sind.«
    »Das kann ich unmöglich von Ihnen verlangen ...«
    »Ist schon okay«, krähte Gavin. »Wir bleiben bei David.«
    »Aber ich ...«
    »Eines muss ich jedoch klarstellen«, bemerkte David leichthin. »Wenn die Jungs mit mir nicht PlayStation spielen, ist unser Geschäft geplatzt. Ich habe da meine Prinzipien.«
    »Ich mag PlayStation«, quiekte Luke.
    »Männer, die mir Gesellschaft leisten, müssen PlayStation lieben .«
    »Wir lieben PlayStation! Wir lieben PlayStation!«, riefen beide im Chor und hüpften auf dem Stuhl herum.
    »Stella, bis der Kakao fertig ist, könnten wir doch schon einmal etwas Gepäck aus Ihrem Wagen holen«, schlug Roz vor.
    »Gut. Luke, Gavin, ich bin gleich wieder da. Parker ...«
    »Der Hund kann gern hier bleiben«, sagte David.
    »Also dann, bis gleich.«
    Als sie an der Haustür ankamen, sagte Roz: »David kann fantastisch mit Kindern umgehen.«
    »Das war nicht zu übersehen.« Sie ertappte sich, wie sie nervös am Uhrenarmband zerrte. »Aber ich möchte ihn keinesfalls ausnutzen. Ich werde ihn selbstverständlich bezahlen und ...«
    »Das können Sie unter sich ausmachen. Ich wollte Ihnen nur versichern – sozusagen von Mutter zu Mutter  –, dass Ihre Söhne bei ihm gut aufgehoben sind. Er wird sich um sie kümmern, sie unterhalten und dafür sorgen, dass sie nichts anstellen, obwohl ... Nun ja, zumindest nichts wirklich Schlimmes oder Gefährliches.«
    »Andernfalls müsste er übernatürliche Kräfte haben.«
    »Er ist in diesem Haus gewissermaßen aufgewachsen. Im Grunde ist er mein vierter Sohn.«
    »Das ist natürlich die einfachste Lösung. Dann brauchen die beiden keinen Babysitter.« Eine weitere fremde Person, fügte sie im Stillen hinzu.
    »Einfache Lösungen sind oft die besten.«
    »Das stimmt.« Sie lächelte angesichts des aus der Küche dringenden Gekreisches und Gelächters.
    »Ein herrlicher Klang, nicht wahr? Das habe ich richtig vermisst. So, holen wir endlich Ihr Gepäck.«
    »Sie müssen mich noch mit Ihren Hausregeln vertraut machen«, sagte Stella auf dem Weg nach draußen. »Was die Jungen dürfen und was nicht. Sie brauchen feste Grenzen und Regeln. Zu Hause, ich meine, in Michigan, hatten sie das auch.«
    »Auch wenn ich der Boss bin, hat David sich darüber bestimmt schon seine Gedanken gemacht. Ich werde mal mit ihm reden. Einen netten Hund haben Sie übrigens.« Sie hievte zwei Koffer aus dem Kofferraum. »Mein Hund ist letztes Jahr gestorben, und ich habe es nicht über mich gebracht, mir einen neuen zu holen. Schön, dass jetzt wieder einer da ist. Parker. Witziger

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