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Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Blüte der Tage: Roman (German Edition)

Titel: Blüte der Tage: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Entdeckungsreise zu gehen. Beides hat seine
Vor- und Nachteile, und ich habe mich nun mal so entschieden. Das liegt auch in meiner Befugnis. So.« Sie trat einen Schritt zurück. »Wenn Sie Zeit haben, können wir ...«
    »Nein, habe ich nicht.« Er stapfte auf seinen Pick-up zu.
    »Warten Sie.« Sie rannte ihm hinterher. »Wir müssen uns über die neuen Regeln für den Ankauf und das neue Rechnungssystem unterhalten.«
    »Schicken Sie mir ein gottverdammtes Merkblatt. Das entspricht doch Ihrem Stil, oder?«
    »Ich will Ihnen aber kein gottverdammtes Merkblatt schicken, und was machen Sie da mit diesen Bäumen?«
    »Mit nach Hause nehmen.« Er machte die Wagentür auf und kletterte hinein.
    »Wie, mit nach Hause nehmen? Ich habe darüber keinen schriftlichen Vermerk.«
    »Ich auch nicht.« Er knallte die Tür zu und kurbelte dann das Fenster einen kleinen Spalt weit auf. »Aus dem Weg, Rotschopf. Sonst fahr ich Ihnen noch die Zehen platt.«
    »He, Moment mal. Das ist hier doch kein Selbstbedienungsladen !«
    »Bequatschen Sie das mit Roz. Falls sie überhaupt noch der Boss ist. Andernfalls können Sie ja die Polizei rufen.« Er ließ den Motor an, fuhr im Rückwärtsgang los. Und ließ Stella sprachlos und empört zurück.
    Mit vor Wut hochroten Wangen marschierte Stella zum Gartencenter zurück. Würde ihm recht geschehen, wenn ich die Polizei rufe, dachte sie grimmig. Dieser eingebildete Kerl. Als die Ladentür aufging und Roz erschien, reckte sie kämpferisch das Kinn.
    »War das eben Logans Wagen?«, erkundigte sich Roz.
    »Hat er mit Kunden zu tun?«
    »Sicher. Warum fragen Sie?«
    »Sie können von Glück sagen, dass Sie noch keine Klage am Hals haben. Er platzt hier herein und flucht und schimpft die ganze Zeit. Idiot, Idiot, Idiot«, murmelte Stella, während sie an Roz vorbei in den Laden stapfte. »Ihm passt dies nicht, ihm passt jenes nicht – er hat an allem was auszusetzen. Und dann fährt er mit einer Wagenladung Bäume und Sträucher weg.«
    Bedächtig rieb sich Roz das Ohrläppchen. »Tja. Er hat nun mal seine Launen.«
    »Launen? Ich habe nur eine Laune gesehen, das hat mir genügt.« Sie riss sich das Kopftuch ab und warf es auf die Theke.
    »Er hat Sie geärgert, was?«
    »Geärgert ist stark untertrieben. Ich versuche doch nur, meine Arbeit zu machen, Roz.«
    »Ich weiß. Wir befinden uns gerade in einer Art Anpassungsperiode, das heißt, wir müssen uns aufeinander einstellen, Kompromisse schließen. Manchen fällt das leicht, anderen weniger. Mir gefallen die meisten Ihrer Ideen, und den Ideen, die mir weniger zusagen, gebe ich gern eine Chance. Logan hingegen ist es gewöhnt, alles auf seine Weise zu tun, und für mich war das nie ein Problem. Schließlich zahlt sich seine Arbeit für uns aus.«
    »Er hat sich einfach aus dem Bestand bedient. Wie soll ich eine aktuelle Bestandsliste führen, wenn ich nicht weiß, was er sich nimmt und wofür? Ich muss alles schriftlich haben, Roz.«
    »Ich denke, er hat die Exemplare genommen, die er für seinen persönlichen Gebrauch gekennzeichnet hat.
Sollte er noch andere Pflanzen genommen haben, wird er mich das wissen lassen. Was natürlich nicht Ihrem Arbeitsstil entspricht«, fuhr sie fort, ehe Stella etwas erwidern konnte. »Ich werde mit ihm reden, Stella, aber Sie müssen sich vielleicht auch ein wenig anpassen. Hier ist nicht Michigan. So, jetzt werde ich Sie nicht länger von der Arbeit abhalten.«
    Sie selbst würde auch wieder zu ihren Pflanzen zurückkehren, dachte Roz. Die bereiteten in der Regel weniger Probleme als Menschen.
    »Roz? Ich weiß, ich kann eine fürchterliche Nervensäge sein, aber ich will Ihren Betrieb wirklich auf Vordermann bringen.«
    »Beides ist mir durchaus bewusst.«
    Nachdem Roz gegangen war, schmollte Stella noch etwa eine Minute lang, ehe sie dann ihren Eimer ergriff und wieder auf die Leiter stieg. Das außerplanmäßige Treffen hatte ihren ganzen Zeitplan durcheinander gebracht.
     
    »Ich kann sie nicht ausstehen.« Logan saß in Roz’ Salon, in der einen Hand ein Bier, mit der anderen Hand heftig gestikulierend. »Sie ist herrschsüchtig, stur, eingebildet und schrill.« Angesichts Roz’ erhobener Brauen, zuckte er die Achseln. »Okay, schrill ist sie nicht – aber bei dem Rest bleibe ich.«
    »Ich mag sie. Mir gefallen ihre Tatkraft und ihre Begeisterung. Abgesehen davon brauche ich jemanden, der sich um die betriebswirtschaftlichen Details kümmert, Logan. Das Geschäft ist einfach zu groß geworden. Ich

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