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Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Titel: Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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Hand in die Spitze des Strumpfes fuhr, um das letzte Geschenk hervorzuholen. Als sie es auspackte, musste sie laut lachen.
    Es war ein winziger, weicher, hellblauer Plüsch-Teddy mit einem Spruchband über der kleinen Brust, auf dem stand: »Friends Forever«.
    »Ach Brian«, murmelte Cherish, als sie den Teddybär auf ihr Nachtschränkchen stellte. »Ach Brian, ich danke dir so sehr. Das ist mein schönstes Weihnachten seit … Ja ich kann mich gar nicht erinnern, seit wann.«
    Sie überlegte, ob er wohl seinen Strumpf auch schon ausgepackt hätte, und falls ja, ob er sich wohl ebenso freute wie sie selbst. Sie hoffte es wirklich sehr.
    Voller Entzücken betrachtete Cherish noch einmal ihre Geschenke. Dann, weil das nun mal so ihre Art war, räumte sie diese fein säuberlich zur Seite und faltete das ganze Geschenkpapier ordentlich zusammen, bevor sie sich in die Kissen zurücklehnte und mit Blick auf das Winter-Wunderland vor dem Fenster ihren Tee trank.
    Wahrhaftig fröhliche Weihnachten!
    Brian kam pünktlich um zwölf, wie sie verabredet hatten. Cherish wartete in ihrem besten rehbraunen Mantel und ihrer schönsten braunen Baskenmütze in der Diele auf ihn, sie hatte die Handtasche überm Arm und ihre Geschenke für ihn in einer Tragetasche. Frankies Geschenk hatte sie während ihres Frühstücks bei Weihnachtsliedern aus dem Radio geöffnet, denn sie wusste, dass Brian von sonst niemandem Geschenke bekam, und wollte ihn nicht in Verlegenheit bringen.
    Genau das Richtige, hatte Cherish gedacht, während sie mit den Fingern über den Kalender und das Notizbuch fuhr und den hübschen Kugelschreiber auf- und zuknipste. Wie aufmerksam von Frankie, ihr so etwas Schönes und Nützliches zu schenken. Genau das, was sie sich selbst ausgesucht hätte. Sie hoffte wirklich, dass auch Frankie sich über die Badeperlen freute.
    »Frohe Weihnachten, Kleines«, brummte Brian und trat in die Diele. »Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll für meinen Strumpf.«
    »Und vielen Dank auch für meinen«, strahlte Cherish. »Ich fand alles ganz wundervoll. Ich konnte es kaum glauben. Jedes Geschenk war genau goldrichtig. Du musst dir alles gemerkt haben, was ich dir jemals erzählt habe.«
    »Ach, kann schon sein.« Brian nickte, seine Haare waren noch wuscheliger als sonst, und seine großen blauen Augen füllten sich mit Tränen. »Aber du, Cherish, Kleines. Eine größere Freude hättest du mir gar nicht machen können.«
    »Du warst nicht beleidigt?«
    Brian schüttelte den Kopf. »Beleidigt? Wie könnte ich? Es war der Weihnachtsstrumpf, den ich als kleiner Junge hätte kriegen sollen und den ich nie bekommen habe. Ich schäme mich nicht zuzugeben, dass ich mir fast die Augen ausgeheult hätte. Du bist wunderbar, Cherish. Einfach die Beste.«
    Cherish atmete tief aus und errötete. Sie hatte die gesamte Füllung für Brians Weihnachtsstrumpf in Winterbrooks größtem Spielzeugladen gekauft und das Malbuch, die Buntstifte und Klebebildchen und einige kleine Autos sowie das Puzzle von einer Dampflokomotive aus den Fünfzigerjahren sorgfältig verpackt und ihr restliches Strumpffüllungsgeld für weihnachtliche Süßigkeiten ausgegeben, einen Schokoladen-Nikolaus und ein kleines Netz mit Schokotalern in Goldfolie.
    »Es freut mich sehr, dass dir alles gefallen hat.«
    »Gefallen?« Brian hatte noch immer feuchte Augen. »Nein, ich war hin und weg vor Begeisterung, Kleines. Ich freu mich schon darauf, mich später in das Puzzle zu vertiefen. Das ist das beste Weihnachtsfest meines Lebens. Und der Schnee … also, der ist einfach noch das Sahnehäubchen obendrauf, findest du nicht? Nun, bist du zur Abfahrt bereit, Kleines? Ich hab meinen Truthahn im Ofen und alles Gemüse vorbereitet, und die Kartoffeln sollten bald ins Wasser, von daher wäre es gut, wenn wir uns in Bewegung setzten. Die Kutsche wartet schon.«
    Cherish legte mit vorsichtigen Schritten über den glitzernden Boden den Weg zum Kebabwagen zurück und freute sich an dem Knirschen des festgefrorenen Schnees unter ihren Füßen. Brian hielt ihr die Tür auf, und sie kletterte hinein.
    »Bist du drin? Gut, Kleines, los geht’s!«
    Brians Bungalow war einfach herrlich, fand Cherish, als sie ihre Schnürschuhe an der Haustür abstellte. Obwohl das Haus etwa die gleiche Größe hatte wie ihres, wirkte es sehr viel wärmer und gemütlicher. Und es sah aus wie in Aladins Schatzhöhle. Brian hatte überall Girlanden und Christbaumkugeln aufgehängt in allen

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