Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Titel: Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
Vom Netzwerk:
blöd«, sagte Frankie und wusste, selbst wenn die silberne Schachtel die schlimmste Scheußlichkeit enthielte, würde sie das Geschenk ihr restliches Leben lang über alles lieben. »Vielen, vielen Dank. Das ist wirklich nett von dir.«
    »Und weil ich viel für Traditionen übrighabe, bekommst du noch etwas.« Lächelnd zog Dexter einen kleinen Mistelzweig aus der Tasche und hielt ihn ihr über den Kopf. »Fröhliche Weihnachten, Frankie.«
    Als seine Lippen ihre in einem unvergleichlich zärtlichen Kuss berührten, klatschten sämtliche Geister entzückt in die Hände, und aus dem bleigrauen Himmel draußen fielen die ersten Schneeflocken.

24. Kapitel
    Als Cherish am Weihnachtsmorgen erwachte, war es noch dunkel, aber irgendetwas an der Stille in der Luft und den eigenartigen blassen Schatten an der Decke ihres Schlafzimmers ließ sie aufgeregt blinzeln.
    Anscheinend war der Schnee, der seit gestern Nachmittag und mit Unterbrechungen den ganzen Abend über gefallen war, liegen geblieben.
    Es gab weiße Weihnachten!
    Und, dachte Cherish entzückt, als sie sich im Bett aufsetzte und enger in ihre Decke hüllte, am Fußende ihres Bettes wartete ein Weihnachtsstrumpf darauf, von ihr geöffnet zu werden. Da sie ihn am Abend zuvor selbst dort hingehängt hatte, war das freilich keine große Überraschung, sein Inhalt aber schon. Ach, was für eine wunderbare Idee war das doch gewesen!
    Brian und sie hatten gestern Nachmittag, als es gerade zu schneien begann, bei einer Kanne Tee und heißen Mince-Pies in Patsy’s Pantry feierlich ihre Strümpfe ausgetauscht. Und sie hatten einander fest versprochen, nicht vor dem Weihnachtsmorgen hineinzulugen.
    Brian, dachte Cherish, war anscheinend noch aufgeregter als sie selbst – sofern das möglich war.
    Sie warf einen Blick auf den Wecker. Schon sieben. Nicht zu früh für eine Tasse Tee. Die würde sie mit ins Bett nehmen und dann ihren Strumpf auspacken. Nachdem sie ihren kamelhaarfarbenen Morgenmantel angezogen hatte und mit den Füßen in ihre bequemen Pantoffeln geschlüpft war, konnte sie der Versuchung nicht widerstehen, den Strumpf zu drücken, nur um das köstliche Rascheln und Knistern des Papiers darin zu hören.
    Sie kicherte vor sich hin, auf einmal voll kindlicher Vorfreude, dann ging sie zum Fenster hinüber und zog die Vorhänge auf.
    »Oh, wie wunderschön!«
    Über Nacht hatte es aufgehört zu schneien, und es lagen etwa drei Zentimeter Neuschnee, der alles mit einem glitzernden, unberührten weißen Mantel bedeckte. Es war bitterkalt mit strengem Frost, sodass der Schnee überfroren war wie eine Kuchenglasur. Herrlich, dachte Cherish. Gerade genug Schnee für richtig weiße Weihnachten, aber doch nicht so viel, dass sie nicht später zu Brian hinüber und nach den Feiertagen wieder zur Arbeit gehen könnte.
    Mehr hätte sie sich gar nicht wünschen können.
    Cherish hüpfte geradezu in die Küche, machte sich rasch ihren Tee und eilte zurück ins Bett.
    Der Strumpf aus rotem Filz mit einem lustigen Weihnachtsmann auf der Vorderseite war zwar nicht groß, aber bis zum Rand voll mit kleinen Geschenken.
    Cherish stellte ihre Teetasse auf den Nachttisch, knipste die Lampe an, zog den Strumpf zu sich her und öffnete unter reichlichem Geknister mit dem Rentier-Papier das erste Geschenk.
    »Oh!« Cherish spürte, wie ihr heiß die Tränen in die Augen stiegen. »Ach Brian, wie schlau du doch bist.«
    In dem ersten Geschenk waren Lavendelsäckchen für die Wäscheschublade. Sie liebte Lavendel. Das hatte sie Brian einmal erzählt. Er musste es sich gemerkt haben.
    Das zweite Geschenk war genauso herrlich: ein Set mit Spitze gesäumter Taschentücher. Cherish hatte Brian erzählt, dass sie den Trend zu Papiertaschentüchern nicht ausstehen konnte, selbst wenn diese hygienischer waren. Sie liebte ihre zarten Stofftaschentücher und wusch sie alle sorgfältig jeden Montagmorgen.
    Brian, dachte Cherish, während das Bett mehr und mehr mit Geschenkpapier zugedeckt wurde, musste allem, was sie je zu ihm gesagt hatte, aufmerksam zugehört haben.
    Da waren ein winziger Geldbeutel, weil sie ihr Kleingeld gern getrennt von den Scheinen aufbewahrte, und ein paar hübsche Fingerhandschuhe mit Fair-Isle-Muster und ein kleines, altmodisches Maniküreetui mit orangefarbenem Schieber für die Nagelhäute, außerdem ein kleines Päckchen gebrannte Mandeln und ein abwischbarer Schutzumschlag für ihre Radio-und-Fernsehzeitung.
    Cherish weinte schon fast vor Freude, als sie mit der

Weitere Kostenlose Bücher