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Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Titel: Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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immer Geister so kommen, wäre das dann etwas, was Sie in die Wege leiten könnten?«
    »Oh ja«, sagte Jackie begeistert. »Wir schicken die unglücklichen Untoten immer ins Jenseits zurück. Das gehört zu unseren lohnendsten Einsätzen.«
    Frankie verspürte ein leises Aufflackern von Hoffnung.
    Die Gruppen aus Winterbrook und Willows Lacey standen schweigend hinter ihren Anführern. Bis jetzt hatte es noch keinerlei Kopfzurückwerfen oder Aufjaulen oder Pendelkreiseln gegeben. Ziemlich beeindruckend.
    »Was ich nun anregen möchte, klingt vielleicht ein bisschen radikal.« Jackie sah Alan mit hochgezogenen Augenbrauen an. »Aber da die Präsenz, die sich hier präsentiert, dermaßen stark ist, würde ich vorschlagen, mit vereinten Kräften zu arbeiten.«
    Alan spitzte die Lippen. »Nun, wir haben allerdings sehr unterschiedliche Methoden. Doch ja, es erscheint sinnvoll, ausnahmsweise eine gemeinsame spirituelle Reinigung vorzunehmen. Aber nur, solange wir gleichberechtigt arbeiten. Kein Chef-Gehabe?«
    »Absolut.« Jackie nickte mit ihrer Pudelmütze und wandte sich an die hinter ihr versammelten Geisterjäger. »Also – oh bitte, meine Damen, Finger weg von den Kleidern! Wir sind schließlich nicht wegen der Textilien hier!«
    Mit betretenen Gesichtern schlichen mehrere Frauen von den Kleiderstangen fort.
    »Brave Mädchen. Also …«, Jackie sah ganz aufgeregt aus, »wir arbeiten mit den Leuten aus Willows Lacey zusammen. Alan und ich übernehmen gemeinsam die Führung. Ihr müsst all eure Schwingungen an uns beide senden, damit es klappt. Ich wünsche kein Gezanke!«
    Alle nickten folgsam mit ihren Wollmützen.
    »Also«, Alan strahlte Frankie an, »wenn Sie und die Teedame uns nun allein lassen und auf dem Weg hinaus die Ladentür absperren könnten, gehen wir gleich ans Werk.«
    »Nein, ganz bestimmt nicht.« Frankie sah ihn finster an. »Ich sperre gerne ab, damit niemand anders hereinkommt und von diesem heillosen Unfug nichts nach draußen dringt und mir das Geschäft ruiniert, aber ich gehe nirgendwohin. Ich bleibe hier.«
    »Aber«, Jackie sprach laut und langsam wie mit einem leicht begriffsstutzigen Kind, »wenn Sie hier sind, funktioniert es womöglich nicht. Die Geister könnten sich an Ihnen stören.«
    Oh nein, das werden sie nicht, dachte Frankie.
    Sie schüttelte den Kopf. »Da ich nicht daran glaube, dass hier überhaupt Geister sind, werden sie sich auch gewiss nicht an mir stören. Vielleicht wäre es jedoch besser, wenn Cherish geht. Ich möchte sie nicht verängstigen.«
    »Ich fürchte mich nicht, Liebes«, sagte Cherish beherzt. »Ich finde es ziemlich spannend.«
    »Nein, wirklich«, sagte Frankie. »Bitte, Cherish. Pack dich wieder warm ein, geh Brian mit den Blumen helfen und frag doch bitte Dexter, ob er herüberkommen und mir beistehen könnte.«
    Bei der Vorstellung, Brian zu helfen, hellte Cherishs Miene sich auf. »In Ordnung, Liebes. Bin schon unterwegs.«
    Nachdem Cherish sich warm eingemummelt hatte, über das schneebedeckte Kopfsteinpflaster zu Brian und dem Blumenkiosk hinübergeschlittert war und Dexter ihren Platz in der Boutique eingenommen hatte, legten Alan und Jackie ihre Daunenjacken ab und begannen, um die Kleiderstangen herumzugehen.
    Unter den versammelten Wollmützen richteten sich zahlreiche Augen lüstern auf Dexter.
    »Ich bitte um Konzentration, meine Damen!«, mahnte Jackie.
    Frankie kicherte.
    »Cherish hat mich ins Bild gesetzt«, flüsterte Dexter und zog sich neben Frankie auf die Theke. »Sie denkt natürlich, das ist alles absurder Quatsch, aber sie weiß ja schließlich nicht, was wir wissen. Was hältst du von diesen Leuten?«
    »Sie scheinen von Geistern wirklich etwas zu verstehen, mehr als Maisie jedenfalls – was nicht allzu schwer sein dürfte –, und bis jetzt haben sie weder herumgejault noch Pendel geschwungen oder Kerzen angezündet oder so was. Ich bin ziemlich beeindruckt.«
    »Aber ob sie auch Ernie beeindrucken?«
    »Oh, das hoffe ich doch. Ich will natürlich, dass alle Geister wieder heimkehren, aber für Ernie ist es besonders wichtig.« Sie schaute zu Jackie hin. »Wie bitte?«
    »Ich habe nur um etwas Stille gebeten, wenn Sie nichts dagegen haben. Nicht schwätzen. Wenn Sie schon darauf bestehen, hierzubleiben, muss ich Sie wirklich bitten, leise zu sein.«
    »Ganz schön autoritär«, flüsterte Dexter. »Warum sind all diese Geisterleute immer so herrisch?«
    »Pst!«, mahnte Jackie streng.
    Frankie und Dexter sahen einander an

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