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Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Titel: Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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distanzieren uns natürlich von der kommerziellen Seite dieser Dinge.«
    »Also ist all dieses Mitternachtsbrimborium im Grunde nur Effekthascherei, oder wie?«
    »Nein, gewiss nicht.« Jackie sah leicht betreten drein. »Es schafft nur die passende Atmosphäre, das ist alles.«
    Frankie lächelte. »Schon gut, war ja nur eine Frage. Und sind Sie beide wirklich ganz sicher, dass kein Geist mehr hiergeblieben ist?«
    Alan plusterte sich erneut auf. »Wie Sie gesehen haben, sind wir in allen spirituellen Belangen äußerst kompetent – Sie glauben doch wohl nicht allen Ernstes, ich würde nicht merken, wenn eine Präsenz zurückgeblieben wäre?«
    »In der Tat«, echote Jackie. »Ihr Geschäft ist nun geistermäßig blitzeblank. Und ich für meinen Teil könnte jetzt ein schönes heißes Bad und ein Erdnussbutterbrötchen vertragen.«
    »Klingt gut, finde ich«, meinte Alan schmunzelnd.
    Und die Tür schloss sich hinter ihnen.
    Bestürzt sahen Dexter und Frankie einander an.
    »Verflixt und zugenäht!« Mit finsterer Miene erschien Ernie auf seinem alten Posten neben den Fünfzigerjahre-Kleidern. »Wie es aussieht, habe ich den Anschluss verpasst – verflixt noch mal – schon wieder!«

27. Kapitel
    Nach der Geisteraustreibung ging das Leben in Kingston Dapple weiter wie zuvor. Francesca’s Fabulous Frocks machte in den Tagen vor Silvester ein Bombengeschäft mit Partykleidern, und Dexter hatte reichlich zu tun, weil seine Kunden sich durch Unmengen bunter Blumen die Düsternis der tristen Nachweihnachtszeit aufheitern wollten.
    Der Frost hielt an, und der Schnee blieb liegen. Alle, die sich anfangs gefreut hatten, ihn fallen zu sehen, hatten es inzwischen reichlich satt, zu rutschen und zu schlittern und zu frieren, und wünschten nur noch, er würde bald schmelzen.
    Am Silvesterabend ging Frankie mit all ihren Freundinnen und deren Partnern zu einer Party bei Clemmie, Guy und YaYa. Sie lud Dexter auch dazu ein, und er sagte, er würde schrecklich gerne kommen, hätte jedoch für Neujahr eine andere Verpflichtung, die er nicht absagen könne, und wäre daher gar nicht in Kingston Dapple.
    Frankie trug nach wie vor ständig ihre Ohrringe und dachte verträumt an die beiden Küsse zurück – den mit Mistelzweig und den ohne. Sie war fest entschlossen, Dexter nicht zu fragen, wie er ins neue Jahr rutschte oder mit wem, und er erzählte es ihr auch nicht. Lilly kehrte aus Zypern zurück, braun gebrannt und in einen Kellner namens Andreas verliebt.
    Cherish setzte alle Welt in Erstaunen, indem sie ihren Bungalow zum Verkauf ausschrieb und in Brians Gästezimmer einzog. »In meinem Alter macht man keine halben Sachen mehr. Ich lebe hier und jetzt«, erklärte sie jedermann stolz. »Ich fühle mich wie neugeboren. Nie war ich glücklicher.« Und Brian ging es augenscheinlich genauso.
    Biddy hatte natürlich die Nase gerümpft und prophezeit, das würde alles in Tränen enden. Und Maisie Fairbrother hatte verkündet, ihr guter Vorsatz fürs neue Jahr sei, die Tätigkeit als Medium aufzugeben und sich stattdessen in holistischem Heilen zu versuchen.
    Und Ernie schlich nach wie vor unglücklich – und jetzt mutterseelenallein – in Francesca’s Fabulous Frocks herum.
    »Weißt du«, sagte Frankie nach der Arbeit an einem sehr kalten und frostigen Abend Mitte Januar, als Dexter und sie mal wieder im Toad in the Hole ungläubig blinzelnd zwei dubiose Cocktails betrachteten, »ich hatte da eine Idee.«
    »Dann halt sie fest«, meinte Dexter schmunzelnd. »Vielleicht brauchst du sie eines Tages noch.«
    »Nein, im Ernst … Es ist wegen Ernie.«
    »Oh Frankie. Ich weiß, was du empfindest, und ich weiß, wie unglücklich er ist, aber wir sind das doch jetzt schon unzählige Male durchgegangen. Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Jackie und Alan ihn nicht zurückschicken konnten, weil er als frisch verstorbener Geist auf ihrer Wellenlänge einfach nicht erreichbar war. Selbst Ernie sieht das jetzt so.«
    »Ich weiß. Das meine ich nicht. Es geht um etwas anderes.«
    »Okay, erzähl weiter.«
    »Also, ich glaube nicht, dass er zufällig hier ist. In meiner Boutique. Ich meine, er hätte ja schließlich sonst wo landen können, nicht wahr? Und er war zuvor noch nie in dem Geschäft – auch nicht, als Rita es noch geführt hat –, also ist es nicht der Ort als solcher, an den er gebunden ist.«
    Dexter runzelte die Stirn. »Bedaure, da kann ich deinem Gedankengang nicht wirklich folgen. Auch dachte ich immer, dass Geister

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