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Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Titel: Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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war, aber einige Getreue hatten offenbar tatsächlich die Absicht zu helfen.
    »Macht echt Spaß, was?« Brian vom Kebabwagen, von dessen durchnässtem Dufflecoat Dampfschwaden aufstiegen, grinste vergnügt, während er Biff und Hedley Pippin, beide hoch beglückt, half, Arme voller Kleidung in den Lieferwagen ihres Wohfahrtsladens zu stapeln. »Wie damals im Blitzkrieg. Alle packen gemeinsam an.«
    »Nachdem du sicher nicht älter bist als fünfundfünfzig, kannst du doch gar nicht wissen, wie es damals im Blitzkrieg gewesen ist«, sagte Hedley Pippin gereizt und stolperte über einen herunterhängenden knallbunten Siebzigerjahre-Morgenmantel.
    »Äh, nein. Aber es ist die gleiche Stimmung, weißt du?«, meinte Brian fröhlich hinter einem Berg abgelegter Bluejeans hervor. »Arm und Reich durch widrige Umstände vereint.«
    »Widrige Umstände – so ein Quatsch«, murmelte Biff Pippin, der gerade ein Stapel Socken, Handschuhe, Schals und Gürtel aus den Händen rutschte. »Es ist wie ein Geschenk des Himmels für uns und ein wunderbarer Glücksfall für die junge Frankie – dass Rita ihr den Laden überlässt – und für dich ebenfalls, Brian. Du bist ja auch nicht schlecht weggekommen, oder?«
    »Ach.« Brians blassblaue Kulleraugen wurden feucht. »Das kann man wohl laut sagen. Rita war immer so gut zu mir. Ich hatte mir Hoffnungen gemacht, dass wir eines Tages Mann und Frau würden, aber ich wusste, dass ihr Herz in Wirklichkeit noch immer dem dicken Ray gehörte. Allerdings ist es wirklich schön, diesen Bungalow ganz für mich zu haben und mir nicht mehr morgens, mittags und abends das fürchterliche Gezeter meiner Ma anhören zu müssen. Wisst ihr, ich kann mir jetzt morgens sogar manchmal Frühstück machen, ohne vorher was anzuziehen.«
    »So genau wollten wir es gar nicht wissen«, kicherte Frankie, die sich gerade vom Zusammenlegen eines Haufens T-Shirts aufrichtete.
    »Ich meine«, Brian machte ein empörtes Gesicht, »wenn ich noch im Schlafanzug bin. Ma würde nie erlauben, dass ich im Schlafanzug frühstücke. Zu Hause musste ich immer spätestens bis acht Uhr morgens ordentlich gewaschen und angezogen sein. Und sie hat immer nachgesehen, ob ich auch saubere Hände habe. Wie ein kleines Kind hat sie mich behandelt, wirklich. Nie durfte ich im Schlafanzug ins Erdgeschoss, nicht mal wenn ich krank war. Jetzt laufe ich manchmal den ganzen Sonntag lang so herum. Herrlich ist das.«
    Liebevoll lächelte Frankie ihm nach, als er und Hedley mit einer weiteren Ladung für den Lieferwagen nach draußen im Regen verschwanden. Rita, Gott segne sie, war es gelungen, mit ihren großzügigen Vermächtnissen unheimlich viel Freude zu verbreiten.
    Überraschenderweise schien die herbeigerufene ungleiche Helferschar recht gut zusammenzuarbeiten, und der Laden wurde im Eiltempo von allem befreit, was nicht gebraucht wurde. Die guten Kleider – und zwar alle – waren in der kleinen Kammer weggesperrt, die als Warenlager diente, bis Frankie Zeit fand, sie zu sortieren. Der restliche Bestand schrumpfte aufs Schönste.
    »Dexter hat sich nicht blicken lassen«, sagte Lilly leicht verstimmt, die gerade einer dicken Dame half, »irgendwas Passendes für die Gymnastik in Größe fünfzig oder mehr, falls ihr das habt, Schätzchen« zu suchen.
    »Nun, er hat gesagt, er wollte sich was zu essen besorgen, und ganz sicher hat er selbst mit Auspacken und Einrichten zu tun, und, machen wir uns nichts vor, das hier wird wohl kaum die Art von Nachtleben sein, die er gewohnt ist.« Frankie richtete sich erneut von einem jetzt noch größeren Stapel T-Shirts auf. »Wenn er sich für dich interessiert, wird er schon kommen, das weißt du doch.«
    Lilly seufzte und zeigte der dicken Dame ein paar scheckige Pluderhosen in Größe zweiunddreißig. »Du verstehst es wohl gar nicht, die Zeichen zu deuten, was? Für mich interessiert er sich nicht. Wie?« Sie sah die dicke Dame mit gerunzelter Stirn an. »Passt nicht? Nicht mal für ein Bein? Ach, schade … okay. Ach, sehen Sie mal hier, Jogginghosen. XXL. Gehen Sie die mal anprobieren – in den Kabinen da drüben. Für einen Fünfer ein echtes Schnäppchen, und genau Ihre Farbe. Wie meinen? Ja nun, Braun steht vielleicht nicht jedem, aber angezogen sehen die bestimmt super aus, glauben Sie mir.« Sie beobachtete, wie die Dickmadam in Richtung Kabinen davonstapfte, dann strahlte sie Frankie an. »Na bitte – siehst du? Verkäuferin des Jahres – dank Jennifer. Also, wo waren

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