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Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Titel: Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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nicht, Spätzchen.«
    »Wieso nicht? Glauben Sie etwa, öhm, Thelma und Louise könnten …?«
    »Thelma und Louise sind schon lange weg. Zurück dorthin, wo sie hergekommen sind. Sie haben sich genommen, was sie haben wollten – und viel war da nicht zu holen, das kannst du mir glauben –, und dann sind sie verduftet.«
    Na schön. In seiner gramerfüllten Gedankenwelt hatten Thelma und Louise mit ihren gezückten Pistolen und ihrer waghalsigen Autofahrerei Kingston Dapple den Rücken gekehrt. Das war ja schon mal eine gewisse Erleichterung.
    »Also, wenn die beiden weg sind, warum können Sie dann das Kleid nicht mit nach Hause nehmen?«
    »Ich habe kein Zuhause mehr, Spätzchen.«
    Oh nein … Frankie stöhnte. Obdachlos – und das in seinem Alter! Wie grauenhaft. Da gab es doch bestimmt irgendwelche Unterkünfte? Oder war er durch seinen Kummer zu verrückt geworden, um in ein Asyl aufgenommen zu werden?
    Mit hoffnungsvollem Blick sah er sie an. »Also, verstehst du jetzt, Spätzchen? Das Kleid war das Einzige, was ich von meiner Frau noch hatte. Und Thelma und Louise haben es mir geraubt – wie alles andere auch. Die übrigen Sachen sind mir egal, aber das Kleid liegt mir am Herzen. Es war das Wichtigste, was mir im Leben noch geblieben war.«
    »Aber Sie sind doch hierhergekommen, um es zu kaufen, oder nicht?«
    »Nein, Spätzchen. Ich bin mit dem Kleid hier. Es bringt mir meine Achsah näher, verstehst du?«
    Achsah? Frankie runzelte die Stirn. Wo hatte sie diesen Namen nur schon einmal gehört?
    »Achsah?«
    »Ich fand, es ist ein hübscher Name.« Er nickte und lachte leise. »Sie allerdings fand ihn grässlich. Hat sich selbst insgeheim Betty genannt. Ihr Vater war ein schlimmer religiöser Eiferer. Berüchtigt war er dafür, drüben in Tadpole Bridge. Ihre Brüder und Schwestern hatten auch alle so merkwürdige alttestamentarische Namen. Die Armen. Sie haben alle darunter gelitten und …«
    »Und wie heißen Sie?«, unterbrach ihn Frankie, bei der auf einmal mit erschreckender Deutlichkeit der Groschen fiel.
    »Ernie Yardley, Spätzchen. Und du?«
    »Frankie Meredith«, antwortete Frankie mit brüchiger Stimme. »Und Ernie Yardley können Sie gar nicht sein, denn vor ein paar Wochen war Biddy hier und hat sich etwas Schwarzes für seine Beerdigung ausgeliehen. Ernie Yardley ist tot.«
    »Ich weiß, dass ich tot bin, Spätzchen.«
    Frankie wurde ausgesprochen übel. Und sie bekam weiche Knie.
    »Keine Angst, Spätzchen.« Ernie strahlte sie an. »Ich bin auch furchtbar erschrocken, als ich gemerkt hab, dass ich tot war, aber nicht hinübergegangen – falls du weißt, was ich meine.«
    Nein, das konnte doch nicht wirklich wahr sein. Bestimmt träumte sie nur …
    »Sie meinen, öhm …« Frankie machte die Augen zu in der Hoffnung, dass sie sich das alles nur einbildete, und öffnete sie dann wieder. Es war keine Einbildung. Ernie war immer noch da. »Sie meinen, Sie sind ein Geist ?«
    »So muss es wohl sein, denke ich mal.«
    »Das gibt’s doch nicht.« Mit wilden Blicken sah Frankie sich in der Boutique um. »Es kann nicht sein, dass ich hier mit einem Geist rede. Ich glaube nicht an Gespenster.«
    »Das ist nicht mein Problem, Spätzchen, wenn ich’s mal so sagen darf. Ob du nun an mich glaubst oder nicht, ist mir im Grunde Jacke wie Hose. Ich bin hier, und du bist es auch, und wir führen dieses Gespräch, also muss einer von uns beiden wohl im Irrtum sein. Hör doch, kann ich dir einfach mal erklären, wie ich die Lage sehe?«
    »NEIN!«, schrie Frankie, die sich über ihre eigene Leichtgläubigkeit ärgerte und gleichzeitig noch immer schreckliche Angst hatte. »Nein, gehen Sie einfach nach Hause. Hören Sie auf, hier herumzualbern und dumme Spielchen zu spielen, und gehen Sie heim. Ach, beinahe wäre ich auf Ihre Lügengeschichte hereingefallen!«
    »Meine Geschichte ist keine Lügengeschichte, Spätzchen. Es ist alles wahr. Ganz genau so ist es gewesen. Und alles, was ich mir wünsche, ist, wieder mit meiner geliebten Achsah vereint zu sein. Sie wartet auf mich, und ich kann nicht zu ihr.«
    »Tut mir leid. Jetzt ist Schluss mit lustig. Sie sind kein Geist! Sie sind nicht Ernie Yardley! Die doofe Maisie Fairbrother hat Sie hierzu angestiftet, stimmt’s? Weil ich gesagt habe, dass ich nicht an Gespenster glaube, hat sie Sie hergeschickt, um hier herumzuspuken. Da könnten Sie sich genauso gut ein weißes Laken über den Kopf ziehen und ›Hu-hu-hu‹ rufen und …«
    »Hör mal, Spätzchen,

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