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Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition)

Titel: Blütenzauber und Liebeswunder: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Jones
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als dreißig Sekunden vom Eisschrank in die Mikrowelle braucht. Und ich schätze, deine Ernährung sah nicht viel anders aus.«
    »So ist es«, gab Frankie zu. »Aber ich habe nicht vor, jetzt irgendeine Schlankheitskur zu machen. Hat gar keinen Zweck. Ich fahre Weihnachten nach Hause, und meine Mum legt es immer darauf an, uns zu mästen. Wir rollen so ungefähr vom Tisch zum Sofa und wieder zurück.«
    Dexter lachte. »Klingt in meinen Ohren wie das ideale Weihnachten. Und du brauchst keine Diät – das hatte ich ganz und gar nicht andeuten wollen.«
    »Gut. Was denn dann?«
    »Melissa, eine meiner Kundinnen – eigentlich eine meiner Heimservice-Damen –, hat mir von so einem tollen neuen Restaurant erzählt, mitten im Nirgendwo, wo es ausschließlich frische Produkte aus der Region gibt und – man stelle sich vor – alles rein vegetarisch.«
    Frankie verkniff sich die Bemerkung, es interessiere sie einen feuchten Kehricht, was oder wo seine Heimservice-Tussis zu speisen pflegten, und rang sich ein Lächeln ab. »Ist ja interessant und überaus gesund. Und weiter?«
    »Ich möchte dich gerne dorthin einladen.«
    »Wie bitte?«
    »Ich würde dich gern zum Abendessen einladen. In ein nettes Lokal. Wo wir eine anständige Mahlzeit aus frischen Zutaten bekommen und unter uns sind – ohne dass irgendwelche Lebenden oder Toten uns stören – und uns miteinander unterhalten können.«
    »Wieso?«
    Dexter lachte. »Warum sagst du nicht einfach Nein?«
    »Entschuldige, ich weiß, das klang wirklich unhöflich.« Stark untertrieben, dachte Frankie und erteilte sich selbst im Geiste eine schwere Rüge. »Ich meine nur, ich habe mich nur gewundert …«
    »Ich habe nicht vor, dich auf meine Liste hiesiger Eroberungen zu setzen, falls es das ist, was dich beschäftigt. Du hast ja ziemlich deutlich gemacht, was du von mir hältst, und auch, dass du nicht interessiert bist – und ich verbeiße mich nicht in aussichtslose Projekte.« Dexter zuckte mit den Schultern. »Ich dachte nur, weil wir all diesen Gespensterkram zusammen durchgemacht haben und außerdem beide frischgebackene Geschäftsinhaber und befreundet sind, wäre es vielleicht nett, mal zusammen auszugehen – rein freundschaftlich – ohne Massen anderer Leute. Aber wenn du nicht möchtest, dann …«
    »Ich möchte«, sagte Frankie schnell. »Ehrlich. Vielen Dank. Schrecklich gern.«
    »Gut.« Dexter sah gleich viel vergnügter aus. »Dann werde ich einen Tisch reservieren. Passt es dir am Mittwochabend?«
    »Bestens.« Frankie nickte. »Und entschuldige noch mal – es ist nur … Tja, ich hatte seit Ewigkeiten keine Verabredung und bin im Hinblick auf die Beweggründe anderer ein bisschen misstrauisch geworden.«
    »Na, dann brauchst du dir um meine ja keine Sorgen zu machen, nicht wahr? Es ist kein romantisches Rendezvous, und ich habe ja eben meine Karten auf den Tisch gelegt. Jetzt sollte ich aber wohl besser los und den Kiosk aufmachen. Die Christbäume gehen derzeit weg wie warme Semmeln. Dieses Jahr will offenbar jeder einen echten Baum. Brian war mir bei der Auslieferung eine große Hilfe.«
    Frankie lachte. »Sag bloß nicht, Brian hat den, ähm, Aufgabenbereich in Sachen Heimservice-Damen übernommen? Der kommt doch gar nicht schnell genug aus seinem Dufflecoat.«
    »Pfui.« Dexter lachte und ging zur Tür. »Ich lasse dich wissen, für welche Zeit ich einen Tisch bekommen habe, ja?«
    »Bitte. Und, Dexter, entschuldige, dass ich so patzig war.«
    »Du wirst schon deine Gründe haben«, meinte Dexter grinsend. »Und ich freue mich darauf herauszufinden, welche das sind.«
    Frankie lächelte noch immer einfältig die geschlossene Tür an, als Ernie am Ende des Tresens erschien.
    »Siehst du, Spätzchen, ich hab dir doch gesagt, er hat dich gern.«
    Frankie seufzte. »Ach Ernie. Ja, er mag mich, und ich mag ihn auch. Aber mehr wird daraus nicht werden, aus allen möglichen Gründen.«
    Ernie lachte leise. »Wir werden sehen, Spätzchen. Wir werden ja sehen.«
    »Aus uns wird kein Paar wie du und Achsah, das brauchst du gar nicht erst zu denken.« Frankie bemühte sich um einen strengen Blick. »Und nicht etwa, dass ich mich nicht freuen würde, dich zu sehen, aber ich hatte wirklich gehofft, du wärst, nun ja, verschwunden. Sind die anderen auch noch hier?«
    Ernie nickte. »Leider ja. Aber wir hatten eine ganz nette Zeit miteinander, Spätzchen. Wenn man erst mal tot ist, misst man die Zeit nicht mehr in Stunden oder Tagen oder so, von daher weiß

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