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Blumen Für Sein Grab

Blumen Für Sein Grab

Titel: Blumen Für Sein Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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ging zu dem Tümpel. Er spähte in die grauen Tiefen.
    »Vielleicht sind ja Molche hier drin«, meinte er. Markby erkannte in dem schnellen Themenwechsel die Überraschungstaktik wieder, die er selbst häufig genug angewandt hatte.
    »Dieser Gärtner, besitzt er irgendwelche Informationen, die interessant sein könnten?«, fuhr Hawkins fort.
    »Sie haben uns gestört!«, entgegnete Markby recht schroff.
    »Noch zehn Minuten, und er hätte möglicherweise angefangen zu reden.«
    »Meinen Sie, er weiß etwas über seinen ehemaligen Arbeitgeber, das wir noch nicht wissen?«
    »Martin war sehr dankbar, dass Constantine ihm den Job gegeben hat. Er beschreibt ihn als freundlichen, guten Menschen. Ich glaube nicht, dass Sie aus Martin auch nur ein Wort herausbringen, das ein schlechtes Licht auf den Verstorbenen wirft.«
    »Oh, er war verdammt beliebt, schon gut«, brummte Hawkins.
    »Wir haben gründlich gegraben, aber falls irgendwo Dreck ist, müssen wir ihn noch finden. Spendete großzügig den Wohlfahrtseinrichtungen, ein ehrlicher Geschäftsmann, glücklich verheiratet. Eine richtige Stütze der Gesellschaft! Hören Sie auf, jeder hat irgendwo eine Leiche im Keller! Falls Constantine eine hat, dann ist die Kellertür versperrt, und ich kann den Schlüssel nicht finden!« Hawkins zögerte.
    »Die Constantines hatten keine Kinder, und es gibt Hinweise darauf, dass Mrs. Constantine möglicherweise gerne ein Auge riskiert hat. Falls dem so ist, scheint ihr Mann jedenfalls nichts dagegen gehabt zu haben. Vielleicht bietet sich hier eine Spur.«
    »Ein alberner Flirt, mehr nicht«, murmelte Markby.
    »Was war das?« Hawkins wandte den Kopf auf dem langen dünnen Hals und erinnerte Markby an eine Schildkröte.
    »Ich denke, sie hat sich viel zu wohl gefühlt in ihrer Ehe, als dass sie riskiert hätte, das Boot zum Schaukeln zu bringen.« Markby deutete auf die Gärten und das Haus.
    »Sehen Sie selbst, was sie zu verlieren hatte.«
    »Ich brauche eine verdammte Spur!«, entgegnete Hawkins gereizt.
    »Haben Sie nichts Besseres zu bieten?«
    »Er hat seinen Namen geändert. Ich glaube immer noch, er hat versucht, mir etwas darüber zu sagen, kurz bevor er starb. Warum war das für ihn so verdammt wichtig?«
    »Wir haben uns mit den zypriotischen Behörden in Verbindung gesetzt, doch es gibt keinerlei Hinweise, dass er seinen Namen aus anderen als aus geschäftlichen Gründen geändert haben könnte. Anfragen im Libanon sind vollkommen unmöglich angesichts der Unruhen und des Tumults in den vergangenen Jahren. Setzen Sie es auf die Liste der Dinge, die wir nicht wissen.« Hawkins verdrehte die Augen himmelwärts.
    »Ich habe seine Frau gefragt. Sie hat zugegeben, von seiner Namensänderung zu wissen, doch das war lange, bevor sie sich kennen gelernt haben. Sie kann sich nicht einmal an seinen früheren Namen erinnern. Ich nannte ihn ihr, und sie hat mich aus großen grünen Augen angestarrt und gesagt: ›O ja, so hieß er, Superintendent! Aber warum fragen Sie mich, wenn Sie es schon wissen?‹«, äffte Hawkins Rachel nach.
    »Ich weiß nicht, ob sie einfach dumm ist, verschlagen oder mich für unverschämt hält. Sie behandelt mich von oben herab, wenn ich mit ihr rede, als wäre ich ein Leibeigener!« Ha!, dachte Markby nicht ohne Schadenfreude. Rachel hat Hawkins also ohne Probleme in seine Schranken gewiesen. Und jetzt meint er, ich könnte es vielleicht besser. Deswegen ist er plötzlich so freundlich. Dieses dumme Gequatsche von Molchen und Gartenarbeit, pah! Mit kunstvoller Gleichgültigkeit fuhr Hawkins fort:
    »Sie hat Ihnen gegenüber nicht rein zufällig etwas erwähnt, nehme ich an? Sie muss mehr wissen, als sie zugibt! Warum verschweigt sie es? Das ist es, was ich zu gerne wissen möchte!« Markby wollte sich nicht in die Rolle von Rachels Verteidiger drängen lassen, doch er hatte das Gefühl, Hawkins an die Tatsache erinnern zu müssen, dass Rachel gerade erst ihren Mann verloren hatte.
    »Unter den gegebenen Umständen kann man wohl nicht verlangen, dass sie auf jede Frage eine Antwort liefert. Morgen findet die Beerdigung statt. Es wird eine ziemlich schwere Prüfung für sie werden.«
    »Oh, sicher, vermutlich haben Sie Recht. Haben Sie eine schwarze Krawatte mit?« Hawkins seufzte.
    »Ich habe meine extra eingepackt. Ich wünschte, ich bekäme einen Fünfer für jedes Begräbnis, dem ich beiwohnen muss. Für jedes Mordopfer, jeden Schurken, der auf den letzten Weg geschickt wird. Ich habe mehr Särge in

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