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Blut Schatten

Titel: Blut Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Abrantes
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erfreut über den Artikel, Miss McNamara. Doch um eine Quelle ständig frischer Blutkonserven zu erschließen, sind solche Maßnahmen hin und wieder notwendig. Auch wenn man dadurch etwas Staub aufwirbeln könnte.«
    »Hm, zumindest lässt ihn das in einem Licht dastehen, das seine Weste ein wenig weißer wirken lässt, als sie tatsächlich ist. Und es macht deutlich, dass er niemanden aus Habgier umbringen würde. Nutzen wir es zu unserem Vorteil, falls jemand in der Suppe herumrühren will. Und nun, meine Herren, würde ich gerne meinen verschollenen Verlobten ausfindig machen.«

- Kapitel Zwanzig -
    S teven hat angerufen«, empfing uns Kimberly bereits an der Tür. Sie war vollkommen bekleidet, trug eine lange schwarze Hose, einen schwarzen Pullover, dazu ein schwarzes Tuch mit weißen Totenköpfen um den Kopf und an den Füßen ihre schwarzen Chucks mit den weißen Sohlen.
    Sofort begann mein Herz wie wild zu klopfen. »Hat er Darian gefunden?«
    »Soweit ich verstanden habe, folgt er ihm in einigem Abstand. Diese Billig-Handys sind echt der letzte Schrott, dauernd reißt die Verbindung ab. Sie waren, wenn ich ihn trotz dieses beschissenen Rauschens richtig verstanden habe, Richtung Bronx unterwegs.«
    »Bronx«, wiederholte Alistair nachdenklich. »Da gibt es einige Ecken, die selbst die Cops meiden. Der perfekte Sumpf für die Ausgeburten sämtlicher Kategorien von Kriminalität.«
    »Das klingt, als wäre dort der ideale Nährboden für die Nachfolger der beißenden Zunft«, rutschte es mir heraus.
    »Worauf du einen lassen kannst«, brummte mein Bruder und fuhr sogleich seine Tochter an: »Und was hast du zu dieser späten Stunde noch vor? Omas erschrecken und ausrauben?«
    »Dad! Das ist nicht witzig.«
    »Nein, das ist es auch nicht. Zieh dich wieder um und geh ins Bett. Und glaub nicht, dass ich mich auf weitere Diskussionen einlassen werde. Du wirst nicht auf vage Hinweise hin in der Gegend herumkurven und zwei Vampire suchen, die nachts weitaus schneller und beweglicher sind als du. Nein, Kim, vergiss es.«
    »Oh Dad! Du bist gemein.« Erbost stampfte sie mit dem Fuß auf.
    »Von mir aus auch das.« Alistair nahm seine Tochter am Arm und schob sie zurück in den Flur. »Wenn du die Liebe eines Vaters zu seiner Tochter als gemein bezeichnen willst, dann bin ich megagemein. Und jetzt troll dich.«
    Hilfe suchend blickte Kimberly zu mir, doch ich konnte nur mit den Schultern zucken. Gegen eine väterliche Anordnung wollte ich kein Veto einlegen, zumal ich Alistair in allen Punkten uneingeschränkt recht gab.
    »Und wenn Steven noch mal anruft?«, wagte sie einen erneuten Vorstoß.
    »Dann werde ich ans Telefon gehen und notfalls losfahren, um beide einzusammeln«, beendete Alistair entschlossen das Gespräch und wies anschließend wortlos in Richtung ihres Zimmers.
    Leise fluchend turnte Kimberly ab, trat zornig gegen die Wand, ehe sie fluchtartig in ihrem Raum verschwand und die Tür hinter sich zuwarf.
    »Kinder«, murmelte mein Bruder und grinste mich an. »Na, du wirst es ja bald selbst erleben dürfen.«
    »Ich freue mich drauf, gab ich mit zweifelnder Miene zurück. Er lachte leise und klopfte mir mitfühlend auf die Schulter. »Man wächst mit seinen Aufgaben, Faye. Nun denn, noch einen Kaffee, bevor wir die erste Nachwache einteilen?«
    »Bist du denn überhaupt in der Lage, noch länger durchzuhalten?«, fragte ich skeptisch, nachdem wir in der Küche angelangt waren und ich nach meinem erkalteten Kaffee griff.
    »Falls du dir Gedanken darüber machst, ob ich neben dem Alkohol auch noch Blut in den Adern habe, kann ich dir versichern, dass ich wieder fit bin. Die kalte Dusche und eine gewisse Reinigung von innen heraus haben ihren Dienst getan.« Alistair zwinkerte mir über seinen Tassenrand hinweg zu, nahm einen Schluck und schüttelte sich angeekelt. »Hölle noch eins. Spätestens nach diesem Zeug bin ich vollkommen nüchtern. Wer hat das denn gebraut?«
    Zögerlich hob Jason die Hand. »Sie könnten auf Tee ausweichen, Sir. Er ist zwar ebenfalls kalt, jedoch genießbar, möchte ich meinen. Das Kochen von Kaffee ist nicht ganz mein Metier.«
    Mitfühlend schob ich meinem Bruder die Kaffeesahne zu. Ebenso wie ich wählte er eine Eins-zu-eins-Mischung.
    »Wenn es genehm ist, würde ich mich gern zurückziehen«, meinte Jason nach einer geraumen Weile und erhob sich. »Es sei denn, meine Dienste werden noch benötigt.«
    »Nein, wir können nur abwarten und darauf hoffen, dass Steven sich wieder

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