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Blut Und Knochen: Thriller

Blut Und Knochen: Thriller

Titel: Blut Und Knochen: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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Dreck, wo du hingehst? Bitte sehr, verpiss dich doch nach Birmingham und lass alle hier im Stich.«
»Ich lasse niemanden im Stich!«
»Nein? Und was ist mit Insch?« Sie zählte die Punkte an den Fingern ab. »Frau weg, Kinder weg, Job weg-«
»Hab ich ihn vielleicht mit meinem Bericht ans Messer geliefert?
Hab ich mich für volle drei Monate nach Strathclyde abgesetzt?« »Du bist so ein Arschloch.«
Doc Fraser steckte den Kopf zur Tür heraus. »Könnt ihr zwei
vielleicht mal die Klappe halten oder euch draußen weiterkloppen?
Das hier ist ein Leichenschauhaus und kein Kinderspielplatz ... «
Grummelnd schlurfte er zu seinem Schreibtisch zurück. »Ein Krach
ist das, um Tote aufzuwecken.« »ICH BIN POLIZISTIN, SIE WERDEN NACH MIR SUCHEN!«
    »Meine Güte«, meinte Duncan und ließ sich auf die Matratze nieder, »die
    gibt's einfach nicht auf, was?« »ICH BIN POLIZISTIN!«
»DAS WISSEN WIR! GEBEN SIE ENDLICH RUHE!« Duncan schüttelte den Kopf. »Was denkt sie denn, was der Fleischer sagen wird? >0 je,
    tut mir wahnsinnig leid, ich wusste ja nicht, dass
Sie Polizistin sind. Wissen Sie was, dann verarbeite ich Sie eben nicht
    zu Frikadellen. Sie können gehen. Aber ja nichts verraten!< Lächerlich. «
Heather sah ihn an. »Erinnere mich doch noch mal dran, was ich an dir gefunden habe.«
»Ich bringe dich zum Lachen, ich bin fantastisch im Bett, und mein
    Boeuf Bourgignon ist einfach Spitze. Ach ja, und ich habe dich betrunken gemacht und geschwängert.«
»HILFE!«
»Ich kann nicht schlafen.«
»Kein Wunder bei dem Höllenlärm.«
»BITTE!« Die Stimme der neuen Frau wurde schon schwächer, bruchig vom vielen Schreien.
»Früher oder später wird sie damit aufhören müssen.« »Duncan ... « Heather nahm seine Hand und druckte sie. »Duncan, ich habe nachgedacht ... Ich will nicht, dass du noch länger hier bleibst.«
»Sei nicht albern, ich-«
»Das ist mein Ernst. Du sollst bei Justin sein. Er braucht seinen Vater. Sei für ihn da.«
»Und dich soll ich mit dem Dunkel allein lassen?«
»Ich bin nicht allein. Ich habe Kelley.« Sie lächelte ihn an. »Es ist schon in Ordnung. Ich bin nicht mehr verrückt.«
Duncan senkte den Blick, und das Licht, das aus dem Loch in seinem Kopf fiel, leuchtete wie eine Million sterbende Sonnen. »Ich habe Angst.«
»Ich weiß, Liebling.«
» Wenn du ... na ja, falls du mich irgendwann brauchen solltest, falls ich irgendwas für dich -«
Sie brachte ihn mit einem Kuss zum Schweigen. Und als sie die Augen wieder aufschlug, war er verschwunden. Heather ahnte, dass er nicht wiederkommen würde.

55
    Die Ziffern leuchteten grün im dunklen Schlafzimmer: 05:58 siebzehn Minuten, bevor der Radiowecker losgehen sollte. Logan gähnte, wälzte sich auf den Rücken und starrte an die Decke. DI in Birmingham. Detective Inspector Logan McRae ... Es klang wirklich nicht schlecht - wie irgend so ein Fernseh-Kommissar. Und es war ja nicht so, als ob ihn hier noch irgendetwas hielte, nicht einmal Ein Arm schlang sich um seine Brust, und Logan hätte beinahe laut aufgeschrien.
Da lag jemand neben ihm im Bett und schlief; ein wirres Chaos dunkler Locken auf dem Kissen, wie nach einer Explosion in der Matratzenfabrik. Und dann fiel ihm alles schlagartig wieder ein: der Abend im Pub; die Drinks; Jackie, die plötzlich mit dieser Janis McKay aus Glasgow aufgetaucht war. Er hatte sich standhaft geweigert, das Feld zu räumen, immer noch sauer wegen Jackies Vorwurf, er stehle sich feige aus der Verantwortung. Und dann die zufällige Begegnung auf dem Weg zur Toilette; noch mehr Drinks; die lange, alkoholbeflügelte Aussprache ...
Ein gedämpftes Schnorcheln, ein herzhaftes Gähnen, und Jackie starrte ihn verschlafen an. Und dann vergrub sie ihr Gesicht in den Händen. »Bitte sag mir, dass wir nicht 0 Gott, wir haben's tatsächlich getan, nicht wahr?«
Er schlüpfte aus dem Bett, schnappte sich ein Handtuch vom Stuhl und schlang es sich um die Lenden, ehe er das Licht anknipste. »Jackie, ich -«
»Sag's nicht, okay? Diesmal soll es von mir kommen und nicht von dir.« Sie setzte sich auf und achtete sorgfältig darauf, die Decke mitzunehmen, damit nur ja nichts zu sehen war. »Das gestern Abend war ein Ausrutscher. Spontaner Sex mit dem Ex im Suff, nichts weiter. Es hat nichts zu bedeuten.«
Logan nickte.
»Und jetzt« - Jackie sah sich im Schlafzimmer um, vermutlich auf der Suche nach ihrer strapazierfähigen Spezialunterwäsche »möchte ich dich bitten, das Zimmer zu verlassen; ich würde

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