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Bluthochdruck senken - das 3-Typen-Konzept

Bluthochdruck senken - das 3-Typen-Konzept

Titel: Bluthochdruck senken - das 3-Typen-Konzept Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer , Thomas Breitkreuz
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Stress-Typen
    Wenn Sie zu den Menschen gehören, die ständig unter Strom stehen oder die auch bei geringfügigen Anlässen nervös werden, ist das folgende Programm für Sie das richtige. Es ist ganz darauf zugeschnitten, mehr Ruhe in Ihr Leben zu bringen, Sie besser zu erden und dickfelliger zu machen. Und es kann dazu beitragen, dass Sie von Ihrem Anspruch nach Perfektion ein bisschen Abstand nehmen und lockerer werden können. In diesem Kapitel erfahren Sie alles Wesentliche dazu.
Erfolgreiche Behandlungskonzepte
    Zunächst aber wollen wir Ihnen verraten, wie das Behandlungskonzept für die beiden Patienten aussieht, die wir Ihnen im letzten Kapitel vorgestellt haben. Allein an diesen zwei Beispielen sehen Sie, wie unterschiedlich Stress-Typen sein können und wie individuell sie behandelt werden können.
    Beispiel 1: Claudia M.
    Claudia M. (siehe > ) kommt zu einer stationären Behandlung ins Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke. Die Ultraschall-Untersuchung des Herzens zeigt bereits Folgen des langfristig -erhöhten Blutdrucks: Die Wand der linken Herzkammer ist etwas verdickt, Zeichen für eine beginnende Herzschwäche. Jede Blutdruckmessung ängstigt Claudia M.: Die Werte liegen meist um 20 mmHg höher als bei der 24-Stunden-Messung. Da die Medikamente weder zu niedrig noch zu hoch dosiert werden dürfen, setzt der Arzt den vom Hausarzt verordneten Kalzium-Antagonisten ab und belässt es bei einem ACE-Hemmer in Kombination mit einem Diuretikum (siehe > ). Hinzu kommen Arzneimittel aus der Anthroposophischen Medizin (siehe > ): Aurum/Hyoscyamus comp. tagsüber als Tropfen, zur Nacht eine Injektion unter die Haut oberhalb des Bauchnabels; Plumbum mellitum D20 als Pulver dreimal täglich; Bryophyllum Urtinktur dreimal täglich als Tropfen. Außerdem erhält Claudia M. abends eine Fußeinreibung mit Lavendel sowie einmal täglich Maltherapie und Heileurythmie (siehe > ).
    Schon nach einer Woche glätten sich die Blutdruckwerte im Tagesverlauf. Claudia M. fühlt sich müde, aber auch entspannt. Trotzdem kann sie noch nicht gut schlafen, zwischen 2 und 4 Uhr morgens wird sie regelmäßig wach. Deshalb wird die abendliche Spritze mit Aurum/Hyoscyamus zur Nacht abgesetzt und durch Tropfen mit Hyoscyamus/Valeriana ersetzt. Für den Fall, dass sie nachts wach wird, verabredet der Arzt mit ihr folgendes Ritual: Die Hyoscyamus/Valeriana-Tropfen erneut einnehmen, einen Löffel Honig essen (siehe > ) und Wollsocken anziehen, damit die Füße warm bleiben. Alles Nötige dafür legt Claudia M. abends auf dem Nachttisch bereit. Und tatsächlich, es funktioniert: Meist dauert es keine Viertelstunde, dann schläft sie wieder.
    Morgens bekommt Claudia M. eine Ganzkörper-Abwaschung mit Meersalz und Zitronenbademilch (siehe > ), wobei zusätzlich eine Zitrone im Wasser ausgepresst wird, sodass die ätherischen Öle direkt ins Waschwasser gelangen.
    Sie fühlt sich nun wesentlich besser, hat zwei Kilo zugenommen und schöpft neuen Lebensmut. Jetzt will sie sich auch gegen das Mobbing wehren. Sie wird den Telefonhörer nicht mehr abnehmen, wenn sie sieht, dass ihr Chef anruft, und sich nach einem -guten Anwalt für Arbeitsrecht umschauen. Eine psychosomatische Therapie soll die erreichten Erfolge unterstützen.
    Die erneute 24-Stunden-Messung ergibt, dass der Blutdruck tagsüber kaum noch über 140 mmHg ansteigt. Das bedeutet: das Kombinationspräparat kann gegen ein Einzelmittel ausgetauscht werden, das nur noch einen ACE-Hemmer enthält.
    Ganzheitlich behandeln
    Gerade beim hohen Blutdruck kommt es darauf an, auf mehreren Ebenen gleichzeitig anzusetzen. Nach diesem Prinzip werden auch die Medikamente ausgewählt.
    Beispiel 2: Stefan B.
    Bei Stefan B. (siehe > ) geht es in erster Linie darum, der Auszehrung entgegenzuwirken, damit er wieder Kraft schöpfen kann. Deshalb nimmt er dreimal wöchentlich ein Sahne-Nährbad (siehe GU Erfolgstipp > ). Da sich an der Belastung in der Schule in den fünf Monaten bis zu den Sommerferien nichts ändern lässt, soll er den Tag rhythmisch strukturieren, denn Rhythmus gibt Kraft. Mindestens alle drei Stunden macht Stefan B. zehn Minuten Pause für eine Achtsamkeitsübung (siehe > ), um den Kopf aus- und die Sinne einzuschalten. So hat er Zeit, sich zu sammeln, statt von einer Aufgabe zur anderen zu hetzen. Wann immer es sich einrichten lässt, geht er mittags oder nachmittags für ein kurzes Nickerchen nach Hause, um danach in die Schule zurückzukehren. Um abends zur Ruhe zu kommen, hält er

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