Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Blutige Erde Thriller

Titel: Blutige Erde Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kyle Mills
Vom Netzwerk:
die gottverdammten Schlüssel, damit wir’s hinter uns bringen können.«
    Josh nahm die Schlüssel. Seine Miene war undurchdringlich. »Sie gehen nicht mit mir?«
    Trent legte ihm einen Arm um die Schultern und führte ihn außer Hörweite der anderen Männer.
    »Wenn Annika mich oder Gideon sieht, wird sie wissen,
was hier abläuft, und es ist schwierig vorauszusehen, was die Dorfbewohner tun werden. Niemand von den Menschen, die hier leben, muss zu Schaden kommen. Sie gehen einfach rein, holen sie und bringen sie zu uns. Dann können wir alle in unser Leben zurückkehren. Unser gutes Leben.«
    Josh nickte stumm.
    »Sie haben den Artikel über Aleksei gelesen, stimmt’s?«
    Noch ein fast unmerkliches Nicken.
    »Ich weiß aus persönlicher Erfahrung, dass dieser Artikel nicht einmal ansatzweise einen Eindruck davon vermittelt, wozu er fähig ist. Er ist das böseste, sadistischste Arschloch, dem ich jemals das Unglück hatte zu begegnen. Ich will nicht einmal daran denken, was er Ihrer Schwester antun wird, wenn das hier nicht genauso läuft wie geplant. Habe ich mich klar ausgedrückt?«
    »Was ist mit Annika?«
    Es war eine der seltenen Gelegenheiten, bei denen Trent nicht intuitiv wusste, was er erwidern sollte. Für einen Augenblick sah er hoch in Richtung der Sonne, dann sagte er: »Wir können sie nicht einfach rumlaufen lassen mit dem, was sie weiß, Josh. Sie sind nicht dumm. Ich muss Ihnen das nicht sagen.«
    »Sie kann nichts beweisen, Stephen. Ich werde alles ableugnen, was sie behauptet. Wir -«
    »Josh, bitte. Machen Sie es nicht schwerer, als es unbedingt sein muss. Ich will ihr keine Angst einjagen, und ich will nicht, dass sie leidet. Wir werden das schnell und sanft erledigen. Morgen ist alles nur noch eine schlechte Erinnerung, und Ihre Schwester sitzt zu Hause und füllt ihre Bewerbungen für die ganzen Eliteuniversitäten aus.«
    »Schnell und sanft«, murmelte Josh.

    »Ich will einfach nur, dass diese Situation vorüber ist. Ich bin nicht Aleksei.«
    »Nicht? Wer sind Sie dann?«
    Das entlockte Trent tatsächlich ein Lächeln. »Ich bin niemand. Ich bin ein beschissener kleiner Betrüger aus Ohio. Komisch, nicht wahr? Wie das Leben so spielt.«
    »Ja. Wirklich komisch.«
    Sie gingen zum Land Cruiser hinüber, und als Josh auf dem Fahrersitz saß, knallte Trent die Tür hinter ihm zu.
    »Denken Sie an Ihre Schwester, Josh. Sie hat niemanden außer Ihnen.«
    Er trat einen Schritt zurück, und Josh lenkte den Land Cruiser zurück auf die Straße. Er fuhr sehr langsam und erweckte so den Eindruck, als würde er sein Ziel am liebsten nie erreichen.
    Unterdessen hatte Gideon seine Pistole gezogen und versuchte, seine Männer zur Wachsamkeit anzuhalten. Während Trents Hautfarbe ihm möglicherweise einen gewissen Schutz vor den Rebellen verschaffen könnte, bestand diese Hoffnung bei Gideon und seinen Xhisa-Soldaten nicht. Die Yvimbo würden gegenüber ihren jahrhundertealten Feinden nicht allzu viel Gnade walten lassen.
    Trent tippte eine Nummer in sein Satellitentelefon. Dann zog er sich zum zweiten Land Cruiser zurück, setzte sich auf die Rückbank und ließ seine Füße aus der offenen Tür baumeln.
    »Haben Sie sie?«, sagte Fedorov anstelle einer Begrüßung.
    »Josh bringt sie zurück.«
    »Sie haben ihn alleine losgeschickt?«
    Trent ließ sich von dieser Frage nicht ködern. Fedorov hatte dem Plan zugestimmt, doch jetzt distanzierte er sich davon, um anderen leichter die Verantwortung zuschieben
zu können, falls etwas schiefginge. Es war die altbekannte Taktik, die Trent schon zur Genüge kannte.
    »Ihm ist klar, wie es um seine Schwester steht, Aleksei. Wir haben ihm keine Wahl gelassen. Er wird zurückkommen, und er wird Annika dabeihaben.«
    »Wenn die beiden zurückkommen, überlassen Sie sie den Afrikanern.«
    Trent hatte diesen Befehl erwartet, doch er war nicht sicher, wie er damit umgehen sollte. Zuzusehen, wie Annika Gritdal von Gideon und seinen Männern vergewaltigt wurde, bevor die Soldaten sie und Josh zu Tode prügelten, war nichts, worauf er sich freute.
    »Wir müssen von hier verschwinden, Aleksei. Die Gegend ist nicht sicher. Wir haben einfach nicht die Zeit -«
    »Halten Sie verdammt nochmal die Schnauze! Sie werden genau das tun, was ich Ihnen sage. Das alles ist Ihre Schuld, und Sie werden dort sitzen bleiben und sich die Konsequenzen ansehen. Ich werde die ganze Zeit über am Telefon sein, Stephen. Die ganze Zeit. Ich werde die Schreie der beiden hören, während Sie

Weitere Kostenlose Bücher