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Blutiges Gold

Blutiges Gold

Titel: Blutiges Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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ein großes Wehklagen, aber ich habe sie mitgebracht. Es wäre einfacher gewesen, wenn Sie sich für die Fragen an andere mit Fotos begnügen würden.«
    Shane ging auf die versteckte Auforderung zu erklären, warum er das Gold zurückhaben wollte, nicht ein.
    Aber Risa tat es. »Fotos zu haben ist nicht das gleiche … Gefühl.«
    Falls Ian die ungewöhnliche Heiserkeit ihrer Stimme bemerkte, wollte er sie nicht kommentieren. »Dasselbe hat Shane auch zu Dana gesagt.«
    Sie blickte schnell zu Shane hinüber und sah gleich darauf wieder weg. Daran erinnert zu werden, wie ähnlich sie dachten, war nicht das, was sie jetzt brauchte. »Wo ist es jetzt?«, fragte sie Ian.
    »Unten bei den Wächtern. Ich habe mich geweigert, die Schlösser der Kiste zu öffnen, deshalb haben sie mir nicht erlaubt, sie mit nach oben zu nehmen.«
    »Wie weit ist das Labor von Rarities mit den Untersuchungen gekommen?«, fragte Shane.
    »Dana hat bereits alles auf den Rarities -Computer in Ihren Dateiordner gestellt. Sie meinte, Sie würden sich sowieso dort einhacken.«
    »Wird mir ein Vergnügen sein.«
    Ian schüttelte den Kopf. »Irgendwann wird sich Niall das nicht mehr bieten lassen.«
    »So weit wird es nicht kommen«, meinte Shane. »Er kennt mich schon über zehn Jahre und ist nicht einmal in die Bremsen getreten.«
    »Und die Geschäfte laufen immer noch gut mit ihm?«
    Shane lächelte schuldbewusst. »Er kommt jedenfalls bei jeder Gelegenheit auf mich zu. Ihm macht es wohl einfach Spaß, mir eine reinzuhauen.«
    »Und ich dachte immer, er käme so gerne nach Vegas, weil er im Casino spielen will«, lachte Ian. »Eine ordentliche Abreibung wird Ihnen ganz guttun.«
    »Das kriege ich von Niall auch immer zu hören.«
    Unter seinen schwarzen, gesenkten Wimpern warf Ian einen Seitenblick auf Risa. In ihren Augen blinkten jetzt keine Tränen mehr. Und ihre Hände zitterten nicht, während sie weiter Zeitschriften in den Koffer legte. Aber ihre Hände waren auch ruhig gewesen, als sie gegen die Tränen angekämpft hatte.
    »Dana meint«, sagte Ian zu Risa, »unsere oberste Priorität sei, Cherelle Faulkner zu finden, weil wir davon ausgehen, dass sie den Rest des Goldes bei sich hat.«
    Risa nickte.
    Shane nicht. »Unsere oberste Priorität ist Risas Sicherheit.«
    Ian grinste von einem Ohr zum anderen. »Hören Sie zu. Wenn Sie nichts von meinen Anordnungen halten, beschweren Sie sich bei Dana. Und in der Zwischenzeit lassen Sie mich gefälligst meine Arbeit machen.«
    »Nein.«
    Ian seufzte. Es war den Versuch wert gewesen. »Niall hat mir schon gesagt, dass Sie aus dem Häuschen sein werden. Also biete ich Ihnen Folgendes an: Sie arbeiten mit mir zusammen. Auf diese Weise ist für Risa doppelte Sicherheit gewährleistet.«
    Shane nickte. »Wir müssen zuallererst und unbedingt bei William Covington auf den Busch klopfen. Nach der schriftlichen Herkunftsbescheinigung des Druidengolds ist er derjenige, der das Gold einem Nachfahren des ursprünglichen Besitzers abgekauft hat.«
    »Und was ist mit mir?«, fragte Risa mit gespielter Ruhe.
    »Du bleibst hier«, sagte Shane.
    »Weil es hier sicher ist?«
    »Ja.«
    »So ein Blödsinn. Ich wurde hier im Casino angegriffen, hast du das schon vergessen? Ich sollte mich lieber anderswo aufhalten. Zum Beispiel mit zwei charmanten und sehr starken Bodyguards an meiner Seite. Wenn es die nicht gibt, gebe ich mich auch mit dir und Ian Lapstrake zufrieden.«
    Ian kicherte.
    Shane setzte an, ihr zu widersprechen.
    »Finden Sie sich damit ab«, meinte Ian und wies zur Tür.
    »Das hört sich ganz nach Dana an«, gab Shane zurück.
    »Direkt von Dana mit speziellem Gruß an Sie«, grinste Ian und zwinkerte Risa zu. »Zum Teufel, wie gut tut es doch meiner zarten Seele, Shane wie einen ganz normalen Sterblichen zappeln zu sehen.«
    »Ich möchte nicht, dass du mitgehst«, wandte sich Shane an Risa.
    »Finde dich damit ab«, lächelte sie. »Außerdem bin ich diejenige, der gerade der Name des Motels einfiel, in dem Cherelle abgestiegen ist.«
    »Wie heißt es?«, fragten Shane und Ian gleichzeitig.
    »Ich werde euch hinbringen«, war alles, was Risa darauf antwortete.
    Shane wollte ihr widersprechen, sah dann aber ihre Entschlossenheit und auch die Ringe unter ihren wunderschönen Augen und ließ es bleiben.
    »Mit der Zeit gewöhnt man sich dran«, meinte Ian schnell, als sie Risa folgten, die das Büro verließ.
    »Wer behauptet das?«, murmelte Shane.
    »Niall. Und wenn sogar er lernfähig ist, dann

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