Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blutiges Gold

Blutiges Gold

Titel: Blutiges Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
Vom Netzwerk:
beugte sie sich vornüber und räumte weiter ihre Vorgangsmappen aus. »Ich habe auf mich selbst aufgepasst, seit ich in der Schule war.«
    »Gegen einen Mörder?«
    »Der Kidnapper gestern? Ich habe nicht die kleinste Verletzung davongetragen.«
    »Ein Gauner namens Joey Cline wurde gestern ermordet in seinem Pfandhaus gefunden.«
    Risa unterbrach das Einpacken von Zeitschriften in den Koffer. Sie hob ruckartig ihren Kopf. »Hat er mit gestohlenen Antiquitäten gehandelt?«
    »Wahrscheinlich.«
    »Hatte er noch mehr Keltengold?«
    »Nein.«
    »Wie willst du dann wissen, dass er mit dem Druidengold irgendetwas zu tun hatte?«
    »Ist so eine Eingebung.«
    »Verschon mich mit deinen Eingebungen.« Zeitschriften klatschten aufeinander, als Risa sie in den Koffer warf. »Entschuldige mich jetzt bitte, ich muss mich beeilen. Ich bin am Flughafen mit jemandem verabredet.«
    Sie stand auf. Zu spät bemerkte sie, dass Shane hinter sie getreten war und so nahe vor ihr stand, dass sie die grüne Regenjacke riechen konnte, die er trug.
    »Du verlässt das Casino nicht ohne bewaffneten Schutz«, sagte er.
    »Keine Sorge«, tönte es vom Flur. Ian Lapstrake war angekommen. »Ich habe einen früheren Flug genommen.«
    Shane wandte sich mit einer Geschwindigkeit um, die Risa erschreckte. Was sie aber noch mehr schockierte, war die Pistole, die er plötzlich in der Faust hielt.
    Ian lächelte und hielt die Hände hoch. »Hallo, Shane. Lange nicht gesehen.«
    »Wenn Sie sich noch einmal so an mich heranschleichen, werden Sie lange Zeit überhaupt nichts mehr sehen. Ewig lange.« Die Pistole verschwand wieder unter Shanes Jacke. »Was treiben Sie hier?«
    »Ich beschütze die neue Angestellte von Rarities Unlimited «, gab Ian zurück.
    »Wen?«, fragte Shane.
    Ian blickte zu Risa. »Sie haben es ihm nicht gesagt?«
    »Wer nicht fragt, kriegt auch keine Antwort«, entgegnete Risa. »Er hat nicht gefragt, also habe ich auch nicht geantwortet.«
    »Bestens«, meinte Ian und betrachtete den anderen Mann vorsichtig. Kein Wunder, dass Dana so boshaft gelächelt hatte, als sie ihm diesen Auftrag erteilte. Shane sah wütend und besitzergreifend aus, und Risa war dreist genug, ihm das Messer genau dorthin zu treiben, wo es am meisten wehtat. »Sie werden beide vielleicht beruhigt sein zu wissen, dass ich nicht mit Kolleginnen rumflirte, egal wie betörend Risas Mund und wie umwerfend ihr Körper ist.«
    »Ich bin zutiefst enttäuscht«, gab Risa unbewegt zurück. »Vor allem angesichts Ihrer breiten Schultern und Ihres vertrauensvollen Lächelns.«
    Ian kicherte.
    Sie ging wieder an ihre Arbeit, griff nach einem Stapel Zeitschriften und ließ ihn im Koffer verschwinden.
    »Erklären Sie mir mal, wieso ich Ihre breiten Schultern mitsamt vertrauensvollem Lächeln nicht aus meinem Casino rauswerfen sollte«, knurrte Shane in Richtung Ian.
    »Die Antwort ist einfach. Bevor ich nicht herausgefunden habe, was hier los ist, ist Risa hier sicherer als irgendwo sonst, vom Rarities -Sitz in L. A. abgesehen.«
    »Dann nehmen Sie sie mit nach L. A.«
    »Falls es jemandem entgangen sein sollte«, warf Risa ein, ohne den Blick von ihrer Arbeit zu wenden. »Ich bin kein Päckchen, das man nach Belieben einpacken und abliefern kann. Ich bin eine erwachsene Frau, die sehr wohl auf sich selbst aufpassen kann.«
    »Das kommt mir entgegen«, sagte Ian ruhig. »Ich werde vollauf damit beschäftigt sein, das Druidengold für Dana zu finden.«
    »Ich werde es für Sie suchen«, sagte Shane.
    »Aber nicht allein«, entgegnete Ian. »Oder bilden Sie sich ein, Risas Kindheitsfreundin wird nach dem ersten Blick auf Ihre männliche Brust dahinschmelzen und Ihnen all die goldenen Geheimnisse verraten?«
    »Geld bringt viele Leute zum Reden. Und ich habe viel Geld.«
    »Werd ich mir merken.« Ian wandte sich an Risa. »Haben Sie die Adresse Ihrer Freundin in Sedona?«
    »Nein.«
    »Ihre Telefonnummer?«
    »Nein.«
    »Autokennzeichen?«
    »Nein.«
    »Wagentyp und Hersteller?«
    »Nein.«
    »Super. Ich liebe die Herausforderung.« Ian holte das Computertelefon aus der Gürteltasche unter seiner Jeansjacke heraus, das Rarities allen wichtigen Mitarbeitern zur Verfügung stellte, und gab eine Nummer ein. »Rechercheabteilung? Lapstrake. Gibt’s schon irgendwas über Cherelle Faulkner zu berichten?«
    »Wir haben daran nur etwas mehr als einen Tag gearbeitet und …«
    »Ihr seid schon seit gestern dran?« Ian warf Shane einen Blick zu.
    »… die Zusammenfassung über

Weitere Kostenlose Bücher