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Blutiges Gold

Blutiges Gold

Titel: Blutiges Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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Wohnung.
    »Was hat er gemacht – sich hergebeamt?«, murmelte Shane.
    »Ich denke, er hat deinen Privatlift genommen.« Ihre Stimme war heiser, so rau wie die Bartstoppeln, die ihre Schenkel liebkosten, so lustvoll wie seine Zunge.
    »Manchmal können einem tüchtige Angestellte wirklich auf die Nerven gehen«, flüsterte er zärtlich und grub sich tiefer ein.
    Ihre Knie öffneten sich.
    Es klingelte wieder an der Tür.
    » Verdammt.« Mit einem Liebesbiss zog er ihr schnell das Höschen hoch, bis sein Mund Seide statt Haut berührte. Dann rollte er beiseite, drückte die Taste der Sprechanlage und sagte: »Danke fürs schnelle Überbringen. Bitte schieben Sie die Nachricht unter der Tür durch.«
    Risa holte zitternd Luft und rannte zum Badezimmer, bevor sie ihre Meinung ändern würde und über ihn herfiele wie ein heißer Regen. Sie schnappte sich einen Morgenmantel aus Rohseide, schwarz und viel zu groß für sie.
    So schnell sie zur Tür lief, der Bote war schneller. Als sie bei der Eingangstür ankam, war der samtige cremefarbene Umschlag mit dem goldenen Golden-Fleece -Logo bereits durchgeschoben worden. Sehr dringend, war in Rot auf den Umschlag gestempelt.
    Sie riss den Umschlag auf und las schnell: Wenn Shane Tannahill sechs Stücke keltisches Gold für seine Ausstellung haben will, sag ihm, er soll heute Morgen um sieben Uhr zweihunderttausend Dollar in Hundertdollarscheinen zum Parkplatz des Water Stop bringen. Wenn außer dir sonst noch jemand mitkommt, sieht er die sechs Stücke nie wieder. Es gibt in Vegas noch andere Käufer.
    »Verdammt«, sagte Risa. »Ich war mir sicher, dass es mehr als sechs Teile sind.«
    »Sprichst du mit mir?«, fragte Shane aus dem Badezimmer.
    »Nur wenn du angezogen bist.«
    »Zeitverschwendung. Du ziehst mir die Kleider doch sofort wieder vom Leib.«
    »Würde ich auch gerne.« Sie warf einen Blick auf die Uhr: sechs Uhr siebenunddreißig. »Nächstes Mal, versprochen. Was ist das Water Stop? «
    Barfuß lief Shane ins Wohnzimmer und knöpfte seine Jeans zu. »Ein billiger Sexclub mit Spielautomaten in der Stadt.«
    Sie blickte ihn kurz an und sah gleich wieder weg. Der Mann war eine wandelnde Einladung zu Lust und Liebe, und sie hatte leider nicht mal Zeit, sich Appetit zu verschaffen. Sie drückte ihm die Nachricht in die Hand und lief schnell an ihm vorbei, um ihre Kleider zusammenzusuchen. »Okay. Der Parkplatz müsste um die Zeit ziemlich leer sein, also werden wir keine Schwierigkeiten haben, sie gleich zu entdecken.«
    Er überflog die Nachricht mit einem Blick und spürte, wie sich sein Magen unangenehm verkrampfte. »Ich werde dir Bescheid sagen, wie es läuft.«
    Sie erschien im Flur, die Hände in die Hüften gestemmt. »Was meinst du damit, du wirst mir Bescheid sagen?«
    »Rate mal.« Er lief an ihr vorbei und holte sich ein frisches Hemd aus dem Schrank.
    Risa zog sich schnell lange Hosen an und schüttelte ihre zerknitterte Bluse aus. »Warte! Wie willst du wissen, dass es keine Falle ist?«
    »Ich weiß es nicht.« Er schnappte sich ein Paar Schuhe und schlüpfte hinein. »Deshalb bleibst du ja auch hier.«
    »Aber …«
    »Manchmal ist es besser allein.« Er band seine Turnschuhe mit raschen, präzisen Bewegungen zu. »Das ist so ein Moment. Du bleibst hier.«
    »Hör auf mit dem Rumkommandieren! Ich bin nicht mehr deine Angestellte!«
    »Dann ruf Niall an. Er wird dir dasselbe sagen.«
    Ohne ein weiteres Wort gab sie Nialls ganz private Nummer ein. Sie war schon mit ihm verbunden, bevor Shane an seinem Wandsafe angelangt war und seine Hand auf den Scanner gelegt hatte.
    »Was gibt’s, Shane?«
    »Ich bin’s, Risa.«
    In einem anderen Zimmer weiter den Flur hinunter lächelte Niall, weil Risa von einer von Shanes privaten Nummern aus anrief. Vielleicht waren die Zeiten knisternder Gereiztheit zwischen den beiden endlich vorbei, wo sie nun offenbar die Nacht miteinander verbracht hatten.
    »Guten Morgen, meine Liebe. Was ist los?«
    »Cherelle möchte Shane sechs Stücke von dem Keltengold für zweihunderttausend Dollar verkaufen. Treffpunkt ist der Parkplatz eines Bumslokals in der Stadt namens Water Stop . In einundzwanzig Minuten, die Uhr läuft.«
    »Bin schon unterwegs.« Noch bevor Niall zu Ende gesprochen hatte, gab es einen Wechsel in der Leitung.
    »Nicht nötig«, sagte Shane. »Nur für geladene Gäste. Sie sind zu der Party nicht eingeladen.«
    »Keine Sorge. Ich habe in meinem Leben schon ’ne Menge Partys gestört.«
    »Wenn Sie das bei

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