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Blutiges Gold

Blutiges Gold

Titel: Blutiges Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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ich alles arrangiert habe, rufe ich an und jemand wird das Gold abholen. In ein paar Stunden, wird nicht länger dauern.«
    »Sie sind also dabei?«, fragte Gail, an Rich gewandt.
    »Ich wäre dumm, wenn ich’s nicht machen würde. Dafür kriege ich sogar vom FBI ein goldenes Sternchen in meine Akte. So sicher wie die Hölle werden sie ihre Schnüffelnasen jetzt erst mal aus meinem Laden raushalten. Sie werden zu sehr damit beschäftigt sein, ihre Nasen in Tannahills Laden zu stecken.«
    Gail blickte unentschieden.
    »Was?«, fragte Firenze.
    »Ich glaube, er ist zu gerissen, um sich durch einen anonymen Anruf ködern zu lassen.«
    »Es wird kein anonymer Anruf sein«, gab Rich zurück. Er warf Firenze einen Blick zu, der dem anderen bedeutete, er hätte sich dazu mehr einfallen lassen sollen als der Freund eines Freundes . »Von wem hatte Cesar das Gold?«
    Firenze war nicht dämlich. »Von einem Mädchen namens Cherelle Faulkner.«
    »Dieselbe, die mit Tannahills Kuratorin befreundet ist?«, fragte Rich, als ob er nicht längst alle Mitspieler kennen würde.
    »Das ist’s, was mein Informant sagte.«
    »Dann kommt der Hinweis von Cherelle.« Rich blickte zu Gail hinüber. »Sind Sie dabei?«
    Sie zuckte mit den Achseln. »Ja, das ist eine gute Idee. Aber Vegas wird ohne ihn nicht mehr dasselbe sein.«
    »Ohne wen?«, fragte Firenze.
    »Shane Tannahill.«

54
Las Vegas
5. November
Früh am Morgen
    Langsam erwachte Risa aus einem Traum, in dem sie nackt auf dem Bauch an einem tropischen Strand lag, den Salzgeschmack des Meeres auf den Lippen und die Brandung ganz nahe. Lächelnd grub sie sich tiefer in den Traum … und ertastete Shane.
    Sie riss die Augen auf.
    »Wachst du immer so schnell auf?«, fragte er.
    Seine Stimme klang tief und amüsiert, und er war nackt, wie sie auch. Der Sand in ihrem Traum war in Wirklichkeit sein dunkles Haar auf der warmen Brust. Wovon sie glaubte, dass es Brandung wäre, waren die langsamen, kräftigen Schläge seines Herzens unter ihrer Wange.
    Der Teil mit dem Salzgeschmack stimmte. Während sie sich mit der Zunge über die Lippen fuhr, entschied sie, dass sie seinen Geschmack am Morgen mochte. Überraschung und Hitze durchfluteten sie; sie begehrte Shane jetzt noch mehr als in der Nacht zuvor, als sie vollkommen ineinander verknäuelt wie ein Puzzle aus Fleisch und Blut in den Schlaf gefallen waren.
    »Ich hatte noch nie einen Wecker wie dich«, sagte sie, genießend, schmeckend, leckend. Sie genoss das Gefühl seiner Erektion, die sich zwischen ihre Schenkel schob. »Sonst würde ich viel länger brauchen, um wach zu werden.«
    Seine Hände glitten hinab zu ihren Hüften, suchten, fanden flüssige Seide und Frau. Mit einem Laut, der Erwartung und Genuss zugleich war, hob er sie auf sich und füllte sie langsam, kräftig, bis sie stöhnte. Er bewegte sich weiter, langsam, tief, und sie antwortete mit einem leichten wiederholten Rollen ihrer Hüften, die ihren Genuss vervielfachten. Obwohl beide von zurückgehaltener Erregung zitterten, hielten sie den Rhythmus leicht, wie im Traum.
    Dann konnte sie es nicht länger ertragen, beugte sich zurück, streckte sich und zitterte in höchster Lust. Sein Lächeln war so elementar wie die Befreiung, mit der er sie durchschwemmte. Als sie erschöpft und schlaff auf ihm lag, rollte er auf sie und begann erneut, sich zu bewegen. Langsam. Kräftig. Sie öffnete die Augen, ganz benommen von der Lust, die alt und brennend neu zugleich war. Sie bewegte sich, höher, nahm mehr, gab mehr.
    Dieses Mal trieben sie gemeinsam durch eine heiße Dunkelheit, die nach Intimität roch und schmeckte.
    Als sie so weit war, wieder Atem schöpfen zu können, ohne dass Wellen der Lust sie durchbrandeten, hob sie den Kopf und strich über sein Kinn. Zarte Berührungen mit der Zunge stillten ihr Verlangen, ihn zu schmecken, so wie das langsame Streicheln seiner Hände über ihren Rücken seinem Bedürfnis nach ihrer Nähe und Wärme nachkam. Sie glitt langsam in den Schlaf zurück, als das Telefon neben seinem Bett klingelte.
    »Liebster?«, fragte sie verschlafen.
    »Hmmmm?«
    »Kill das Telefon einfach.«
    »Ich bring lieber den Burschen um, der entgegen meiner Anweisungen den Notfallcode eingetippt hat.«
    Als sie langsam von ihm herunterglitt, hielt er sie fester. Sie mit sich nehmend, rollte er näher an das Telefon heran und drückte auf die Sprechtaste. »Was?«, fragte er.
    Der Mann am Schalter sprach schnell und nannte einen der drei magischen Namen, die

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