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Blutiges Gold

Blutiges Gold

Titel: Blutiges Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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ihn seine Stelle behalten lassen würden. »Ms Cherelle Faulkner hinterließ eine dringende Nachricht für Ms Sheridan. Da Sie der Einzige sind, der weiß, wo sich Ms Sheridan befindet, hielt ich es für richtig, Sie sofort zu informieren.«
    Risa spannte sich an und griff nach dem Telefon. Mit lässiger Kraft fasste Shane nach ihrer Hand und hielt sie fest.
    »Noch nicht«, sagte er sehr leise. Dann, laut genug, um von dem Angestellten am Telefon gehört zu werden, fragte er: »Von welcher Nummer hat sie angerufen?«
    »Lässt sich nicht zurückverfolgen.«
    »Nicht gerade eine Überraschung. Einen Moment bitte.« Er ließ Risas Hand los, drückte auf die Pausetaste an der Basisstation des Telefons und fragte: »Möchtest du die Nachricht lieber alleine entgegennehmen?«
    Sie schloss die Augen und schüttelte den Kopf.
    Er hauchte ihr einen Kuss zwischen die Augen und flüsterte: »Danke.«
    »Wofür?«, fragte sie unglücklich.
    »Dass du mir vertraust.«
    Mit leicht ironischem Lächeln sah sie auf ihre beiden Körper, die ineinander verflochten waren. »In Anbetracht dessen halte ich es nicht für sehr klug, dir nicht zu vertrauen.«
    »Es gibt viele Arten von Intimität. Und von Vertrauen.«
    Sie blickte ihm in die grünen Augen. »Ich vertraue dir, dass du Cherelle nicht wehtust.«
    »Wenn ich es vermeiden kann, werde ich es nicht tun, weil es dich verletzen würde. Aber wenn sie dich noch einmal einer solchen Gefahr aussetzt wie im Golden Fleece …« Shane vollendete seinen Satz nicht. Das war nicht notwendig. Das leichte Verhärten seiner Züge sagte alles. »Ich kämpfe für das, was mir wichtig ist. Du bist mir wichtig, Risa.«
    »Und du mir. Himmel, es ängstigt mich fürchterlich.« Sie atmete zitternd aus. »Wie ist das nur passiert?«
    Er lächelte schief. »Ich schätze, wir beide haben zur gleichen Zeit aufgehört, voreinander davonzurennen.«
    »Ja.«
    Sie küsste seine männlich-raue Wange und drückte die Pausentaste aus. »Hier Sheridan«, sagte sie. Falls ihre Stimme eher heiser als forsch klang, konnte sie das nicht ändern, ebenso wenig, wie sie den Eindruck der leichten Kraft und lebendigen Wärme des Mannes unter ihr wegschieben konnte. »Wie lautet die Nachricht?«
    »Guten Morgen, Ms Sheridan. Die Nachricht wurde von unserer Serviceabteilung entgegengenommen, und auf dem Umschlag befindet sich der Stempel ›Sehr dringend!‹. Möchten Sie, dass ich ihn öffne?«
    »Nein.«
    Sie zögerte kurz, dann sagte sie dem Mann am Empfang, was sich im Golden Fleece inzwischen jeder dachte – Shane und seine Kuratorin waren eine Einheit. »Schicken Sie sie zu Mr Tannahills Privaträumen hinauf.«
    »Sofort, Ms Sheridan.«
    Risa unterbrach den Anruf und löste sich zögernd von Shane. Sie fing an, sich Kleidung anzuziehen, die genauso aussah, als wäre sie bereits gestern getragen worden und sei nachts in großer Eile ausgezogen und neben dem Bett auf den Boden geworfen worden.
    »Im Bad hängt ein Morgenmantel«, sagte er und betrachtete sie mit träger männlicher Lust.
    »Hör auf zu grinsen«, murmelte sie. Sie fühlte sich, als ob jedes Gramm ihrer fülligen Brüste und Hüften ausufernde Lüste und Genüsse widerspiegele.
    »Warum, Schatz? Dich zu betrachten ist für einen Mann Freude und Lust. So viel Frau, welch ein Genuss.«
    Sie blickte auf, sah die konzentrierte Ruhe in seinen Augen und wusste, dass er es genauso meinte, wie er es sagte. »Und ich habe immer gedacht, du magst superschlanke Frauen.«
    Sie zog ihren BH an und schüttelte ihn mit einem leichten Schwung zurecht, der ihm den Atem raubte. »Wie zum Teufel kommst du darauf?«
    Das raue Kratzen seiner Stimme ließ sie beim Anziehen ihrer Unterwäsche innehalten. Er sah zu, wie dunkle Seide über ihre Haut strich. Und die Nacktheit seines Körpers konnte seine Erregung nicht verbergen.
    Sie blickte ihn intensiv an. Es lohnte sich, ihn intensiv anzuschauen.
    »Schließ die Augen«, sagte sie schließlich.
    »Warum?«
    »Ich geniere mich.«
    Seine Mundwinkel zuckten. Er umfasste sie mit einem Arm, zog sie zum Bett zurück und vergrub sich in den heißen Locken zwischen ihren Beinen. »Okay, jetzt kann ich dich nicht mehr sehen.«
    Die Berührungen seiner Zunge lösten die Spannung ihrer Beine. Sie vergaß ihre Unterwäsche und wühlte ihre Finger in sein kurzes, mitternachtsfarbenes dichtes Haar. Und sie ermahnte sich, ihn wegzuschieben.
    Sie zog ihn näher zu sich heran.
    Ein melodisches Klingeln ertönte von der Eingangstür seiner

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