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Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition)

Titel: Blutlinie der Götter: Die Berrá Chroniken Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: René Pöplow
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Gleichgewicht in der Welt wieder hergestellt wurde. Doch die Menschen wollten nicht wahrhaben, dass das Volk der Riesenadler eine solche Macht besaß. Also erschufen sie Legenden über Götter, welche die Welt retteten und die Menschheit zu einer auserwählten Rasse erklärten. Wolkenbrecher zweifelte nicht an der Existenz der Götter, jedoch war er unzufrieden mit der mangelnden Ehrerbietung, die seinem Volk durch die Legenden von den Menschen widerfuhr.
    Die Götter werden sich nicht dazu herablassen ihren Krieg auf die irdische Welt zu bringen. Aber die Dämonen der Unterwelt werden versuchen sich die Angst der Menschen zunutze zu machen, um sie auf die falschen Pfade führen. Die göttliche Magie der alten Zeit ist noch immer auf Berrá zu finden. Möge der Göttervater uns beistehen wenn es dem Bösen gelingt sich dieser Kräfte zu bemächtigen.
    Wolkenbrecher sah die größte Gefahr von allen in der Menschheit. Unter ihr gab es nur einen, den er besonders gut leiden konnte. Es war der Einsiedler Rahbock. Er ehrte die alten Stämme und zeigte großen Respekt für das Volk der Riesenadler. Rahbock beherrschte, so wie alle Weisen des Rates, die Magie der Gedankensprache. Nachdem er in
Isamaria
zum Vertreter seines Volkes gewählt wurde, trafen er und Wolkenbrecher aufeinander. Der Riesenadler war damals noch ein Jüngling gewesen. Er fasste Vertrauen zu Rahbock, da er dessen Reinheit spüren konnte. Fortan waren sie Freunde geworden, die sich über viele Dinge unterhielten. Die alten Zeiten, die Götter, die Zukunft und auch über die Elfen wurde viel gesprochen. Rahbock hatte zwar bedauert, dass diese sich der restlichen Welt entfremdet hatten, zeigte aber stets Verständnis und sogar etwas das Wolkenbrecher als Mitleid deutete. Er erinnerte sich daran was sein Menschenfreund einmal zu ihm gesagt hatte.
    „
Wie würdest du dich fühlen, wenn du nur noch unter deinesgleichen wärst, mein Freund? Die Götter erschufen die Welt und alle Lebewesen aus einem bestimmten Grund. Jede neue Lebensform sollte dabei helfen die anderen zu ergänzen. Als die Elfen beschlossen diesem Kreislauf zu entfliehen, wählten sie ein Leben der Unvollkommenheit. So perfekt sie auch in ihrem Wesen erscheinen, sind sie in ihrer Welt stets alleine. Solange sie sich der restlichen Welt verschließen, sind sie dazu verdammt ein Leben im Ungleichgewicht zu führen.“
    Wolkenbrecher hatte nicht immer verstanden was Rahbock ihm mit seinen Worten sagen wollte, jedoch hatte er im Laufe seines Lebens einiges gelernt und so offenbarten sich ihm Erkenntnisse, die ihn Rahbocks Worten Glauben schenken ließen.
    Vor einigen Jahren wurde der Riesenadler dazu bestimmt unter dem Volk der Federfeen zu leben. Diese verspielten Wesen hatten seine Geduld am Anfang auf eine harte Probe gestellt. Jedoch fand er auch unter ihnen schnell eine gute Freundin. Es war Kabuji. Sie lebte im
Steinwald
nahe dem
Ostgebirge
. Als Rahbock von der neuen Aufgabe seines Freundes erfuhr, zögerte er nicht lange und begleitete ihn in das Feenreich. Später zog er dann wieder über das Gebirge zurück in das Reggitdorf, in dem er nun seinen Lebensabend verbrachte wenn er nicht gerade in
Isamaria
war. Oft flog Wolkenbrecher über das Gebirge und besuchte seinen Freund. Am wohlsten fühlte er sich jedoch wenn sie sich in
Isamaria
trafen und dort lange Gespräche über die Welt und ihre Bewohner führten. Wolkenbrecher hatte den Eindruck, dass Rahbock ihm mit Absicht immer nur einen kleinen Teil seines Wissens offenbarte, damit er stets Neues zu erzählen hatte wenn sie sich trafen. Mittlerweile war der Riesenadler den Weisen ebenbürtig und wurde von Levithar sogar dazu auserkoren den Jungen zu finden und dem Rat zu berichten was außerhalb von
Obaru
vor sich ging.
    Wolkenbrecher war sich sicher genug gesehen zu haben, um dem Herrscher
Isamarias
seine Fragen zu beantworten. Nun war es an dem Rat zu entscheiden ob man dem Schicksal einfach seinen Lauf lässt oder wie so oft in die Geschichte eingreifen sollte.

Verborgene Pfade

    „Was soll das heißen? Wie kommst du darauf, dass ich die Hafensteuer nicht bezahlt habe? Vor zwei Umläufen haben wir angelegt und ich habe dich für vier Umläufe entgolten!“
    Beschwichtigend hob der Hafenmeister die Hände und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Jener Mann der vor ihm stand war vor zwei Tagen mit seinem Schiff und einer Mannschaft bestehend aus Taugenichtsen und Tagedieben im Hafen von
Alchor
eingelaufen. Seit ihrer Ankunft hatte

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