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Blutlust

Blutlust

Titel: Blutlust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Riccarda Blake
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hundertdreißig, und jeder Zentimeter meiner Haut glühte.
    Er wusste, dass er mich hatte, und ich wusste, dass er es wusste. Ich mag es, wenn Verhältnisse geklärt sind.
    Von irgendwoher wurde noch ein Blutcocktail in meine Hand gedrückt, und dann stand ich lächelnd und mit erhitzten Wangen vor ihm.
    »Womit kann ich dienen, Gebieter?«, flachste ich.
    Er grinste. »Komm mit, ich will dir was zeigen.«
    »Was denn?«
    Statt zu antworten, nahm er mich bei der Hand und führte mich an der Bühne vorüber noch tiefer in das Gewölbe.
    Egal, was ich vorne gesehen hatte – die wahre Orgie fand hier unten statt!
    Mindestens dreißig Leute trieben es hier bunt durcheinander auf einem riesigen Lager aus Lederpolstern und Kissen. Ich musste genau hinschauen, um die sich miteinander und umeinander windenden Leiber überhaupt voneinander unterscheiden zu können, und dabei sah ich dann Stellungen, die ich noch nie vorher gesehen hatte!
    Eine fast schon knabenhaft schlanke Frau mit platinblondem Bob kauerte auf allen vieren zwischen zwei Männern, die vor und hinter ihr knieten, sie am Kopf und an den Hüften festhielten und sie dabei in ihre Pussy und ihren Mund gleichzeitig fickten. Ich sah sie röcheln und stöhnen. Spucke lief ihr über das Kinn, und ihre Augen leuchteten vor Geilheit.
    Gleich daneben lag ein muskelbepackter Glatzkopf flach auf dem Rücken. Seine breite Brust hob und senkte sich in schnellen, tiefen Atemstößen. Über seiner Hüfte hockte eine dralle Brünette und ritt seinen Schwanz mit festen, gierigen Stößen. Eine zweite Frau saß auf seinem Gesicht und presste ihren Schoß auf seinen Mund. Die beiden Frauen küssten einander wild und spielten sich gegenseitig mit flinken Fingern an den Brüsten herum.
    Ganz in der Nähe knieten zwei Frauen hintereinander. Die Hintere, eine rotgefärbte Füchsin mit milchweißer Haut, trug einen Strap-On, einen Umschnall-Dildo, mit dem sie die Vordere, ein hinreißend süßes Mädchen mit schwarzen Locken, mit vom Rhythmus der Musik vorgegebenen schnellen und drängenden Stößen nahm … während hinter ihr selbst wiederum ein Mann kniete und sie im Gegentakt fickte.
    Ein anderer Mann war über zwei, einander in der 69erStellung leckende Frauen gebeugt und trieb sich abwechselnd in Pussy und Hals, während er von einer dritten Frau von hinten beglückt wurde … ebenfalls mit einem Strap-On.
    Und überall sah ich Männer, die in die Hälse von Frauen, und Frauen, die in die Hälse von Männern vergraben waren … und Männer mit Männern … Frauen mit Frauen.
    Das war es, das Max mir zeigen wollte?
    Wie schon vorhin war ich erschreckt und erregt zugleich.
    Ja, ja, ja!
    Natürlich wollte ich inzwischen nichts auf der Welt mehr als Sex mit Max. Gierigen, wilden, hemmungslosen Sex. Aber wollte ich den wirklich hier? Inmitten einer Orgie mir völlig fremder Menschen? Menschen, denen ich darüber hinaus mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit morgen auf dem Campus wieder begegnen würde?
    Der Sprung war mir dann doch ein zu gewaltiger.
    Viel, viel zu gewaltig.
    »Findest du nicht, wir sollten uns erst mal küssen?«, nuschelte ich mit vom Wodka bereits schwerer Zunge, legte den Kopf in den Nacken und spitzte die Lippen.
    Er drehte sich zu mir herum und stand in auf einmal noch majestätischerer Pose vor mir.
    »Oh, küssen werden wir uns, Sinna. Und mehr. Sei dir sicher. Aber alles zu seiner Zeit.«
    Ich schürzte in gespielter Beleidigung die Lippen.
    » Jetzt wäre genau die richtige Zeit«, protestierte ich – mutiger, als ich mich fühlte. Direkt an einer Orgie teilzunehmen war mir zu viel; aber ein Kuss war doch wohl das mindeste.
    Er lächelte entwaffnend und zog mich zu meiner Überraschung an den ineinander verschlungenen Leibern vorbei.
    Langsam führte er mich in einen durch Paravents abgeteilten Raum. Hier war es heller – fast zu hell. An drei Friseurstühlen arbeiteten drei Tattoo-Künstler an einer Frau und zwei Männern.
    Max nahm meinen Drink und stellte ihn zur Seite. Dann fasste er mich bei beiden Händen und schaute mich tief an. Schon wieder wurden meine Knie weich.
    »Willst du mir gehören, Sinna?«
    Ich zog fragend beide Augenbrauen nach oben und starrte ihn wohl ziemlich überrascht an.
    Sein Blick war fest. »Willst du mir gehören?«
    Wollen wir nicht erst einmal ein bisschen rumknutschen? , ging es mir durch den Kopf. Gerne dann auch ein bisschen ficken. Gerne auch mehr als nur ein bisschen. Aber gehören?!
    »Wie meinst du das?«, fragte

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