Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blutlust

Blutlust

Titel: Blutlust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Riccarda Blake
Vom Netzwerk:
Soldatenbräute im Ersten Weltkrieg … Showgirls in der Prohibition … die Hippie-Girlies der Sechziger … Bankerinnen und Anwältinnen aus der Wall Street … Studentinnen der NYU … und so viele mehr!
    Und ich war auf seine Hand gespießt und schrie, heiser vor Vorfreude darauf, dass er jetzt gleich seinen Schwanz dort hineinschieben würde, wo jetzt gerade noch seine Finger in mir steckten.
    Sollte mich doch ganz New York hören.
    »Bist du bereit?«, fragte er.
    »Und wie!«, keuchte ich. »Benutze mich, wie es dir gefällt, Gebieter!«
    »Lass sie los!«, rief da eine Stimme aus ein paar Metern Entfernung. »Lass sie sofort los!«
    Max wirbelte herum und ließ mich dabei los.
    Es waren die Freaks. Die ›Beschützer‹. Alle fünf. Sie standen im Halbkreis um uns herum.
    »Oh, nicht schon wieder ihr Idioten«, fluchte ich. »Verschwindet. Seht ihr denn nicht, dass ihr stört?«
    »Wir sind hier, um dein Leben zu retten«, sagte Maggie mit vor Pflichtbewusstsein geschwellter Brust.
    »Wir ficken hier, ihr Deppen«, schrie ich wütend. »Haut ab!«
    »Er ist nicht hier, um dich zu ficken«, sagte Jane kühl und deutete auf Max. »Er ist ein Vampir, Sinna. Er ist einzig und allein hier, um dir das Blut auszusaugen und dich entweder zu töten oder zu einer der ihren zu machen.«
    »Verschwindet, habe ich gesagt!«
    »Das hier ist sein Lieblingsplatz«, fügte Britney hinzu. »Hier killt und rekrutiert er schon seit Jahrhunderten.«
    »Mädels! Jungs!«, knurrte Max. »Wenn ihr euch nicht sofort in Luft auflöst, werde ich ernsthaft sauer. Und glaubt mir, das wird dann weh tun. Und ich meine, richtig weh.«
    Der pummlige Nick nahm mutig die Schultern zurück. »Uns fünf zusammen schaffst nicht einmal du, Max.«
    »Würdest du dein Leben darauf verwetten, kleiner Marshmallow?«, fragte Max drohend.
    »Das tue ich gerade«, antwortete Nick und versuchte, seiner Stimme einen ebenso drohenden Klang zu geben. Vergeblich. Er griff in seine Jacke und holte etwas hervor. Das musste ein verabredetes Zeichen gewesen sein, weil auch die anderen vier sofort darauf etwas aus ihren Taschen holten.
    Sie schnickten mit den Handgelenken.
    Klack-Klack-Klack! Es waren Teleskopschlagstöcke.
    Waren die irre?
    Ohne jede weitere Vorwarnung stürmten sie los.
    Sosehr ich sie auf der einen Seite für Freaks hielt, so erschreckend eingespielt trainiert schienen sie auf der anderen. Max wich dem ersten, dem zweiten und auch noch dem dritten Schlag mit unglaublicher Geschwindigkeit aus, aber der vierte traf ihn hart am Kopf; der fünfte nicht weniger hart genau ins Gesicht.
    Blut spritzte aus seiner Nase.
    Ich schrie entsetzt auf.
    Die Ersten setzten wieder nach. Immer nach vorne und dann wieder schnell zurückspringend, um Max’ wirbelnden Fäusten zu entgehen. Ein Schlag auf den Arm. Und wieder einer auf den Kopf.
    Ich schrie immer lauter.
    Die fünf waren brutale Besessene, die keine Sekunde lang zögerten, hart und unbarmherzig zuzuschlagen. Max erwischte George mit einer Rückhand, und er wurde meterweit nach hinten geschleudert. Er rappelte sich aber sofort wieder auf und griff von neuem an, während Maggie einen weiten Schwinger gegen Max’ Nacken krachen ließ und Jane skrupellos zwischen seine Beine schlug.
    »Lasst ihn in Ruhe!«, schrie ich, als ich sah, wie Max zu wanken begann. »Max, lauf weg! Schnell!«
    Er schaute mich kurz an. Blut lief ihm von der aufgeplatzten Braue direkt ins Auge.
    »Bring dich in Sicherheit«, beeilte ich mich zu sagen.
    »Du stehst unter meinem Schutz«, knurrte er, während er einem weiteren Schlag gegen sein Gesicht auswich und Nick mit einem geraden Tritt nach vorne zu Boden schickte.
    »Mir werden sie nichts tun!«, rief ich. »Lauf!«
    George traf ihn am Jochbein und kassierte dafür einen Schlag mit dem Ellbogen gegen den Kiefer. Nick stand schon wieder und rannte brüllend auf Max zu. Von irgendwoher hatte er ein Messer gezückt.
    »Lauf!«, wiederholte ich, so eindringlich ich nur konnte, als ich nun auch die anderen Messer zücken sah. »Ich will dich lebend!«
    Max knurrte in wilder Wut auf.
    »Dafür werdet ihr bezahlen«, brüllte er, aber dann sprintete er los. Er rannte Nick über den Haufen und war nach vier, fünf weiten Sätzen in der Dunkelheit verschwunden.
    »Sichern!«, keuchte Jane angestrengt und kam auf mich zu. Ihre Waffen steckte sie schnell weg. Die anderen vier behielten ihre in der Hand und stellten sich mit dem Rücken so zu uns, dass sie die Umgebung bewachen

Weitere Kostenlose Bücher