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Blutnacht in Manhattan

Blutnacht in Manhattan

Titel: Blutnacht in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auseinander schieben würde, um einen Gast einzulassen.
    Der kam nicht.
    Auch die Tür blieb geschlossen.
    Das stellte ich erst nach wenigen Sekunden fest. Da war mir klar geworden, dass etwas nicht stimmte.
    Und es ging weiter, denn über meinem Kopf hörte ich ein ungewöhnliches Geräusch. Ein Summen oder Schaben. Zugleich wurden meine Haare von einem leichten Windzug gestreift.
    Ich blickte hoch.
    Sofort sah ich den schwarzen Kreisel aus Schatten, der sich dort wahnsinnig schnell um die eigene Achse drehte...
    ***
    Was und wer das war, stand für mich in den Sternen. Ich ging einfach davon aus, dass es sich um flirrende Schatten handelte, die bestimmt nicht von allein entstanden waren. Für mich waren es die Grüße des Asmodis’, der mich gar nicht erst ins Spiel kommen lassen wollte.
    Plötzlich wurde es kalt.
    Es war nicht wie die Kälte aus einer Klimaanlage. Sie besaß eine andere Herkunft. Ich spürte sie zuerst auf meinem Kopf. Also kam sie von oben, wo sich die Schatten drehten, die jetzt allerdings eine besondere Form bekamen.
    In dieser seltsamen Atmosphäre zwischen den Wänden des Fahrstuhls veränderten sie sich zu einem Trichter, dessen Spitze auf mich zeigte. Da konnte ich auch meinen, auf eine Windhose zu schauen, denn auch hier drehte sich das Gebilde noch immer rasend schnell um die eigene Achse und zielte auf mich.
    Die Spitze war gefährlich, obwohl sie nicht aus einem festen Material bestand. Ich bekam den fremden Ansturm mit. Das Böse erwischte mich auch im Kopf. Da hallte ein helles Gelächter, und es stand fest, dass mein Freund Asmodis es wieder versuchte.
    Aus dem Schatten bildete sich eine Gestalt hervor. Sie drehte sich noch vor meinen Augen, aber sie war gut zu erkennen. Ein Wesen mit Kutte und Kapuze, ein Messer, deren Griff von zwei Händen umklammert wurde.
    Ich nahm das Kreuz in die Hand!
    Die Wärme war da. Sie huschte über meine Haut hinweg. Sie gab mir Vertrauen, und plötzlich wurde der Schatten zerrissen. Er splittete sich auf in unzählige Einzelteile, die dann in die verschiedenen Richtungen hinweg huschten, ohne dass ich irgendeinen Laut hörte.
    Die Kabine war wieder leer – und fuhr nach unten!
    Ich blies die Luft aus. Warf meinem Kreuz einen knappen Blick zu und nickte. Ob es mich nun von meinem Gegner befreit hatte, war mir in diesen Augenblicken egal. Möglicherweise hatte Asmodis auch nur mit mir spielen wollen.
    Asmodis?
    Es war nicht die Zeit, um zu lachen. Deshalb drückte ich es auch zurück. Nein, das war nicht Asmodis gewesen, auf keinen Fall. Man konnte ihm kein Aussehen zuordnen. Er war der Lügner, der Betrüger, der Täuscher. Er war zudem in der Lage, zahlreiche Gestalten anzunehmen, was er hin und wieder auch tat. Es kam bei ihm immer auf die jeweilige Situation an.
    Doch diese Gestalt konnte meiner Ansicht nach nicht Asmodis sein. Sie war ein Helfer, den sich Asmodis ausgesucht hatte. Ein Mensch, mit dem er spielte.
    Einer, der eine Kutte trug...
    Mussten wir nach ihm suchen? War er der Killer? Als Beweis hatte er die fürchterliche Klinge mit seinen Händen festgehalten. Schon allein der Anblick konnte einen Menschen verrückt werden lassen. Man hatte mir eine Warnung geschickt. Asmodis wollte beweisen, dass er nicht gewillt war, aufzugeben. Er nahm den Kampf an, und ich würde ihn auch annehmen, das stand fest, und ich würde mich mit diesem manipulierten Diener des Höllenfürsten nicht zufrieden geben.
    »Bitte, möchten Sie raus oder wollen Sie den Weg noch einmal fahren?«
    Die Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich hatte nicht mitbekommen, dass der Lift nicht mehr fuhr und sich vor mir bereits die Tür öffnete. Ich entschuldigte mich und trat in die Hotelhalle, die wie ein Spielfeld vor mir lag, auf dem die Menschen agierten und ihre Rollen einnahmen. Hotelhallen sind wirklich Bühnen, und ich hatte immer den Eindruck, dass sich jeder verstellte.
    Es gab überall Sitzgruppen, und ich hielt Ausschau nach meinem Freund Abe Douglas.
    Er hatte sich einen guten Platz ausgesucht. Am Tisch standen nur zwei kleine Sessel. Abe hatte mich bereits gesehen und winkte mir mit hochgestrecktem Arm zu.
    Ich schlenderte auf ihn zu, ließ mich in den freien Sessel fallen und schaute ihn an.
    Douglas zwinkerte mir zu. »Ich sehe dir an, dass du Probleme gehabt hast.«
    »Nicht eben Probleme.«
    »Sondern?«
    »Ich weiß jetzt, gegen wen wir zu kämpfen haben.«
    »Und?«
    »Asmodis.«
    Abe Douglas schwieg in den nächsten Sekunden. Er war mit der Szene nicht

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