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Blutnacht in Manhattan

Blutnacht in Manhattan

Titel: Blutnacht in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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so vertraut wie ich und musste sich meine Antwort zunächst durch den Kopf gehen lassen. Aber er fand die Antwort und lächelte.
    »Ist das nicht einer der Namen, die man sich für den Teufel ausgesucht hat?«
    »So ähnlich.«
    »Und ihn hast du...«
    »Nein, nein, Abe. Bitte, denke mal nicht weiter, sonst gerätst du noch auf die falsche Seite des Flusses. Ich gehe davon aus, dass es nicht Asmodis war, den ich gesehen habe. Aber ich weiß sehr genau, dass er die Fäden zieht.«
    »Das musst du mir erklären.«
    Es war klar, dass er diese Dinge einfach nicht begreifen konnte. So setzte ich dem G-Man haarklein auseinander, was mir auf der Fahrt nach unten widerfahren war.
    Er hörte zu und runzelte einige Male die Stirn. Er strich auch über sein Gesicht, und ließ seinen Blick durch die Halle gleiten, doch von dem Typ, den ich gesehen hatte, war nichts zu entdecken.
    »Der Mörder, John? Ist es der Mörder gewesen?«
    »Davon gehe ich aus.«
    »Ein Schattenmann, der aber nicht als Schatten bestehen bleibt und sich in eine normale Gestalt verwandelt, die sich als Mordwaffe ein Messer ausgesucht hat.«
    »Das kann man so sagen. Asmodis hat ihn sich gut ausgesucht. Es gibt für ihn keine Grenzen. Er kann sie überspringen, und damit ist er uns gegenüber im Vorteil.«
    »Leider.«
    Abe Douglas schüttelte den Kopf. Er hatte sich einen Tee bestellt, den er mit kleinen Schlucken trank. »Könnte diese Gestalt nicht doch der Teufel selbst gewesen sein?«
    »Das ist auch möglich. Jedenfalls wird es nicht leicht sein, den Fall zu lösen. Und ich weiß auch nicht, ob nicht noch mehr Frauen auf der Liste des Killers stehen. Ich gehe davon aus, dass all die Toten in einer Beziehung zu dieser Gestalt oder dem Teufel standen. Wahrscheinlich hat er die Frauen sogar auf seine Art und Weise geliebt oder gemocht, wie auch immer. Aber dann kam der Hammer. Irgendetwas muss passiert sein, dass sie sich plötzlich auf der Todesliste wiederfanden. Mehr kann ich nicht sagen.«
    »Alles Theorie, John!«
    »Genau.«
    »Und wie sieht die Praxis aus?«
    »Keine Ahnung.«
    Der G-Man lächelte. »Das könnte sich ändern«, erklärte er und drückte sich gegen die weiche Rückenlehne. »Ich erwarte den Anruf. In irgendeiner Gruppe muss die Angst umgehen, John. Die vier Toten sind eine Tatsache. Dass man sie umbrachte, muss einen Grund haben, und ich gehe nach wie vor davon aus, dass es nur ein Anfang ist und später noch andere Menschen davon in Mitleidenschaft gezogen werden. Das muss nicht unbedingt sein, aber es kann passieren, und aus diesem Grund bin ich auf die Anruferin so gespannt, die mir vielleicht weiterhelfen kann.«
    »Wie heißt sie?«
    »Sharon Lane.«
    »Und weiter?«
    »Nichts.« Abe lächelte entwaffnend. »Ich lasse mich überraschen. Für mich ist sie die einzige Spur.«
    »Ziemlich wenig«, gab ich zu bedenken.
    »Wie meinst du das?«
    »Wenn ich den Zuhälter mal außen vor lasse, sind vier Menschen gestorben. Nicht nur heute. Ihr hättet Zeit haben können, mehr über die herauszufinden. Möglicherweise hätte sich ein Motiv in der Vergangenheit finden lassen.«
    »Ich gebe dir Recht.« Abe lehnte sich entspannt zurück. Einen zerknirschten Eindruck machte er nicht, und das wunderte mich ein wenig.
    »Super, Abe. Deshalb noch mal...«
    »Ich kann dir sagen, dass drei der Mordfälle von Kollegen bearbeitet wurden. Das FBI hatte damit nichts zu tun. Erst als bei der vierten Toten ebenfalls eine stilisierte Teufelsfratze auf der Haut entdeckt wurde, klickte es bei den Kollegen. Da erinnerte man sich daran, dass es ja beim FBI einen Mann gibt, der sich um Fälle kümmert, die den normalen Rahmen verlassen.« Er breitete die Arme aus. »Ich bin erst seit kurzem im Spiel.«
    »Verstehe.«
    »Und irgendwie muss das diese Frau erfahren haben, sonst hätte sie mich nicht kontaktiert. Ich hoffe, dass es kein Bluff gewesen ist, um sich irgendwie wichtig zu machen.«
    Ich überlegte mir die nächsten Worte. »Und auf einem anderen Weg kommst du wirklich nicht weiter?«
    »Nein.«
    »Und die Kollegen haben...«
    Douglas winkte ab. »Sie haben nichts, obwohl sie sich bemühten. Ich konnte die Protokolle lesen. Es sind alles Prostituierte gewesen, und deshalb ging man offiziell davon aus, dass der Mörder jemand war, der diese Frauen mit einem wahnsinnigen Hass verfolgt. Irgendwo hier in New York treibt er sich herum.«
    »Dann lass sie mal so denken.«
    »Tue ich auch.« Der FBI-Mann warf einen Blick auf seine Uhr. »Allmählich werde

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