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Blutprinz (German Edition)

Blutprinz (German Edition)

Titel: Blutprinz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.K. Brandon , Liz Brandon
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dieser Art passten, war es noch kein sicherer Hinweis darauf, dass sie dort unten auf abtrünnige Vampire stoßen würden. Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass André selbst Hand anlegte und eines von Geralds Teams auf einem ihrer nächtlichen Streifzüge begleitete. Aber er wusste wie oft Hinweise in die Irre führen konnten und die Gefahr bestand, dass sie nur Menschen antrafen.
    Nahe der Treppe roch es nach Urin, Schweiß und Alter, darunter mischte sich der feine, würzige Duft menschlichen Blutes. Seine Instinkte waren hellwach und er sah, wie die Augen der beiden Agenten ebenfalls aufblitzten. Auch sie kämpften gegen den animalischen Trieb, den der Duft des Blutes reizte. Das Verlangen wurde noch stärker als sie die Treppe hinunter stiegen und anschließend einem von Rohren durchzogenen Tunnel bis zu einer Stahltür folgten. Blutgeruch hing hier schwer in der Luft. André spürte das Pochen in seinem Oberkiefer und das leichte Ziehen, als seine Fänge hervor traten. Nur schwerlich konnte er diese Reaktion kontrollieren. Zu sehr war jener Instinkt verankert, welcher seine Rasse Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts an den Rand des Untergangs getrieben hatte.
    „Wie kommen wir da rein?“, fragte André, als sie an die aus geschweißten Blechen gefertigte Panzertür gelangten.
    „Romain war gründlich mit seinen Recherchen.“ Clement klopfte zweimal kurz und zweimal lang gegen die Tür. „Ich denke, er wird bereits auf uns warten.“
    Es dauerte einen Moment, bis das schwere Portal aufschwang. Ein Schrank von einem Halbblüter erschien in der Türöffnung. Unterstrichen wurde sein dramatischer Auftritt von einer Wolke aus künstlichem Nebel und schummrigem Licht. An seinen Lippen glänzte frisches Blut. Der Anblick lieferte André einen ersten Vorgeschmack auf das, was sie hinter der Tür erwartete.
    „Was wollt ihr Penner?“, fragte der Kerl mit lauter Stimme, bäumte sich wie Bär vor ihnen auf.
    Sein Atem stank nach Alkohol und hinter ihm tauchten zwei Hände aus dem Nebel auf, die sich um seine Hüften schlangen. Eine blasse Frau, die eine frische, von Blut triefende Bisswunde an ihrem Hals hatte, schnurrte dem Hünen ins Ohr.
    „Kommst du?“
    Ihre Hände wanderten tiefer und glitten in den Hosenbund des Türstehers. Sie bearbeitete seine Erregung und stöhnte lustvoll dabei.
    „Siehst du nicht, dass ich arbeite?“ Der Halbblüter stieß die Frau fort. „Nun zu Euch“, sagte er. „Verschwindet von hier! Geschlossene Gesellschaft.“
    Blitzschnell riss André seine Hand hoch und umschloss den Hals des Mannes. Auch wenn der Türsteher um einen halben Kopf größer und fast doppelt so schwer war wie er, hob er ihn mit Leichtigkeit hoch und rammte ihn gegen die Tür, dass sich die rostigen Stahlbleche verformten. Der Mann keuchte und zappelte wie ein Fisch. Blut und Speichel troff von seinen Reißzähnen.
    „Genügt das als Einladung?“
    Er drang in den Geist des Kerls ein. Doch eine Berührung störte André in seiner Konzentration. Die Hände der Frau umfassten nun seine Beine. Erneut zog sie sich aus dem Nebel und blickte nun sehnsüchtig zu ihm hoch.
    „Willst du von mir kosten?“ Sie schnurrte leise, strich über die rot quellenden Öffnungen an ihren Hals und leckte anschließend ihre blutigen Finger ab. „Ich schmecke verführerisch.“
    Ihre Hand wanderte über Andrés Beine hoch, umfasste mit festem Griff sein Geschlecht. Der schwere Duft ihres Blutes stieg ihm in die Nase und sorgte dafür, dass seine Fänge blitzartig aus seinem Kiefer schossen. Wie schwach doch die Befriedigung des Durstes aus den Konserven war. André hielt den Atem an, um der Verlockung des Blutes zu entgehen. Er schob die Frau zurück in den Raum und ließ von dem Halbblüter ab, der regungslos zusammensackte und kein Hindernis mehr darstellte.
    André stieg über die schmollende Blutsklavin in einen geräumigen Vorraum, der als Garderobe diente. Vor ihnen lag eine geöffnete Schiebetür, die in eine geräumige Kellerhalle führte, in der eine Orgie tobte. Im schwachen Blitzlicht tauchten ineinander verschlungene Körper aus dem Nebel auf. In Ekstase verfallen wanden sie sich zu den Klängen von Gothic-Musik. Zu dem Geruchscocktail mischten sich nun auch Ausdünstungen sexueller Vereinigung. Ein Halbblüter hatte seine Fangzähne in den Schamhügel einer Frau getrieben, ein anderer wiederum saugte den Schwanz seines Wirtes auf andere Weise leer. Viele trieben es ungeniert innerhalb der tanzenden Meute,

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