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Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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küsste er mich auf die Stirn und die drei Vampire verschwanden aus dem Zimmer.
    In den darauf folgenden 30 Minuten strich ich wie eine ungeduldige Raubkatze im Zimmer auf und ab und dachte darüber nach, an welchen Orten, Christopher meine Schwester gefangen halten könnte.
    Immer wieder wurde meine Konzentration durch James Stimme unterbrochen, der laufend in meine Gedanken schlich und nachfragte, ob bei mir alles in Ordnung sei.
    » Himmel ja, ich werde es dich schon wissen lassen, wenn irgendetwas geschieht «, entgegnete ich missmutig und widmete mich wieder der Recherche meiner Erinnerungen.
    » Zwei Vampire haben unser Hotel beobachtet, wir haben sie ausgeschaltet. Aiden ist der Meinung, dass es sicherer ist, wenn ihr sofort das Hotel wechselt. Aus diesem Grund habe ich Zimmer im Ritz-Carlton, Central Park South reserviert. Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme, da wir nicht wissen, ob noch mehr von ihnen da draußen sind und euch beschatten. Ich möchte, dass ihr euch sofort auf den Weg macht, aber Ian und Berta sollen vor eurer Abfahrt die Gegend absuchen und nachsehen, ob euch irgendein Blutsauger auf den Fersen ist. « Ich nickte, doch als ich bemerkte, dass er mich ja nicht sehen konnte, bestätigte ich in Gedanken, dass ich verstanden hatte.
    » Wann werdet ihr zurückkommen? «, wollte ich wissen, stand auf und begann schon einmal damit all unsere Kleidung in eine große Tasche zu stopfen. Nebenbei erklärte ich Ian, dass er die Taschen der anderen Vampire packen sollte.
    » Das kann ich noch nicht sagen, aber ich melde mich bei dir, sobald es etwas Neues gibt. Claire? «
    » Ich bin hier «, antwortete ich und hielt kurz inne um mich auf das zu konzentrieren, was er mir sagen wollte.
    » Ich liebe dich «, raunte James zärtlich und umgehend erwachten wieder alle Schmetterlinge in meinem Bauch.
    » Ich liebe dich auch «, antwortete ich lächelnd. Berta, die aufgestanden war und mir nun half alles in den Taschen zu verstauen, sah mich neugierig an.
    »Geht es James und den anderen gut?« Ich drehte mich zu ihr und sah sie etwas verwirrt an.
    »Woher weißt du, dass ich gerade mit ihm gesprochen habe?«, fragte ich neugierig und stopfte einige Socken in die Seitentasche. Berta unterbrach ihre Arbeit für einen Moment und schmunzelte, als sie mich ansah.
    »Mein liebes Kind, du bist so verliebt, dass man es dir förmlich alles an der Nasenspitze ansehen kann«, gluckste sie und fuhr mit ihrer Arbeit fort.
     
    Als wir mit unserem Gepäck durch die Hotelhalle liefen, warf ich einen verstohlenen Blick zur Rezeption und fragte mich, ob man uns wohl aufhalten würde. Schließlich waren wir gerade dabei, das Hotel zu verlassen, ohne auszuchecken, doch der freundliche Abschiedsgruß der Empfangsdame verriet mir, dass James sich anscheinend schon telefonisch um alles gekümmert hatte. Unterdessen hatte Ian bereits die Umgebung nach Vampiren abgesucht und Entwarnung gegeben. Dann hatte er sich um ein Taxi gekümmert, und nachdem wir alles eingeladen hatten, fuhren wir zum Ritz-Carlton.
    Von unserem Zimmer aus hatten wir eine atemberaubende Aussicht auf den gegenüberliegenden Central Park, dessen schneebedeckte Flächen in der Sonne funkelten. Das Zimmer war weniger modern eingerichtet, spiegelte dafür aber die Pracht von einst wieder und erinnerte mich unweigerlich an die eleganten Räume in Castle Hope.
    Im opulenten Wandkamin knisterte leise ein gemütliches Feuer und der Strauß Rosen auf dem Tisch verbreitete einen angenehm süßlichen Duft. Berta hatte damit begonnen unsere Kleidung in den Schrank und die dafür vorgesehenen Kommoden zu schichten. Emma ging ihr dabei zur Hand und Ian saß mit einem Glas Whisky vor dem Kamin und sang irgendein gälisches Volkslied.
    Er traf kaum einen Ton, versuchte dies aber durch eine ohrenbetäubende Lautstärke wettzumachen und es war nicht zu überhören, dass er in puncto Talent vom Schöpfer unter Quarantäne gestellt worden war.
    Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis er betrunken, oder besser gesagt voll, wie ein Eimer war. Leise seufzend trat ich zum Fenster, sah auf den Central Park und genoss den Blick auf das Fleckchen Natur, mitten in New York.
    Langsam aber sicher begann ich mir Sorgen zu machen, denn James hatte sich schon eine ganze Weile nicht mehr bei mir gemeldet. Hoffentlich war ihm nichts zugestoßen und alle drei Vampire waren wohlauf. Es fiel mir schwer, nicht dem Drang nachzugeben, alle zehn Minuten mit James Kontakt aufnehmen, um zu erfahren,

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