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Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 1: Die Verwandlung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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einen erneuten Blick und sah, wie James, Aiden und Robert, mit dem Rücken zur Wand standen. Direkt vor ihnen, mit erhobenen Schwertern, hatten sich Christopher und Balthasar aufgebaut und dicht dahinter die beiden anderen Vampire. Neben mir rührte sich nun auch Kimberly und ich betete, dass sie nicht ausgerechnet jetzt aufwachen würde, doch sie tat es. Ich hörte wie sie scharf die Luft einsog.
    »Was ist mit Claire?«, sie rüttelte mich so sehr, dass mir ganz schwindelig wurde und ich mich konzentrieren musste, um nicht die Augen zu öffnen und sie anzuschreien. Himmel, wenn sie nicht bald damit aufhörte, würde sie unser Vorhaben womöglich noch vereiteln. Zu meiner Erleichterung trat Balthasar auf sie zu und zerrte sie hoch.
    »Die rührt sich nicht mehr«, erklärte er gelangweilt und drängte Kimberly an die Wand gegenüber.
    »Du bewegst dich keinen Zentimeter, verstanden?«, knurrte er sie an, dann stellte er sich wieder neben Christopher. Ich öffnete meine Augen einen kleinen Spalt und konnte sehen, dass James einen Schritt nach vorne machte, so dass seine Schuhspitzen fast mit denen von Christopher zusammenstießen.
    »Was habt ihr jetzt mit uns vor?« James Augen funkelten herausfordernd und sein Blick fiel kurz auf das Schwert in Christophers Hand.
    »Kannst du dir das nicht denken?«, entgegnete dieser und neigte seinen Kopf zur Seite. James straffte die Schultern und baute sich zu seiner ganzen Größe auf.
    »Hast du etwa nicht den Mut, wie ein richtiger Mann gegen mich zu kämpfen?« Christopher lachte und Balthasar grunzte amüsiert.
    »Warum sollte ich mich auf einen Kampf mit dir einlassen, wenn es nicht nötig ist?«, um seine Aussage zu bekräftigen, wedelte er triumphierend mit dem Schwert. »Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wer von euch als Erster seinen Kopf verlieren möchte?«
    Er sah jeden der drei Männer einige Sekunden lang an, als warte er auf eine Antwort, dann nickte er zufrieden. »Dachte ich es mir doch. Nun, dann liegt es wohl wieder einmal an mir, diese Entscheidung zu treffen.« Christopher kratzte sich am Kinn und sah nachdenklich an die Decke.
    »Das wirst du noch bitter bereuen, du Hurensohn«, schrie Robert und einen Augenblick lang dachte ich, er wolle sich allein auf die Vampire stürzen. Christopher trat einen Schritt auf Robert zu und musterte ihn eingehend.
    »Ich glaube wir haben soeben unseren ersten Freiwilligen gefunden«, kicherte er.
    »Hurensohn«, schrie Robert abermals und fletschte die Zähne. Gerade als ich mich fragte, ob Robert nur dieses Schimpfwort kannte, wurde mir schlagartig bewusst, dass dies das Zeichen für meinen Einsatz war. Schnell sprang ich auf und zog dabei den Korken aus dem Flaschenhals.
    Als Christophers Männer mich bemerkten, wirbelten sie erschrocken herum. Genau in diesem Moment stürzten sich James, Robert und Aiden auf die Vampire.
    Gerade als ich eine ausholende Bewegung machte, um den Inhalt der Flasche auf Balthasar zu entleeren, wurde ich am Handgelenk gepackt und zurück gerissen. Das Fläschchen mit dem Eisenkraut-Sud fiel aus meiner Hand und zerbrach auf dem Steinboden.
    Im nächsten Augenblick spürte ich eine kalte Klinge an meiner Kehle, und als ich auf die Hand sah, welche die Klinge fest umklammert hielt, stockte mir der Atem. Ein prachtvoller Rubinring funkelte mir von der zarten Frauenhand entgegen und ich wollte nicht wahrhaben, was gerade geschah.
    »Hört augenblicklich auf, sonst schlitze ich ihr die Kehle auf«, befahl Kimberly, deren eisige Stimme mir einen Schauer über den Rücken laufen ließ. War sie so verstört, dass sie nicht mehr unterscheiden konnte, wer gut und wer böse war?
    »Kimberly, was soll das? Lass mich los, ich bin es, Claire«, krächzte ich und versuchte mich aus ihrer Umklammerung zu befreien, doch sie drückte das Messer noch fester an meinen Hals und zwang mich so zur Aufgabe.
    Ich spürte, wie Blut über meine Haut lief, und warf einen ungläubigen Blick zu James, der nur einen Meter neben mir stand, die Augen weit aufgerissen vor Entsetzen. Auch Aiden und Robert sahen fassungslos zu uns und dieser kurze Moment genügte den beiden anderen Vampiren, um sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien und nun ihrerseits wieder die Oberhand zu gewinnen.
    »Bist du jetzt verrückt geworden Kim? Lass mich sofort los«, fauchte ich sie an, doch sie tat nichts dergleichen.
    Ohne Vorankündigung wurde ich auf den Boden gestoßen und das mit einer Kraft, die nicht menschlich war. Als ich den

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