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Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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paar von ihnen würden wir sicherlich fertig werden, aber so wie es scheint, schaffen sie immer mehr neue Ubour und sie vermehren sich rasend schnell, was uns vor ein ernsthaftes Problem stellt.« Ich beäugte James argwöhnisch.
    »Was willst du damit sagen?« Ich gewann den Eindruck, dass noch viel mehr dahintersteckte, als mir die Männer bisher mitgeteilt hatten.
    »Ubour sind sehr gefährlich, Claire«, begann James, doch ich unterbrach ihn mit einer wegwerfenden Handbewegung.
    »Das hast du bereits mehrmals erwähnt. Christopher war auch gefährlich und letztendlich haben wir ihn doch getötet.«, widersprach ich. James seufzte und sah hilfesuchend zu Aiden, der nun einige Schritte auf mich zukam, bis er nur noch eine Armlänge von mir entfernt war.
    »Ubour können nur vernichtet werden, wenn man sie dem Tageslicht aussetzt, oder ihnen einen Eisenpflock in ihr Herz stößt«, erklärte er ruhig. Jetzt begriff ich, warum James sofort in unser Übungszimmer gelaufen war, um einen solchen Pflock aus der Vitrine zu nehmen, bevor er wieder hinaus in den Garten gerannt war.
    Wir hatten bisher ein einziges Mal mit solchen Pflöcken trainiert und ich hatte mich nicht sehr geschickt angestellt. Es gab nur sehr wenige Vampire, die man auf diese Weise töten musste, daher hatten wir dieser Art der Vernichtung, nicht sehr viel Zeit gewidmet.
    »Willst du damit sagen, dass man sie nicht enthaupten kann?«, fragte ich stirnrunzelnd.
    »Man kann ihnen den Kopf abschlagen, doch bis du deinen Pflock hervorgeholt hast, um ihnen den Rest zu geben, ist diesen Missgeburten schon wieder ein zweiter gewachsen,« seufzte Aiden.
    »Wenn wir diese Monster nicht mit einem Schwert enthaupten können, werden wir sie eben mit einem Pflock umbringen«, beschloss ich grimmig und sah meine Mitstreiter entschlossen an.
    »Es gibt da nur ein kleines Problem«, warf Aiden ein. »Mit einem Schwert kannst du einigen Abstand halten, doch mit einem Pflock musst du sehr nahe an deinen Gegner heran.« Ich wollte gerade wieder den Mund öffnen, um ihn zu fragen, was daran so problematisch sei, doch als ich seinen strengen Blick sah, schloss ich ihn rasch wieder und gestattete Aiden, seine Ausführungen zu beenden.
    »Sollte es einem Ubour gelingen dich zu beißen und dein Blut mit seinem Speichel in Berührung kommen, verwandelst du dich innerhalb weniger Augenblicke auch in ein solches Ungeheuer. Dabei ist nicht entscheidend, wie tief eine solche Bisswunde ist, es genügt schon ein kleiner Kratzer«
    Ich schluckte so laut, dass es im ganzen Zimmer zu hören war. Bisher hatte ich immer gedacht, dass man nur Menschen in Vampire verwandeln konnte, indem man ihr Blut trank und ihnen das Eigene verabreichte. Dass auch ein Vampir noch einmal verwandelt werden konnte, war mir bisher nicht bekannt und diese Tatsache beunruhigte mich.
    »Was ist mit Baobhan Shin? Geht es eurer Mutter gut?«, wollte James wissen. Robert nickte und stellte sein Glas auf dem kleinen Tisch neben dem Sessel ab.
    »Ja, wir fuhren sofort zu ihr, als wir von den Angriffen erfuhren. Ich bezweifle jedoch, dass man sie auch attackieren wird, denn sie ist zu mächtig. Sie war es auch, die uns sofort zu euch beorderte, denn sie hatte die Befürchtung, dass die Ubour auch Castle Hope aufsuchen würden. Unsere Mutter hat uns geschickt, um nach dem Rechten zu sehen und um euch zu ihr zu bringen, damit wir besprechen, wie wir weiter vorgehen«, teilte er uns mit. James warf mir einen kurzen Blick zu, dann nickte er zustimmend.
    »Natürlich kommen wir mit«, entgegnete er ernst.
     
    Zehn Minuten später fuhren wir zum Haus von Baobhan Shin. Es war seltsam, aber irgendwie spürte ich eine innere Unruhe, die sich immer mehr steigerte, je näher wir der Vampirseherin kamen. Auf der Straße war es stockdunkel und James raste dem Wagen der beiden Brüder hinterher, so dass ich unweigerlich die Fingernägel in meinen Sitz bohrte. Mir war bewusst, dass ich nichts zu befürchten hatte, denn einerseits war James Sehvermögen und seine Reaktion außergewöhnlich und zum anderen war ich unsterblich, aber daran musste ich mich erst immer noch gewöhnen.
    Die Bäume peitschten als schwarze Silhouetten an meinem Fenster vorbei, und als der Wagen quietschend in eine steile Rechtskurve fuhr, schloss ich die Augen.
    Endlich erkannte ich Baobhan Shins Hütte in einiger Entfernung und atmete erleichtert auf, doch den Bruchteil einer Sekunde später, schnappte ich erschrocken nach Luft. Während James den Wagen

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