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Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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Gesicht.
    Irgendwann schlief ich ein und somit beruhigte sich auch mein Magen wieder ein wenig. Als wir in Calgary gelandet waren, weckte mich James und ich schickte ein Dank-Gebet zum Himmel, dass dieser schreckliche Flug endlich vorüber war.
    »Keine Angst, mein Engel, für den Rückflug werde ich dafür sorgen, dass du vorher etwas gegen Flugkrankheit zu dir nimmst«, bemerkte er liebevoll. Ich bezweifelte jedoch, dass eine Tablette bei mir wirken würde, und verdrängte rasch den Gedanken an unsere Heimreise.
    Ein Fahrzeug des Flughafens brachte uns umgehend zu einem Hangar, wo eigentlich schon der Helikopter auf uns warten sollte, doch es war weit und breit keiner zu sehen.
    Aiden blickte grimmig auf die Uhr und schüttelte ungehalten den Kopf.
    »Um 12:00 Uhr sollte der Helikopter abflugbereit sein und wir sind schon zehn Minuten über der Zeit.« Er sah sich suchend um und stieß einen deftigen Fluch aus. »Wo sind diese Idioten nur wieder?«
    Wie sich herausstellte, gab es eine versehentliche Doppelbuchung und "diese Idioten", waren bereits mit einer anderen Reisegruppe unterwegs. Im Büro der Charterfirma wurde hektisch telefoniert, doch vor 15:00 Uhr war kein weiterer Hubschrauber verfügbar. So saßen wir also in dem kleinen Warteraum, tranken den Kaffee, der uns unter zahlreichen Entschuldigungen serviert wurde, und schlugen die Zeit tot.
    Endlich kam einer der Mitarbeiter und teilte uns mit, dass gerade eben ein Helikopter gelandet sei. Dieser würde rasch aufgetankt und stünde uns in Kürze zur Verfügung. Weitere zwanzig Minuten später erhoben wir uns in die Luft und flogen in das 160 km entfernt gelegene Lake Louise, denn nicht weit von dort entfernt, hatte der Panori Clan seinen Familiensitz.
    Ich war nur äußerst widerwillig eingestiegen, denn schließlich hatte ich gerade erst den Atlantikflug halbwegs verdaut. Die Aussicht mit einem Hubschrauber über ein Gebirge zu fliegen, war nicht gerade beruhigend.
    Zu meinem Erstaunen war es jedoch ein sehr ruhiger und angenehmer Flug. Schon bald verschwendete ich keinen Gedanken mehr an unseren turbulenten Hinflug, denn unter uns erhoben sich die Rocky Mountains in den Himmel. Mit offenem Mund blickte ich aus dem Fenster auf die Bergkette und war fasziniert und eingeschüchtert zugleich. Sie sahen so majestätisch aus, dass ich den Blick nicht abwenden konnte und ehrfürchtig auf die unter uns liegenden, schneebedeckten Gipfel sah.
    » Wenn das alles vorbei ist, können wir gerne hierher zurückkommen und etwas ausspannen «, hörte ich James sagen. Seine Stimme erklang jedoch nicht aus dem Headset, das jeder von uns trug, sondern in meinem Kopf.
    » Das wäre wundervoll «, antwortete ich mit meinem Geist, und als ich ihn ansah, verlor ich mich für einen Moment in seinen wundervollen Augen. Er drückte meine Hand, die er seit unserem Start fest umschlungen hielt, und bedeutete mir damit, dass er dieses Versprechen nicht vergessen würde. Ich wusste, dass er alles tun würde, um mich glücklich zu machen und ich genoss jede einzelne Sekunde, die ich an der Seite dieses Mannes verbringen durfte.
    Irgendwann spürte ich, dass wir an Höhe verloren und dann sah ich unter uns den Lake Louise. Der See war zugefroren und eine weiße Schneeschicht bedeckte das Eis, als hätte jemand ein Tuch darüber ausgebreitet.
    »Im Sommer leuchtet das Wasser türkisfarben«, erklärte James und beobachtete lächelnd, wie ich gebannt nach unten sah. Der Lake Louise war schon jetzt in der Dunkelheit ein imposanter See, kaum auszumalen, wie wundervoll er bei Tageslicht aussehen würde.
    Wir landeten auf einer Wiese neben dem Fairmont Chateau Lake Louise, einem Hotel, das wie ein Schloss wirkte. So etwas Schönes hatte ich noch nie gesehen und für einen Augenblick stand ich mit geöffnetem Mund auf der Wiese und starrte das prachtvolle Gebäude an. Schon das Ritz Carlton in New York hatte mich ungemein beeindruckt, aber gegen dieses Hotel wirkte es wie eine Jugendherberge.
    Die Hotellobby war atemberaubend. Alles war mit edlen Holzvertäfelungen verkleidet und große geschmackvolle Bilder schmückten die Wände in regelmäßigen Abständen. Eine breite polierte Holztreppe führte nach oben und in der Mitte standen drei Sofas, die ich förmlich nach mir rufen hören konnte.
    James zog sein Handy aus der Tasche, und bevor er sich zu Robert und Aiden drehte, um etwas mit ihnen zu besprechen, bat er mich unsere Zimmerschlüssel an der Rezeption zu holen.
    Eine sympathisch

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