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Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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Körpers. Er war ein Teil meines Lebens geworden, ohne den ich nicht mehr sein konnte und wollte.
    »Versprichst du mir etwas?«, sagte ich leise. James schob mich ein Stück von sich weg, um mein Gesicht sehen zu können.
    »Kommt darauf an, was es ist«, entgegnete er. Ich fuhr mit meinem Finger die Konturen seines Gesichtes nach und seufzte.
    »Versprich mir, dass du auf dich aufpasst, wenn wir am Rannoch Moor sind und nicht den Helden spielst. Ich könnte es nämlich nicht ertragen, wenn dir etwas geschieht«, bat ich ihn.
    James musste unwillkürlich grinsen und schüttelte den Kopf.
    »Ich würde niemals etwas Unüberlegtes tun, denn damit würde ich auch dich in Gefahr bringen. Es ist wundervoll, dass du meine Gefährtin bist, aber bezüglich einer Sache, finde ich es weniger schön«, sagte er und sein Lächeln verschwand.
    Ich wusste genau, was er meinte, und konnte seine Sorge durchaus verstehen. Durch unsere Verbindung würde keiner den anderen überleben, was bedeutete: Sollte einer von uns ums Leben kommen, war dies zwangsläufig auch gleichzeitig das Schicksal des anderen.
    James klammerte sich jedoch an die Hoffnung, dass ich ihm nicht folgen musste, wenn er starb, weil ich kein normaler Vampir war und nachdem, was ich heute Abend von meinem Vater erfahren hatte, war diese Möglichkeit durchaus denkbar. Aber es war ohnehin egal, ob ich es musste oder nicht. Ich wollte nicht ohne James leben. Wenn ich ihn wirklich einmal verlieren sollte, würde ich ihm freiwillig folgen.
    Ein leises Grunzen riss mich aus meinen Gedanken und ich sah lächelnd auf sein engelsgleiches Gesicht. James war eingeschlafen. Ich schmiegte mich vorsichtig an ihn. Er murmelte etwas Unverständliches und legte dann seinen Arm um mich.
     
    Es war schon fast Mittag als Berta uns weckte. Ich war freudig überrascht, dass James noch immer neben mir lag, und seufzte zufrieden.
    »Heute Morgen sind noch weitere Bruderschaftsmitglieder eingetroffen«, erklärte sie, während sie mir vorsichtig ein Frühstückstablett überreichte und James einen Blutbeutel auf den Nachttisch legte.
    Als er sich erschrocken aufrichtete und Anstalten machte, das Bett zu verlassen, drückte sie ihn sanft zurück in die Kissen.
    »Aiden und Samuel haben sie empfangen und ihnen bereits alles erklärt. Es ist also nicht notwendig jetzt aufzustehen und Claire alleine frühstücken zu lassen«, erklärte sie streng. James gab seine Bemühungen auf, sich aus dem Bett zu schälen. Er wusste, dass er gegen Bertas Sturheit keine Chance hatte. Ich kicherte, nahm einen Bissen von meinem Croissant und trank einen Schluck Kaffee. James wandte sich mit gerunzelter Stirn zu mir um.
    »Lachst du mich etwa aus?«, wollte er wissen. Sein Tonfall war ernst, doch seine Mundwinkel zuckten verräterisch.
    »Ach, sei still, Dracula«, erwiderte ich und küsste ihn auf die Nasenspitze. Berta, die gerade dabei war das Feuer zu entzünden, konnte sich ein lautes Lachen nicht verkneifen.
    »Dracula?«, wiederholte er ungläubig, und als er wieder den Mund öffnete, um etwas anzufügen, stopfte ich ihm mein restliches Croissant hinein. Kauend musterte er mich und lachte schließlich, wobei er einige Brösel in meine Richtung spuckte.
    Berta verließ kopfschüttelnd unser Zimmer, zwinkerte mir aber im Hinausgehen noch einmal zu. Es war herrlich mit James im Bett zu sitzen und gemeinsam zu frühstücken. Ich liebte es, dass auch James ab und zu normale Nahrung zu sich nahm. Er hatte mir einmal erzählt, dass es ihm durchaus schmeckte, dass aber Blut für ihn unverzichtbar sei, weil es das Einzige war, was ihm Kraft gab. Ganz im Gegensatz zu menschlichem Essen.
    Seit ich ein Vampir war, hatte ich viel dazugelernt und war erstaunt, wie falsch die ganzen Mythen und Legenden waren.
    Vampire wurden fast immer als wandelnde Untote bezeichnet, was in keinster Weise der Realität entsprach. Vampire waren im Grunde genommen wie Menschen, nur mit dem Unterschied, dass sie unsterblich waren und viel ausgeprägtere Sinne hatten.
    Sie waren weder kalt, noch zerbrachen sie wie Porzellan, wie man es in einigen Filmen sah. Als ich an James warmen Körper dachte und seine samtige Haut, schloss ich für einen Moment die Augen und seufzte.
    Wie konnte jemand nur behaupten ein Vampir sei kalt? Es war schon unglaublich, was für eine makabere Fantasie manche Menschen hatten. Kopfschüttelnd nahm ich einen weiteren Schluck Kaffee und spürte, wie mich James von der Seite musterte.
    »Was ist?«, wollte ich

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