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Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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wissen, als ich den Kopf zu ihm drehte.
    »Ich würde zu gerne wissen, was du gerade gedacht hast. Du hast deinen Geist vor mir verschlossen«, erwiderte er.
    »Das war unabsichtlich. Ich habe an kalte, blutleere Vampire gedacht«, antwortete ich grinsend.
    »Ich bin nicht kalt und schon gar nicht blutleer«, korrigierte er mich.
    »Dann beweise es«, schnurrte ich und warf ihm einen lüsternen Blick zu. Er sah mich verwirrt an, doch dann hellte sich seine Miene auf und er verstand.
     

Kapitel 11
     
     
     
    Mir fielen fast die Augen aus dem Kopf, als ich sah, wie viele neue Vampire eingetroffen waren. Auch James staunte nicht schlecht. Da wir nicht alle in James Arbeitszimmer passten, dirigierte Berta alle Bruderschaftsmitglieder in den großen Speisesaal.
    Dort an dem langen Tisch fanden alle einen Platz und nach wenigen Minuten blickte jeder ehrfürchtig zu Rufus und Samuel, die um Ruhe baten. Ian, Bruce und Alister kamen unterdessen herein und schleppten zwei große Holzkisten mit Eisenpflöcken, die sie mitten auf den massiven Tisch stellten. Jeder Anwesende nahm sich mindestens fünf Pflöcke und befestigte diese an eigens dafür angefertigten Gürteln.
    Auch ich griff mir eine Handvoll davon und steckte sie behutsam in die dafür vorgesehen Schlaufen. Mir entging James unglücklicher Blick nicht, als er mich dabei beobachtete. Er war nicht begeistert, dass ich mit ihnen ging. Viel lieber hätte er mich hier bei Berta zurückgelassen, mich in ein Zimmer eingesperrt und den Schlüssel hinuntergeschluckt. Ich wusste, dass er sich Sorgen machte, aber wozu hatte ich diese Macht des Lichtes, wenn ich damit nichts bewirken konnte?
    Natürlich wollte ich so viele Ubour ausschalten, wie ich konnte, doch mein Hauptaugenmerk lag auf Kimberly, denn es war an der Zeit, dass ich ihren Machenschaften ein Ende bereitete und dies konnte ich nur erreichen, wenn ich sie tötete.
    Noch vor drei Monaten wäre diese Vorstellung für mich undenkbar gewesen. Mittlerweile jedoch, war sie für mich nicht mehr die Schwester, die ich über alles liebte, sondern eine Fremde, die mir und denen, die mir wichtig waren, Schaden zufügen wollte. Und das würde ich nicht länger zulassen.
    Rufus und Samuel breiteten eine Landkarte auf dem Tisch aus und erklärten, von welchen strategischen Plätzen wir uns den Höhlen nähern sollten, dann teilten sie die Anwesenden in drei Gruppen auf.
    Ich atmete auf, als ich hörte, dass ich mit James zusammen war, aber es wunderte mich nicht. Er wollte ein Auge auf mich haben und hätte es nie akzeptiert, wenn wir beide in getrennten Gruppen untergebracht worden wären. Während Rufus nun erklärte, wer wann und wo zuschlagen sollte, zählte ich die Vampire am Tisch. 30 Bruderschaftsmitglieder waren zusätzlich gekommen um uns zu helfen und mit den zehn Geistern waren wir mehr, als wir gedacht hatten.
    Die erste Gruppe, der Aiden, Vasili und Balthasar zugeteilt waren, sollte vom Wald aus zu den Höhlen vorstoßen. Da wir dort schon etliche Ubour vermuteten, bestand diese Gruppe aus fünfzehn Vampiren und fünf Geistern. Sie hatten die schwerste Aufgabe und mussten sich ihren Weg durch das dichte Unterholz bahnen, um dann von der rechten Seite aus zu den Höhlen zu gelangen.
    Die zweite Gruppe, in der James und ich uns befanden, sollte sich vom Wasser aus nähern. In unserem Team befanden sich zwölf Vampire und drei Geister, einer davon war Ian. Man hatte schon alles vorbereitet und so standen mittlerweile Boote bereit, die man an einem verborgenen Ufer versteckt hatte.
    Das dritte Team, welches von Gabriela und Sille angeführt wurde, sollte sich von oben über die Felsen abseilen. Die dafür ausgewählten dreizehn Vampire waren sehr gute Kletterer und hatten genügend Erfahrung. Den zwei Geistern, die das Team vervollständigten, war es egal, denn für sie waren Felsen keine große Herausforderung.
    Wenn es uns allen gelang, ohne größere Probleme an die Höhleneingänge zu gelangen, würde Sille ihre Gabe nutzen und einige unscheinbare Tiere zu Hilfe rufen, welche in die Höhle gingen und dort auskundschafteten, wo sich die Ubour genau aufhielten. Da Silles Verbindung es ihr ermöglichte, durch die Augen der herbeigerufenen Tiere zu sehen, würden wir ganz genau erfahren, was sich in den Höhlen abspielte.
    Sollte sich herausstellen, dass Ubour an den Eingängen postiert waren, müsste Gabriela in Aktion treten. Sie würde eine Astralprojektion erschaffen, welche die Wachen kurzzeitig ablenken

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