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Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition)

Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition)

Titel: Blutrubin Trilogie - Band 2: Der Verrat (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Röder
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ich sie wieder geöffnet hatte, war das Licht verschwunden und vor mir im Gras lag James, oder das, was von ihm übrig war.
    Ich schreckte hoch, doch diesmal schrie ich nicht. Meine Atmung ging schnell und ich zitterte mit jeder Faser meines Körpers, aber ich war nicht ganz so verstört wie bei meinem letzten Traum.
    Als ich den Kopf zur Seite drehte, sah ich, dass das Bett neben mir leer war. Ein flüchtiger Blick auf den Wecker verriet mir, dass es bereits 5:30 Uhr war.
    Ich dachte nicht lange nach, stand auf und zog meinen Morgenmantel über. Mich jetzt vollständig anzukleiden, war mir zu mühsam. Danach lief ich hinunter zu James' Arbeitszimmer, in dem ich ihn schließlich auch fand. Er saß mit Aiden und Samuel in der gemütlichen Sitzgarnitur. Als ich eintrat, sah er mir forschend ins Gesicht.
    »Tut mir leid, wenn ich euch gestört habe. Ich wollte fragen, wann du hier fertig bist?« Samuel winkte ab und lachte.
    »Du musst dich nicht entschuldigen, es war egoistisch von uns, James so lange in Beschlag zu nehmen«, grunzte er vergnügt und stand auf. Anschließend wandte er sich an Aiden. »Ich glaube, wir wollten sowieso gerade gehen, nicht wahr?« Aiden sah ihn verwirrt an, dann schien er zu begreifen und nickte, während auch er sich nun erhob. Samuel richtete sein Wort noch einmal an James.
    »Versuche noch ein wenig zu schlafen, damit du ausgeruht bist, wenn wir zum Rannoch Moor fahren«, bemerkte er in einem väterlichen Tonfall. Danach packte er Aiden am Arm und zog ihn mit sich aus dem Zimmer.
    James trat auf mich zu, fasste mein Kinn und hob mein Gesicht an, so dass er mir direkt in die Augen sehen konnte. Ich blieb regungslos stehen, während er mich eingehend studierte.
    »Sagst du mir jetzt, was dich bedrückt?«, forderte er. Ich überlegte, ob ich ihn anlügen sollte, aber es war zwecklos ihm etwas vorzumachen. James kannte mich mittlerweile zu gut und würde sofort merken, wenn ich ihm etwas verschwieg. Also holte ich tief Luft und dann erzählte ich ihm von meinem Traum. Doch auch diesmal verschwieg ich ihm, dass er darin als Ubour aufgetaucht war und ich ihn vernichtet hatte. Als ich zu Ende gesprochen hatte, nahm er mich in den Arm und seufzte.
    »Wenn ich dir deine schlimmen Träume nehmen könnte, würde ich es liebend gerne tun«, flüsterte er und vergrub sein Gesicht in meinem Haar. Ich sah zu ihm auf und erkannte die unermessliche Liebe in seinem Blick. Ich verspürte einen Anflug von Reue, weil er mir so viel Halt und Geborgenheit schenkte und ich die Befürchtung hatte, dass ich ihm meinerseits nicht genug zurückgab.
    »Lass uns schlafen gehen«, sagte er lächelnd. So schnell, dass ich nicht reagieren konnte, hatte er einen Arm unter meine Knie geschoben. Den anderen legte er hinter meinen Rücken, hob mich hoch und trug mich nach oben.
    Ich lag bereits im Bett als James aus der Dusche kam und bei seinem Anblick vergaß ich für einen Augenblick das Atmen. Anscheinend hatte ich ziemlich dümmlich ausgesehen, während ich ihn schmachtend anstarrte, denn er lachte, als er mein Gesicht sah.
    »Man könnte meinen, du siehst mich heute zum ersten Mal«, er schlug die Bettdecke zurück und legte sich neben mich.
    »Liegt wohl daran, dass ich immer wieder aufs Neue sprachlos bin, wenn ich dich nackt sehe«, entgegnete ich und strich ihm sanft mit den Fingern über die Brust.
    »Ich kann dich beruhigen, mir geht es ganz genauso«, antwortete er, bevor seine Lippen Besitz von mir ergriffen. Als ich endlich wieder Atem holen konnte, sah ich ihn an und sagte scherzhaft:
    »Du bist auch immer sprachlos, wenn du dich nackt siehst? Eingebildeter Kerl!« Er stieß ein leises Lachen aus, das mir einen angenehmen Schauer über den Rücken laufen ließ, dann berührten sich unsere Lippen erneut. Sein Kuss war erst zärtlich, wurde aber immer fordernder und ich spürte, wie mein Verlangen nach ihm wuchs. Ich hielt die Luft an, als er begann meinen Hals zu küssen und wünschte mir dieser Augenblick würde niemals vorübergehen. Dann wanderten seine Lippen wieder zu meinem Mund und aus unserem Kuss wurde pure Leidenschaft.
    Ich genoss seine samtige Haut und stöhnte vor Wonne auf, als sich seine Zähne in meinem Hals bohrten. Danach gab es kein Halten mehr. Wild vor Leidenschaft liebten wir uns, bis wir gemeinsam laut aufschrien.
     
    Schwer atmend lagen wir uns in den Armen und sahen uns tief in die Augen.
    »Ich liebe dich, Claire«, flüsterte er und seine Worte drangen in jede Faser meines

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