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Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Titel: Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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seine Antwort zu warten weiter.
    Der Vampir wich noch einem Schuss aus, dann stürzte er sich mit ausgestreckten Händen auf die Frau.
    »Nein!«, schrie ich. Die Gefangene drehte sich mit einer hässlichen Grimasse zu mir um und versuchte krampfhaft, sich zu befreien. Aber der Vampir hatte die Frau im Laborkittel schon berührt. Sie lachte wie verrückt, während sie ihn mit einem grünen Leuchten überzog. Er löste sich zu spät von ihr. Verzweifelt fasste er sich an die Kehle, dann fiel er um.
    Ein schrecklicher Schmerzensschrei hallte durch das Dunkel der Nacht. »Stopp!«, schrie ich. Meine Hand glitt an meinen Hosenbund und fand … nichts. Verdammt, der I. S.-Kerl hat mir meine Waffe abgenommen!
    Beide Vampire lagen auf dem Boden, einer bewegungslos, der andere in schrecklichen Zuckungen, während er sich die Finger in die Kehle grub, bis es blutete. Ich zögerte kurz, aber ich konnte nur zusehen, wie er starb. Die blonde Frau kniete neben der Brünetten im Stuhl. Die Schlüssel der Handschellen, die sie dem ersten Vampir abgenommen hatte, glitzerten im Sternenlicht. »Du dämliches Flittchen!«, schrie ich und warf mich auf sie. Die Blonde war immer noch mit den Handschellen beschäftigt. Mir blieben Sekunden.
    »Dreh mich!«, schrie die Frau im Stuhl. Ich sprang zurück, als sie nach mir trat und ihr Fuß harmlos an meinem Bein abglitt. Ich sammelte mich, um sie mit einem schnellen Tritt gegen das Kinn außer Gefecht zu setzen, aber dann sprang sie mit einem rachsüchtigen Brüllen und schwingenden Fäusten aus ihrem Stuhl, bevor ich etwas unternehmen konnte. Sie war frei. Wenn ich beide überwältigen wollte, musste ich schnell sein.
    »Rache! Vorsicht!«, kreischte Jenks.
    Schockiert wirbelte ich zu ihm herum, dann schrie ich auf, als der Stuhl, an den Suzie-Q gefesselt gewesen war, gegen meine Kniekehlen prallte. Ich fiel auf den harten Asphalt und jaulte auf, als weiche Körperteile mit harten Stuhlteilen kollidierten. Zweiter Sturz , dachte ich, setzte mich mit schmerzendem Ellbogen auf und trat den Stuhl weg.
    »Wo sind sie hin?«, flüsterte ich, um dann zusammenzuzucken, als jemand meine Arme packte und mein Gesicht auf den Asphalt drückte.
    »Hey!«, jaulte ich, als jemand mir die Arme hinter den Körper riss, während man mir gleichzeitig einen süßlich stinkenden Lappen in den Mund stopfte.
    Ich biss fest zu und der Lappen verschwand. »Du Inderlandermiststück!«, sagte die Blondine, dann schlug sie mir ins Gesicht.
    »Jenks! Hol Hilfe!«, kreischte ich noch, bevor etwas meinen Kopf traf. Ich glaube, es war ein Schuh der Größe 36, braunes Leder mit Strasssteinen drauf. Eher genervt als verletzt drehte ich mich um und knurrte wütend.
    »Versuch mal den Magen, Jenn«, meinte die Blondine. Ich riss die Augen auf, als die Brünette den Fuß zurückzog und mich voll in den Solarplexus trat.
    Keuchend rollte ich mich zusammen, wobei mein Gesicht über den Asphalt schabte. Ich konnte nicht atmen. Oh Gott. Es tat weh. Ich bemühte mich, mich nicht zu übergeben. Meine Arme wurden auf dem Rücken festgehalten und mein Gesicht war zerschunden. Meine Splat Gun war weg, und die nasse Stelle an meiner Hüfte verriet, dass meine Phiolen zu Bruch gegangen waren.
    »Schnapp dir den Käfer«, hörte ich die blonde Frau sagen. »Verdammt, schnapp dir den Käfer, bevor er mir die Augen auskratzt, Jennifer!«
    Jennifer? Diese verrückte Irre in dem Stuhl heißt Jennifer?
    »Ihr Bastarde!«, kreischte Jenks. »Ihr dämlichen Huren töchter!«
    Ich hatte kein Magie. Ich war erledigt. Trotz all meiner Vorbereitungen war ich hilflos. Wayde hatte recht. Trent hatte recht. Ich lag falsch, und jetzt würde ich dafür bezahlen. Die Blondine hielt meine Hände hinter dem Rücken fest, dann spürte ich Plastik an meinem Handgelenk. »Stopp!«, keuchte ich, als ich endlich wieder Luft bekam. Meine Finger verkrampften sich, als der Zip-Strip zu fest angezogen wurde.
    Der Duft von Treibmittel breitete sich aus. Jenks fiel zu Boden und bemühte sich, wegzulaufen, damit sie ihn nicht zertreten konnten. Seine Flügel waren verklebt. Oh Gott. Lauf, Jenks!
    Vom Parkplatz her näherte sich ein Auto, seine Scheinwerfer glitten über mich. Hoffnung stieg in mir auf. Sie hatten den Lärm gehört und kamen mir zu Hilfe. »Hier drüben!«, schrie ich, dann grunzte ich, als Jennifer mich wieder trat. Das Auto hielt mit quietschenden Reifen an. Aber jede Hoffnung verpuffte, als das Fenster heruntergelassen wurde und der Mann, der mit

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