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Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Titel: Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Chuck damit fast zu Tode. »Ein bösartiges Weibsstück vom Hexenzirkel für ethische und moralische Standards hat versucht, Rachel zu frittieren«, erklärte der Pixie. Anscheinend war er stolz darauf. »Ich habe den tinkverschissenen Dildo gepixt, und Raches schwarzmagischer Freund hat sie direkt aus der Tür geblasen. Bumm!«
    Ich wand mich, während die Werwölfe zögerten. »Ähm, wir hatten einen Vorfall«, wiederholte ich. »Können Sie es reparieren?«
    Jenks lachte, dann flog er davon und schrie seinen Kindern etwas zu.
    Chuck ließ eine Hand über die Oberfläche gleiten und befühlte die verbrannten Ecken des Bezugs. »Wir können die Furchen mit Kompositionskunststoff füllen, sicher. Das ganze glätten. Die Risse wachsen. Und ihn mit neuem Filz beziehen.« Er sah auf und blinzelte überrascht, als er feststellte, dass ihn von der Lampe aus drei Pixies beobachteten. »Ähm, das wird eine Weile dauern. Wir müssen vielleicht zwei dünne Kompositschichten auftragen statt einer dickeren.«
    »Was auch immer nötig ist.« Ich fuhr mit dem Finger über den zerkratzten Lack. Kisten, ich vermisse dich immer noch . »Ich werde Ivy sagen, dass Sie hier sind. Sie will wahrscheinlich sicherstellen, dass sie es auch glatt hinkriegen.«
    »Das garantieren wir«, sagte Chuck, dann versteifte er sich. Zwei kichernde Pixies flogen mit einem Werkzeug aus einer der Taschen heraus. »Hey!«, rief er und warf Oscar einen bösen Blick zu, der sie fasziniert anstarrte, aber offensichtlich nicht wusste, was er tun sollte, ohne sie dabei zu verletzen. »Bringt das zurück!«, schrie Chuck mit Blick an die Decke, wo sich inzwischen eine ganze Wolke von Pixies um das Diebesgut stritt.
    »Jenks!«, schrie ich genervt. »Krieg deine Kinder unter Kontrolle.«
    Ein durchdringender Pfiff spaltete mir fast den Schädel, und die Kinder stoben auseinander. Das Werkzeug fiel. Ich keuchte, als Jenks darunterschoss, es auffing und einen guten Meter nach unten gerissen wurde, bevor die Kraft seiner Flügel ausreichte, um den Fall zu stoppen. Mein Kopf schmerzte schon wieder, und ich atmete hörbar auf, als Jenks das Ding in Oscars Hand fallen ließ.
    »Tut mir leid«, sagte er und wirkte dabei so durch den Wind, wie ich mich fühlte. »Sie sitzen schon den ganzen Tag in der Kirche fest. Jetzt, wo es aufgehört hat zu regnen, scheuche ich sie nach draußen.«
    Die drei Werwölfe hatten sich zusammengedrängt und starrten die kleine Wasserwaage an als könnten die Pixies sie beschädigt haben. »Danke«, sagte ich zu Jenks. »Ich wollte nicht schreien. Ich bin nur …«
    Jenks grinste und gab eine Staubwolke von sich. »Mach dir keine Gedanken, Rache. Ich schreie meine Kinder ständig an.«
    Trotzdem fühlte ich mich schuldig. Aber er war bereits in den Flur geschossen und brüllte die Kinder an, dass sie ihre Hintern nach draußen schaffen und ihre Hütten vor dem Winter noch reinigen sollten, bevor er ihnen die Flügel nach hinten bog. Seit Matalina gestorben war, war alles anders, doch ich hatte wirklich Hochachtung davor, wie er allein mit seinen über fünfzig Kindern fertigwurde. Er war ein guter, wenn auch ein wenig unkonventioneller Dad.
    Ich lächelte die misstrauischen Werwölfe hoffnungsvoll an, während die Pixies, inklusive Jenks, die Kirche verließen. »Falls Sie irgendetwas brauchen, ich bin in der Küche«, sagte ich. Ich wollte sie in Ruhe lassen, bevor sie beschlossen, dass es ihnen hier einfach zu seltsam war, und den Auftrag ablehnten. »Und danke, dass Sie so kurzfristig einen Termin gefunden haben. Ich weiß das wirklich zu schätzen.«
    »Ja, Ma’am.« Chucks Blick war wieder zur Decke gerichtet, wo der einzige Pixie saß, dem Jenks erlaubt hatte, in der Kirche zu bleiben.
    Ich drehte mich auf dem Absatz um und ging in die Küche. Ivy stand am Tisch und befühlte meine vorbereiteten Flüche, als wollte sie herausfinden, wie sie funktionierten. Ihre Tasche stand auf dem Stuhl, und es sah aus, als wäre sie bereit zum Aufbruch.
    »Oh!«, sagte sie, wurde rot und ließ den Zauber fallen, sodass er wieder bei den anderen landete. »Ähm, sind das die Billardtisch-Typen?«
    Ich nickte und trat weiter in den Raum. Irgendwie bewegten wir uns immer noch wie auf Eiern. Jenks hatte mir erzählt, dass sie total ausgerastet war, als sie herausgefunden hatte, dass man mich entführt hatte. Es war Nina gewesen – Nina, nicht Felix – die Ivy davon abgehalten hatte, sich oder andere zu verletzen. Schließlich war sie weinend

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