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Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition)

Titel: Blutsbande: Die Rachel-Morgan-Serie 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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»Im Foyer, wo du es letzte Woche liegen gelassen hast, nachdem die Evangelisten die Nachbarschaft unsicher gemacht haben«, sagte ich vor ihrer offenen Tür. Auf ihrem Bett lagen ihre Stiefel und verschiedene Lederjacken, und etwas, das aussah wie ein neues Messerset. Sie hatte letzten Winter einen Kurs gemacht und konnte es nun kaum erwarten, die Klingen legal an jemandem auszuprobieren.
    Ich beäugte Wayde, als er hinter mir in die Küche kam. »Hast du mal darüber nachgedacht, dass MegPaG nicht weiß, dass du dein Armband abgenommen hast?«, fragte er. Ich riss meinen Zauberschrank auf und knallte ihm absichtlich fast die Tür gegen den Kopf.
    »Ja, habe ich. Wenn sie versuchen, mich zu erwischen, erwartet sie eine Überraschung.« Und ich hoffe, sie versuchen es. »Ivy, wo geht es hin?«, rief ich und musterte meine Vorräte. Schmerzamulette, genau. Die brauche ich eigentlich immer.
    Jenks schoss durch die Küche, gefolgt von Rex und Belle auf dem Boden. Die Katze beobachtete ihn mit peitschendem Schwanz. »Ich habe noch dieses neue Nektarzeug im Kühlschrank«, sagte er. »Wenn es spät wird und ich noch nicht zurück bin, mach es einfach warm. Und du musst es warm machen, sonst senkt es ihre Kerntemperatur.«
    »Ich kann das!«, erklärte die wütende Fairy. »Ich habe drei Jahre damit verbracht, mich um die Kleinen zu kümmern, bevor ich Kriegerin wurde. Es ist trollkackeegal, dass es jetzt Pixieblachen statt Fairyschlingel sind.«
    Ivy betrat die Küche, wahrscheinlich wollte sie ihr Waffenöl aus der Speisekammer holen. Sie trug ihre Lederkleidung, und plötzlich fühlte ich mich falsch angezogen. »Verdammt, du siehst gut aus«, sagte ich und ignorierte Wayde, der mit verschränkten Armen neben der Tür stand.
    Ivy sah an sich herunter. »Danke. Willst du so gehen? Wenn du fliehen musst, lässt du vielleicht Haut auf dem Asphalt.«
    Nervös nahm ich mir drei Schmerzamulette, dann für alle Fälle noch ein paar Verkleidungszauber. Ich wollte, dass sie mich erkannten, aber vielleicht konnte jemand anders sie gebrauchen. Mein Blick glitt zu Trents Zaubern auf der Arbeitsfläche, und aus einem Impuls heraus nahm ich sie ebenfalls mit. »Wenn wir noch drei Minuten haben, kann ich mein Lederzeug anziehen.« Ich hätte Trent wegen dieses Rings anrufen sollen. Jetzt ist es zu spät.
    Sie nickte. »So viel Zeit haben wir. Glenn schickt uns einen Wagen. Jenks, bring deine Kinder zum Schweigen, ja? Ich kann nicht denken, wenn sie so kreischen!«
    Er hob ab und seine Flügel glänzten in einem so strahlenden Silber, wie ich es seit einem Jahr nicht mehr gesehen hatte. »Wo geht es hin?«, verlangte er zu wissen. »Kalt? Warm?«
    Wayde räusperte sich vielsagend. »Ich glaube nicht, dass du gehen solltest«, verkündete er. Plötzlich war es in der Küche vollkommen still.
    Ein Pixie kicherte. Belle gab ein seltsames Pfeifen von sich, und die Kinder folgten ihr aus dem Raum, wobei ein paar Rex quälten, indem sie direkt vor der Nase der Katze herumschossen. Ivy warf Wayde nur einen langen Blick zu, dann drehte sie sich auf dem Absatz um, verließ die Küche und sagte über die Schulter: »Fünf Minuten!« Jenks folgte ihr, um endlich herauszufinden, ob er seine extra warme Kleidung brauchen würde.
    Ich schloss meinen Zauberschrank und warf die Amulette in meine Tasche. Erst dann drehte ich mich zu dem Werwolf um. »Du bist nicht mein Alpha«, sagte ich knapp und schob mich an ihm vorbei, um in mein Zimmer zu gehen. Fünf Minuten muss ten reichen. Ich konnte vielleicht sogar noch Make-up auflegen.
    »Wenn David hier wäre, würde er dir sagen, dass du zu Hause bleiben sollst«, erklärte Wayde hinter mir.
    »David hat nur gesagt, ich soll nicht allein gehen«, blaffte ich. Ich würde mir nie wieder einen Freund anlachen. Niemals. »Wenn du mitkommen willst, komm mit. Aber ich kann dir jetzt schon sagen, dass Glenn dich nicht mit auf den Einsatz lässt.«
    Ivy schob sich auf dem Weg ins Wohnzimmer an uns vorbei. In der Hand hielt sie ihr gezogenes Katana-Schwert, und Wayde wich ihr hastig aus. »Ivy? Wohin gehen wir?«, rief ich. Ich verschwendete keinen Gedanken daran, ob es klug war, wieder eine militante Hassgruppierung zu verfolgen. Dieses Mal hatte ich meine Magie. Und ich hatte Ivy und Jenks dabei – genauso wie jede Menge I. S. und FIB.
    »Bibliothek«, hörte ich, und Wayde drückte sich wieder gegen die Wand, als Ivy zurückkam. »Innenstadt von Cincy. Die, in die du vor ein paar Jahren eingebrochen

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