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Blutsbrueder

Blutsbrueder

Titel: Blutsbrueder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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Klingeln. Shadow und Rock waren angekommen.
    Die beiden Männer sahen sich um. Die GPS-Daten, die Rock in einer mysteriösen Nachricht erhalten hatte, hatten sie hierher geführt.
    In einiger Entfernung stand ein großes Farmhaus, daneben eine Scheune und sonst gab es nichts. Es war Mitternacht und hinter den Fenstern brannte kein Licht.
    »Lass uns nachsehen«, knurrte Rock und lief los. Shadow folgte ihm mit schnellen ausgreifenden Schritten, hielt ihn dann zurück, indem er ihm die Hand auf die Schulter legte.
    »Was?« blaffte Rock.
    »Ich sollte vorgehen, ich kann mit dem Schatten verschmelzen,« gab Shadow völlig ungerührt zurück.
    »Sollte Storm da drin sein, und kampffähig, wird er dich, ohne Skrupel töten.« Rock klang gefährlich, als er den Indianer abschätzend ansah.
    »Er kennt dich nicht.«
    Shadows Gesicht zeigte keinerlei Regung, als er entgegnete: »Ich glaube nicht, dass dein Freund hier ist. Und wenn doch, bin ich mir nicht sicher, ob er in der Lage sein wird, mich zu töten.«
    »Bruder. Er ist mein Bruder«, fauchte der tätowierte Krieger aggressiv. Rock traute dem Indianer nicht und wünschte sich, er wäre alleine hierhergekommen. Dieser Klugscheißer ging ihm auf den Sack. Die Angst, Storm nicht zu finden, rumorte in seinen Eingeweiden und griff wie eine Stahlklaue nach seinem Herzen.
    »Hör mir zu.« Shadow hatte ebenfalls die Statur eines Kriegers, wenngleich er nicht so massig war wie Rock, Thorn oder Thunder. Er verstand, dass der Mann, der ihm gegenüber stand, vor Sorge krank war und ihm misstraute. Doch es schreckte ihn nicht ab.
    »Ich bin hier, um neben dir zu kämpfen, nicht gegen dich. Diese Mission ist für mich so wichtig wie für dich. Wenn dein Bruder hier ist und lebt, holen wir ihn gemeinsam da raus. Du brauchst mich.«
    Fest sah er ihm in die Augen, bis Rock schließlich zwischen zusammengebissenen Zähnen knurrte.
    »Ok, du wirst nachsehen, aber bist du in zwei Minuten nicht zurück, bin ich drin. Das schwöre ich.«
    Kaum hatte er es ausgesprochen, war der Indianer auch schon verschwunden. So sehr sich Rock auch anstrengte, er konnte Shadow nicht ausmachen. Er wurde gänzlich vom Schatten verschluckt. Scheiße nochmal, dieser Typ war wirklich gut. Während er wartete, trat er von einem Fuß auf den anderen und seine Kampfkleidung, die aus Leder bestand, knarrte leise. Rock musste sich eingestehen, dass es besser war, Shadow gehen zu lassen, auch wenn er es hasste, tatenlos herumzustehen. Ein leises Klingeln ließ ihn herumfahren, während er instinktiv nach seinen Waffen griff.
    Der Indianer nahm gerade wieder feste Formen an. Sein Gesicht ließ keine Regung erkennen. Rock trat ihm einen Schritt entgegen, ihre Nasen berührten sich beinahe.
    »Ist er dort drin?«
    Shadow wich keinen Zentimeter zurück, als er den Kopf schüttelte. Alle Hoffnung löste sich in Luft auf und Rocks Herz zog sich zusammen. »Verdammt,« er drehte sich um und suchte nach etwas, auf das er einschlagen konnte.
    »Es sind Frauen dort gefangen. Im Keller, gehalten wie Tiere.«
    Der tätowierte Krieger fuhr herum. »Da sind was ...?« Er suchte die Augen des Indianers und wünschte, sich verhört zu haben. Shadow nickte. »Ich konnte sehen, dass sie wie Tiere in Zwingern gehalten werden. Im Haus selbst ist niemand. Sie scheinen unbewacht zu sein. Wir müssen sie da raus holen.«
    »Scheiße, das war nicht geplant.« Rock fuhr sich mit der Hand übers Gesicht und überlegte, was zu tun war.
    »Wir können sie nicht einfach herausholen. Wir haben kein Fahrzeug da, um sie wegzubringen. Ich muss mich mit Thorn in Verbindung setzen.«
    Thorn, der gerade an Lili und Thunders Zimmer von vorbei ging, spürte, wie sein Bruder Kontakt zu ihm suchte.
    Er lauschte in seinen Kopf hinein und war erschüttert, von dem was Rock ihm mental mitteilte. Verdammte Scheiße.
    Sofort sicherte er ihm Unterstützung zu.
    Thorn war ebenfalls Teleporter und es sollte nicht lange dauern, bis er zur Verstärkung anrückte.
    Doch vorher gab es etwas zu klären, und zwar mit Cara. Seit ihrem Streit hatte sie sich von ihm zurückgezogen und war nicht bereit gewesen, vernünftig darüber zu reden.
    Er stand vor der Tür des Zimmers, das sie in Beschlag genommen hatte, als sie aus dem gemeinsamen Zimmer ausgezogen war.
    Thorn klopfte.
    Hinter der Tür saß Cara auf dem Bett und hatte nicht vor, darauf zu reagieren. Sie war wütend und enttäuscht. Thorn hatte nicht nur ihr Vorhaben rigoros abgelehnt, vielmehr, hatte er ihr

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