Blutsbrueder
den großen schwarzen Krieger retten, doch Lili hatte nicht vor, seinen Brüdern davon zu erzählen.
Jetzt brauchte sie erst einmal eine Mütze Schlaf, um später ihre ganze Kraft für Thunders Heilung zur Verfügung zu haben.
Als sie mit Duschen fertig war, stellte sie sich vor den Spiegel und betrachtete ihren Körper. Sie war zart und schlank, ihre kleinen Brüste passten zu ihrem Hintern. Das lange rabenschwarze Haar fiel ihr bis auf die Hüften und ihre mandelförmigen Augen waren noch etwas gerötet von den Tränen um ihre Mutter.
Sie wickelte sich in den Morgenmantel und legte sich auf das Bett. Beinahe sofort war sie eingeschlafen.
In ihrem Traum trug der große schwarze Krieger sie sicher in seinen Armen.
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18. Kapitel
Thorn fluchte lautstark. Er hätte es sich denken können, als er in der Jagdhütte ankam, war Cara nicht da.
Nun machte er sich große Sorgen um sie, er hätte sie nicht alleine lassen dürfen. Im Haupthaus wäre sie genauso sicher gewesen.
Doch für Vorwürfe war es jetzt zu spät, er musste sie finden.
Die letzten paar Jahre lebte Cara schließlich total abgeschottet auf dieser Insel. Sie konnte gar nicht wissen, wie gefährlich die Welt da draußen für sie war. Der grausame Tod von Dr. Wong zeigte, wozu Chan Ko und seine Männer fähig waren. Sie wollten Cara, aber verdammt sollten sie sein, er würde verhindern, dass sie ihnen in die Hände fiel.
Er hatte jeden Winkel des Hauses durchsucht, konnte jedoch nichts finden, was auf gewaltsames Eindringen schließen ließ.
Mit bangem Herzen ging er nach draußen. Eine Angst, die ihm bisher völlig fremd war, machte ihn schier verrückt.
Sicher, die Angst um Thunder drückte wie ein eiserner Panzer auf seine Brust. Doch der Gedanke, dass Cara etwas zugestoßen sein könnte, nahm ihm schlichtweg den Atem.
Die Jagdhütte war umgeben von dichtem Wald. Inzwischen war es früher Morgen und die Sonne schickte ihre ersten Strahlen durch die Bäume.
Der Boden war mit dichtem Moos bewachsen und verschluckte das Geräusch seiner Schritte. Ab und zu blieb er stehen und lauschte. Er rief nach ihr.
Keine Antwort.
Es war fast wie vor zwei Tagen, als er nur seinen Auftrag erledigen sollte und sie gesucht hatte.
War es wirklich erst zwei Tage her, dass diese wunderbare Frau in sein Leben getreten war?
Thorn musste sie finden. Ohne sie würde er nie wieder ganz sein, es war, als würde einem ein Körperteil amputiert.
Immer tiefer ging er in den Wald hinein, und als er an die Stelle mit der Quelle kam, die sein Lieblingsplatz war, sah er sie.
Cara saß auf einem umgestürzten Baumstamm und hielt die Hand in das sprudelnde Wasser, das sicher um diese Zeit noch eiskalt war. Sie sah traurig und verloren aus.
Langsam ging Thorn auf sie zu. Cara blickte auf und er sah Tränen in ihren wunderschönen grünen Augen glitzern.
Als er sich neben sie setzte, schluchzte sie und lehnte ihren Kopf an seine Schulter.
Er nahm sie in seine Arme und strich ihr über ihr zerzaustes Haar.
Eine ganze Weile saßen sie still da, bis Cara ihn ansah und ihm ihren Mund darbot. Er musste sie einfach küssen. Sanft zuerst, aber als sie ihre Lippen leicht öffnete, um seiner Zunge Einlass zu gewähren, wurde ihr Kuss leidenschaftlicher. Sie atmeten beide schwer und fingen an sich zu berühren. Jetzt erst fiel ihm auf, dass sie ein viel zu großes Hemd trug. Er erkannte, dass es seines war, und fand sie wahnsinnig sexy darin. Als Cara sich an ihn presste und ihre Hände unter sein T-Shirt fuhren, holte er tief Luft. Fragend sah sie in an.
»Cara mia, ich begehre dich so sehr.«
Seine Stimme war rau vor Erregung. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.
»Du klingt so, ... so heiß, wenn du das sagst.« Sie sah zu ihm hoch, und zwei grüne Augenpaare verschmolzen miteinander.
»Ich möchte, dass du mich liebst.«
Ihre Worte fuhren direkt in seine Lenden. Mit einem Aufstöhnen erhob er sich, nahm sie auf seine Arme und trug sie ein Stück von der Quelle weg. Er ging mit ihr zu einer Stelle, die von den Strahlen der Morgensonne bereits erwärmt war. Auf dem weichen Moos legte er sie sanft nieder und legte sich neben sie.
Einander zugewandt, konnten sie die Augen nicht voneinander lassen. Sanft streichelte Thorn Caras Gesicht. Er fuhr ihren Mund mit seinen Fingerspitzen nach und küsste sie. Warm und weich nahm sie seine Zunge auf und begegnete ihr mit ihrer Zungenspitze.
Seine Hände nahmen ihre Wanderung auf und erkundeten ihren Körper. Sie war schlank,
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