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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)
Autoren: John Garibaldi
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tiefen Schnitt an seinen Arm zu und ließ dann sein Blut in den Gral rinnen. „Das Blut eines Magiers, das Blut eines Dämonen und das Blut eines Vampirs!“
    „Das wäre dann mein Stichwort!“ erklang unvermittelt eine Stimme, welche Jönsson zuerst nicht zuordnen konnte, bis er sah wie hinter dem Dämon der den Gral mit seinem Blut füllte auf einmal der König der Vampir erschien, blitzschnell ein Schwert schwang und den Dämon ohne Zögern, ohne Zweifel und ohne Gnade an Ort und Stelle enthauptete.
28
     
    Minutenlang hatte ich einfach nur zugehört. Ungläubig hatte ich an Thomas Lippen gehangen und jedem Wort gelauscht und vollkommen die Zeit um mich herum vergessen. Der Mann der ersten Kraftstufe hatte mir Dinge erzählt die ich kaum glauben wollte, ja kaum glauben konnte. So vieles hatte man mir in meinem Leben erzählt das wohl so nicht ganz zu stimmen schien, um es noch sehr freundlich zu formulieren.
    Der Magier beendete seine Erzählung und ich war noch immer dabei das Erzählte zu verdauen. Ich ließ das ganze erst einmal sacken und versuchte vollends die Auswirkungen zu verstehen die damit einhergingen. So vieles stand auf einmal unter einem ganz anderen Licht als zuvor. Die Dinge sahen nun wahrlich anders aus und ich musste mich fragen wie es so lange möglich gewesen war, dass die Magier hatten belogen werden können, zumindest auf einem derartigen Niveau. Doch konnte ich was der Magier mir hier erzählt hatte auch wirklich alles so glauben? Ich vertraute dem Mann nicht, wie hätte ich es auch können? Zu oft war ich in meinem Leben schon hintergangen und verraten worden. Zu oft schon hatten vermeintliche Freunde mir ein metaphorisches Messer in den Rücken gerammt, manchmal mit guter Absicht und nicht begreifend was sie taten, und manchmal auch eben bloß mit bösartiger Absicht. Und zu allem Überfluss war es sehr wohl offensichtlich, dass nicht alle Blutmagier mir gegenüber sonderlich offen oder freundlich gesinnt waren. Maria, Magdalena und Frank bildeten da die willkommene Ausnahme.
    Thomas sah mich neugierig an, doch er schien zu verstehen, dass ich noch etwas Zeit benötigte um all die Informationen zu verdauen. Es gab so unendlich viele Magier mehr als ich gedacht hatte. Und zu allem Überfluss über vierzig Blutmagier in Europa die organisiert waren und versuchten Magier zu retten, die gemäß den Kriterien der Inquisition eine Gefahr darstellten und liquidiert werden sollten. Und dabei handelte es sich lediglich um Europa.
    Durch die Wirren des zweiten Weltkrieges, in dem auch die Magier, allen voran die Inquisition tätig gewesen waren, hatte die Inquisition einiges an Einfluss außerhalb Europas eingebüßt, das war keine neue Information für mich gewesen, doch dass praktisch Funkstille mit den Magiern Amerikas bestand und diese sich selbst neu organisiert hatten, das war mir vollkommen neu gewesen.
    Die Inquisition machte seit jeher Jagd auf alle übersinnlichen Gefahren für die Menschheit, seien es Vampire, Werwölfe, Geister oder eben andere Magier. Doch schon lange hatte das überhandgenommen. Als Halbdämon und damit seit der Entdeckung dieses Umstandes in großer Gefahr schweb end war ich mir dessen stets bewusst gewesen, hatte ich doch niemals jemandem etwas getan, doch laut Thomas ging die Tätigkeit der Inquisition längst viel weiter. Es hatten sich Machtstrukturen etabliert die es zu schützen galt, und der Drahtzieher hinter alledem war nicht der Rat der Magier. Nein, der Rat war laut Thomas lediglich ein Mittel zum Zweck. In Wirklichkeit zog ein unsterblicher Magier, der allererste der sich jemals als Apostel, im magischen Sinne, bezeichnet hatte, alle Fäden. Und dieser Magier hörte auf den Namen Noah, oder zumindest war dies der Name den er sich selbst gegeben hatte. Nach einer gewissen Zeit, lebte man denn lange genug, tendierten viele Magier dazu sich selbst einen neuen Namen zu geben, sein Schicksal damit praktisch selbst in die Hand nehmend und sich von seinen Wurzeln zu distanzieren. Dies bezog sich natürlich auch auf die Herkunft wie die Zugehörigkeit zu einer Region oder einem Land. In Kreisen des Rates war es kein Geheimnis, dass es nicht gerne gesehen wurde noch zu sehr verbunden zu sein mit seinen menschlichen Wurzeln. Doch dass die Dinge so extrem gelebt wurden, dessen war ich mir wahrlich nicht bewusst gewesen.
    „Eines verstehe ich nicht!“ sagte ich und sah Thomas an. „Warum bezichtigt die Inquisition Blutmagier im Bunde mit Dämonen zu
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