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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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den Werwolf zu quälen.
    „Damit sind alle die dem Ruf gefolgt sind eingetroffen!“
    Der Endmagier ergriff das Wort. „Wir sollten vielleicht einen etwas...würdigeren Ort für dieses Treffen aufsuchen.“
    „Das wird nicht nötig sein!“ antwortete die Fee, und Setp musste sein Blick von De Veine abwenden, als er die Magie um sich herum spürte. Nur einen Augenblick später, wahrlich nur ein Blinzeln, waren die Spuren des kurzen Kampfes zwischen den Vampiren und Magiern verschwunden und inmitten des Raumes stand eine lange runde Tafel. „Ist das in Eurem Sinne?“ fragte Elfe und sah den Endmagier an.
    „Ausgezeichnet!“
    Die Fee wandte sich der Tafel zu und wies auf die darum verteilten Sessel, die Setp zuerst gar nicht aufgefallen waren. „Nehmt bitte Platz, damit uns der Endmagier sein Anliegen vortragen kann!“
    Einen Augenblick lang geschah rein gar nichts und niemand rührte sich, bis der Endmagier selbst sich an die Tafel begab und sich an deren oberen Ende nieder ließ. Zögernd folgten ihm die Reiter und ließen sich rechts und links des Magiers nieder.
    Nach einem kurzen musternden Blick setzte sich Van Helsing, der König der Vampir ebenfalls in Bewegung und nahm am anderen Ende der Tafel Platz, gefolgt von seinen Leibwächtern.
    Und schließlich, nach und nach, setzten sich auch die anderen Gäste, bis nur noch Juliano Setp, Sven Jönsson und die Fee standen.
    „Juliano Setp, Sven Jönsson, auch Sie sind Teil dieser Runde!“ sagte die Fee und wies auf den Tisch. Setp sah das ehrlich wirkende Lächeln der Fee, ignorierte ihre Nacktheit, musterte den Tisch und antwortete „Ich möchte lieber stehen bleiben!“, als er erkannte, dass er die Wahl hatte sich neben Michel de Veine oder den männlichen Leibwächter des Vampirkönigs zu setzen.
    Ohne weiteren Kommentar schritt Jönsson an Setp vorbei, an den Platz neben dem Werwolf und ließ sich nieder. Dann lächelte der Hochinquisitor Setp an und wies auf den anderen freien Platz.
    Setp sah den Platz an, die wartende Runde, den Endmagier der ungeduldig wirkte, und dann die Fee. „Und wo sitzt Ihr?“
    Die Fee lachte, warf ihr Haar zurück und sah den Endmagier an, während sie auf diesen zu schritt und neben ihm stehen blieb. „Mein Platz ist hier!“
    Setp schluckte, setzte seine zitternden Beine in Bewegung, ging zu seinem Platz und setzte sich.
    Ohne zu zögern begann Markus Antonio, der Endmagier, zu sprechen.
    „Ich danke euch allen, dass ihr meinem Ruf gefolgt seid, und bin gleichzeitig traurig zu sehen, wie viele meinem Ruf nicht gefolgt sind.“
    Wen hatte der Endmagier denn noch eingeladen? Ein Treffen dieser Art war so oder so schon ein Verbrechen in den Augen der Inquisition. Doch das störte den Endmagier natürlich wenig, stand er doch außerhalb der Inquisition.
    „Bevor ich beginne muss ich wissen ob ihr auch wirklich wisst, wer ich bin!“
    Ehe der Endmagier etwas Weiteres sagen konnte fiel ihm John Smith, der amerikanische Magier ins Wort. „Du bist Markus Antonio, der Magier, der an Artus Tafelrunde saß, der Magier, der Merlin tötete, der Magier, dem die Jungfrau Maria erschien und ihm eine Prophezeiung vom Untergang der Welt brachte, der Magier, der sein Blut mit dem Schwert Excalibur vergoss, es aus dem heiligen Gral trank und die Macht erhielt das Ende der Welt aufzuhalten, für den Preis der Unsterblichkeit und den vollkommenen Entzug deiner Magie bis zu dem Zeitpunkt an dem die Schlacht um die Welt gefochten werden muss!“
    Der Magier machte eine Pause. „Ist das in etwa so richtig?“
    Markus Antonio sah Smith einen Moment lang an, ehe er antwortete. „Das ist auffallend richtig!“
    Setp musste schwer schlucken. Es gab natürlich viele Gerüchte über den Endmagier, doch wenn diese Dinge wirklich stimmen sollten...
    „Es stimmt,“ begann der Endmagier, „dass mir der Untergang der Welt prophezeit wurde und dass ich für das Opfer meines Blutes aus dem heiligen Gral die Macht erhalten würde dieses zu verhindern. Und es stimmt ebenfalls, dass ich bis zu jenem Zeitpunkt all meiner Macht beraubt worden bin!“
    Setp sah den Endmagier an und musste erneut schwer schlucken. Was wollte der Magier denn bloß mitteilen? Worum ging es hier? War das alles wirklich wahr?
    „Warum sind wir hier?“ warf Van Helsing scharf ein.
    Der Endmagier lächelte, stand langsam auf und sah die versammelte Runde an. „Ich könnte es euch lange erklären, doch ich denke, dass in diesem Fall anderes aussagekräftiger sein

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