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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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entkommen und nach Möglichkeit seinen Freund davor warnen musste, dass sogar ein Hochexekutor auf der Suche nach ihm war. Und so hatte sich der Magier dazu entschlossen, sich nicht kampflos zu ergeben und versuchen würde auszubrechen. Was wollten die Inquisitoren ihm denn schon antun? Schließlich war Daniel ein Gefangener, der bereits zum Tode verurteilt war. Wozu noch warten? Wozu das Unausweichliche akzeptieren und auf den Tod warten? Wozu sich fügen, wenn man auch kämpfen konnte. Schließlich würde Daniel im Kampf nicht mehr verlieren können als in der Selbstaufgabe. Es ging um sein Leben, und wenn es schon enden sollte dann wenigstens bei dem Versuch zu fliehen.
    „Meine Hände?“ fragte Daniel hämisch und riss seine Hände nach vorne und erzeugte einen Windstoß der den Inquisitor der auf ihn zugekommen war vollkommen überraschte und von den Füßen riss. Mit einem lauten Krachen segelte der Inquisitor gegen ein billiges Ikea Regal und riss dieses dabei in Stücke.
    Ohne einen Moment zu verlieren wandte sich Daniel dem zweiten Inquisitor zu, der jedoch ganz offensichtlich die Zeit genutzt hatte um zu reagieren. Blitzschnell wirbelte Daniel mit seinen Händen und erzeugte einen Luftstoß der auf den Inquisitor zu sauste, jedoch von einem Luftzauber gekontert wurde und wirkungslos verpuffte.
    „Netter Versuch!“ spottete der Inquisitor, riss seine Arme wie Daniel nach vorne und erzeugte einen weiteren Luftzauber.
    Als Mitglied der Inquisition, wenn diese Mitgliedschaft auch nur kurz gewährt hatte, war Daniel auf solche Situationen vorbereitet worden. Zwar hatte man ihn nicht darauf vorbereiten wollen andere Inquisitoren zu bekämpfen, doch einen Luftzauber zu kontern hatte man ihm schon beigebracht.
    Mit einer reflexartigen Handbewegung erzeugte Daniel ebenfalls einen Luftzauber, der einen starken Luftstrom erzeugte, der von seinen Füßen nach oben sauste und den darauf aufprallenden Luftstoß über Daniels Kopf hinweg beförderte.
    Hinter sich hörte der junge Magier, wie der Luftschlag etwas traf und in seine Einzelteile zerlegte, doch das ignorierte Daniel. Die Zeit die er in dieser Wohnung verbracht hatte war endgültig vorbei. Ebenfalls war die Zeit vorbei, die er hier mit seiner Freundin verbracht hatte. So oder so war sich der Magier sicher, dass er seine Freundin nie wieder sehen würde, doch es war besser zu leben und zu schmachten als zu sterben. Und Daniel konnte es immer noch optimistisch betrachten. Seine Freundin würde zwar nie erfahren was mit ihm geschehen war, doch sie würde leben und wieder glücklich werden, wenn auch ohne ihn. Nathans Freundin hingegen würde dies nicht können. Sie war von einem Vampir in eine ihresgleichen verwandelt worden. Und dieses Schicksal war etwas, das man niemandem wünschte, außer vielleicht diesem arroganten Bastard von Hochexekutor, der meinte, dass man mal eben so einen Gedankenzauber auf unschuldige Magier wirken konnte.
    Der Inquisitor, der den Luftzauber gewirkt hatte, war sichtlich überrascht von der Tatsache, dass es Daniel scheinbar ohne Anstrengung gelungen war den Angriff abzuwehren, denn für einen Moment starrte der Inquisitor Daniel nur an. Diesen Moment nutzte Daniel und ließ sich zu Boden fallen, während er beide Arme von den Seiten her zu sich riss und zwei Luftzauber wirkte.
    Die Luftzauber formten sich zu schmalen aber breiten Luftgebilden, in ihrer Form Bumerangs ähnlich, die an ihren Enden so stark komprimiert waren, dass sie sehr wohl geeignet waren weichere Materialen durchschneiden zu können.
    Diese Art des Angriffs hatte Daniel erst gelernt, als er der Inquisition beigetreten war. Es handelte sich um keinen Luftschlag im herkömmlichen Sinne, sondern um einen Angriff, der gedacht war seinen Gegenüber zu verletzen, ihm tiefe blutende Wunden zuzufügen und  ihn unter Umständen zu verstümmeln, manchmal gar zu töten. Ein herkömmlicher Luftschlag konnte sehr viel Schaden anrichten, doch war die Kraft nicht konzentriert genug um immer ein adäquates Mittel darzustellen und einen Gegner auszuschalten. Wieso sollte man eine große und plumpe Keule schwingen wenn man seinen Gegner auch mit einem Messer ausschalten konnte?
    Normalerweise hätte Daniel einen derartigen Zauber niemals gegen einen Menschen eingesetzt. Doch nachdem er zum Tode verurteilt worden war und um sein Leben kämpfte gab es keine Möglichkeit und keinen Raum mehr für Nettigkeiten und Gedanken an potentielle Folgen. Es ging nur noch um das Überleben

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