Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
Vom Netzwerk:
Magiers eine Gestalt aus dem Schatten, gehüllt in einen braunen Mantel und hämisch eine Zigarette rauchend, während sich die Hände der Gestalt in den Manteltaschen befanden.
    Der Hochexekutor! Daniel erkannte die Gestalt sofort. War nun alles vorbei? Sollte es das gewesen sein? Der junge Magier der fünften Kraftstufe konnte niemals gegen einen Hochexekutor bestehen, selbst wenn er diesen überraschend angreifen würde. Doch was hatte Daniel noch zu verlieren?
    Verzweifelt, noch immer vorwärts rennend, ließ Daniel seine Hände nach hinten sausen, sprang und riss die Hände wieder nach vorne. Von der Energie die er durch das Laufen mit sich trug erzeugte er dabei erneut zwei Luftbumerangs, ungleich stärker als jene zuvor.
    Die Luftzauber sausten nach vorne, während Daniel wieder landete und weiter auf den Hochexekutor zulief.
    „Bitte...“ spottete der Hochexekutor mit der Zigarette in seinem Mundwinkel und zog noch nicht einmal seine Hände aus den Taschen, als er einen Luftzauber erschuf, der die Bumerangs wie gefallenes Laub im Wind aus der Luft pflückte. Entsetzt erkannte Daniel was geschehen war und blieb ruckartig stehen.
    Schwer keuchend kam er zum Stillstand und sah den Hochexekutor mit großen Augen an, als dieser wie in Zeitlupe seine linke Hand aus der Tasche zog, den Arm anhob und die Handfläche in Richtung Daniels schob.
    Und dann, ohne Vorwarnung und ohne dass Daniel auch nur das Geringste hätte unternehmen können, raste ein Luftschlag heran der unmöglich aufzuhalten war. Es handelte sich dabei weder um einen Bumerang, noch um einen großflächigen Luftschlag, sondern einen Zauber der vielleicht die Größe einer Faust hatte. Zu schnell für Daniel erreichte ihn dieser Schlag, traf ihn im Magen und trieb zuerst lediglich erneut die Luft aus seinen Lungen. Entsetzt sah Daniel an sich herab, während er sich nach vorne krümmte und augenblicklich mit dem Reflex sich zu übergeben kämpfte. Erst einen ganzen Moment nachdem der Schlag Daniel getroffen hatte realisierte der Körper des jungen Magiers die tatsächliche Wucht des Angriffs und flog zurück.
    Schwer kam Daniel auf dem Rücken auf, schlug sich den Kopf am gefrorenen Boden und die Welt begann schwarz zu werden und sich zu drehen.
    Für mehr als nur einen Augenblick konnte der junge Magier seine Gedanken nicht mehr sammeln und bekam nichts mehr von seiner Umgebung mit. Er wusste nicht ob Sekunden, Minuten oder Stunden vergingen, bis er Stimmen hörte und merkte, wie er an den Armen gepackt, nach oben gezogen, und auf dem Rücken liegend über den Boden geschleift wurde.
    „Was?“ versuchte Daniel zu Stammeln, während er noch immer nicht wieder klar sehen und seine Umgebung immer noch nicht wahrnehmen konnte.
    Nach einem kurzen Moment ließ der Griff um die Arme nach und Daniel sackte wieder vollkommen in sich zusammen. Dann, ganz unerwartet, spürte Daniel einen stechenden Schmerz an seinem Hals. Unfähig sich zu rühren oder etwas zu sagen versuchte der junge Magier seine Hände an seinen Hals zu bewegen, doch er schaffte es nicht.
    Der Schlag des Hochexekutors war zu stark gewesen und forderte seinen Tribut, zusammen mit dem abklingenden Adrenalin.
    Und nach einem weiteren Moment wurde Daniel angehoben, von scheinbar sehr starken Händen, und unsanft an eine höhere Stelle gelegt. Kurz darauf erklang ein metallisches Geräusch das Daniel zuerst nicht einordnen konnte, dann jedoch annahm, dass es sich um eine Art Autotür gehandelt hatte.
    Halb in Fötus Stellung liegend begann der junge Magier seine Augen zu schließen und ganz bewusst ein und aus zu atmen und sich zu sammeln.
    „Geht es?“ erklang auf einmal eine Stimme.
    Doch von wem kam diese Stimme? Wer war da? Wieso kam Daniel die Stimme so bekannt vor?
    „Daniel?“
    „Ja...“ brachte Daniel schwer hervor als er langsam wieder seine Augen öffnete und merkte, dass er begann wieder etwas sehen zu können. „Wer...“
    „Ian!“ kam die Antwort.
    Ian? Ian? Welcher Ian? Dachte der junge Magier, ehe er realisierte, dass es sich bei der Stimme um Ian Cochrane, den Meister Nathans und den ebenfalls zum Tode verurteilten ehemaligen Hochinquisitor und vermeintlichen Blutmagier handelte.
    „Ian?“ Langsam und schmerzerfüllt begann Daniel sich aufzusetzen und suchte blind mit seiner rechten Hand nach einem Halt, den er in Form einer gepolsterten Sitzbank fand.
    Mühsam zog sich der junge Magier hoch, bis er es schaffte sich auf die Bank zu setzen. Erst dann hob er den Kopf

Weitere Kostenlose Bücher