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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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und die Flucht.
    Während der junge Magier auf die Knie sank um seinem Angriff mehr Wucht zu geben sah er auf und verfolgte seine Attacke. Wie erwartet schaffte es der Inquisitor einen Luftzauber zu wirken, welcher der Verteidigung diente, nicht unähnlich dem Schutzzauber den Daniel zuvor selbst gewirkt hatte, doch der Zauber erwies sich als zu schwach um den Angriff vollkommen aufzuhalten. Zwar deutlich geschwächt, doch noch immer existent, fuhren die zwei Luftbumerangs durch den Schutzzauber hindurch und rissen tiefe Wunden auf der Brust, dem Bauch und den Armen des Inquisitors. Daniel tat es etwas leid den Magier zu verletzen, doch das war nun leider nebensächlich. Zumindest konnte er erkennen, dass der Schutzzauber genug Kraft aus dem Angriff genommen hatte, um dafür zu sorgen, dass der Angriff nicht tödlich gewesen war. Doch von dem Zauber sichtlich verletzt sank der Inquisitor auf seine Knie und starrte Daniel überrascht an.
    Dann blickte  er an sich herab, sah das Blut das aus seiner Brust, seinem Bauch und seinen Armen tropfte und wurde innerhalb einer Sekunde ohnmächtig und krachte vornüber auf den Boden.
    Sich nach dem zweiten Inquisitor umsehend, der in das Ikea Regal gekracht war, sprang Daniel auf. Der Inquisitor war dabei sich aus den Trümmerstücken des Regals zu befreien und laut fluchend aufzustehen. Mit einer kurzen Bewegung seiner Hand erzeugte Daniel einen Luftzauber, der ein Bruchstück des Regals erfasste und dieses gegen den Kopf des Inquisitors schleuderte.
    Ein lautes Knallen ertönte, der Kopf des Mannes zuckte, und dann sackte er zurück und in sich zusammen. Dabei fiel der Inquisitor zurück und landete auf den Trümmerteilen des  Regals.
    „Es tut mir leid!“ sagte Daniel, während er rasch seinen Mantel und seine Geldtasche ergriff.
    Dann rannte der junge Magier auf die offen stehende Eingangstür zu und sammelte dabei seine Kraft. Er wusste nicht, ob der Standardbegrenzungszauber der ihn einsperren sollte noch immer auf seiner Wohnung lag, also musste er von dem Schlimmsten ausgehen, und ob er wollte oder nicht wertvolle Kraft darauf verwenden auszubrechen, selbst wenn dieser Zauber gar nicht mehr aktiv sein sollte und der Magier seine Kraft umsonst verpulvern würde.
    Kurz vor der Tür setzte Daniel zum Sprung an und wirkte seinen Zauber. Die gesammelte kinetische Energie die er während des Laufens und des Sprungs aufgebaut hatte wurde verstärkt und schoss noch in der Luft an Daniel vorbei und krachte auf die tatsächlich noch vorhandene Barriere. Schwer schlug die Schulter des jungen Magiers gegen die Barriere, während sein Zauber seinen Höhepunkt erreichte. Und tatsächlich hatte Daniel Glück und sein Luftschlag, kombiniert mit seinem Körpergewicht, reichten aus um den Zauber zu durchdringen.
    Der Magier spürte wie die Barriere brach und er durch die freie Bahn segelte. Von seiner eigenen Geschwindigkeit getragen segelte Daniel zu weit und krachte gegen die gegenüberliegende Tür in die Wohnung seines Nachbarn. Ein sengender Schmerz schoss durch Daniels rechte Schulter und trieb ihm die Luft aus den Lungen, doch er erlaubte sich nicht dem Schmerz nachzugeben, sammelte sich und rannte sofort auf die Treppe zu.
    Mit riesigen fast schon fliegenden Schritten erreichte der junge Magier die Treppe und begann diese mit großen Sprüngen hinab zu  eilen, Stock um Stock, bis er das Erdgeschoss erreicht hatte.
    In Erwartung, dass ihn die Inquisition an der Eingangstür erwarten würde, sprintete Daniel auf den Hinterausgang zu, über den der Wohnblock zum Glück verfügte, riss diesen auf und stürmte ohne sich weiter umzusehen hinaus in die Dunkelheit Berlins.
    >Bitte lass niemanden hier sein< betete Daniel, als er los spurtete und sich von seinem Wohnblock zu entfernen begann, über eine verschneite Hecke sprang, über einen Spielplatz lief und endlich die Lücke zwischen den gegenüberliegenden Wohnblöcken erkannte, durch die er hoffte entkommen zu können.
    Das Herz des jungen Magiers raste und sein Körper war zu allem bereit. Das Adrenalin, das sich in dem jungen Magier in diesem Moment aktiviert hatte würde ausreichen um ihn eine ganze Weile wie den Wind rennen zu lassen, und kurz vor der erhofften Lücke schrie Daniel innerlich vor Hoffnung und Freude auf. Vielleicht würde er es schaffen. Vielleicht würde er tatsächlich der Inquisition entkommen können. Vielleicht würde er vorerst nicht seinem Tod entgegen blicken müssen. Doch dann trat zum Entsetzen des

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