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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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als befände sich die Inquisition im Krieg mit Halbdämonen und Dämonen. Prinzipiell war dies nichts Neues, doch die Art und die Aggression, die Kompromisslosigkeit waren neu, selbst für die Inquisition.
    Scheinbar schien der Rat der Magier die Prophezeiung vom Ende der Welt äußerst ernst zu nehmen.
    „Nehmen wir wirklich diese beiden Vampire mit auf die Jagd?“ ertönte die leise Stimme Jönssons von hinten und zog Setps Aufmerksamkeit auf sich.
    In Gegensatz zu dem jungen Magier sprach der Hochexekutor als Antwort vollkommen ungeniert und wissend, dass die Vampire sehr wohl jedes Wort hören konnten. „Wir machen das, was der Rat uns aufträgt, und das Angebot des Vampirkönigs wurde vom Endmagier angenommen!“
    „Aber...“
    „Es gibt kein aber!“ Setp wandte sich zu seinem Untergebenen um. „Mir ist egal wie wir es anstellen, aber Bloody Mary wird sterben, noch heute Nacht!“
    „Dann lass uns aufbrechen.“ unterbrach die Vampirin.
    „Natürlich.“ antwortete Setp, während er weiter Jönsson ansah. Das Gesicht des jungen Magiers verriet ganz klar, dass die Entwicklung der Geschehnisse ihm nicht gefiel. Doch wie hätte es dies auch können? Unvermittelt stand das Ende der Welt im Raum, sowie nahezu unerträgliche Friedensangebote mit den Kreaturen der Nacht. Auch Setp war nicht zufrieden mit den Entwicklungen der letzten Stunden.
    „Spürst du etwas?“
    Jönsson zögerte, schloss seine Augen und konzentrierte sich. „Ja.“ begann er. „Ich kann wieder etwas spüren...aber...“
    „Aber was?“
    Der junge Magier zögerte. „Das kann nicht sein!“
    „Was genau kann nicht sein?“
    „Es kann einfach nicht stimmen!“
    „Junge, wenn du mir nicht sofort sagst was los ist zeige ich dir was nicht stimmt!“ Erst nachdem Setp die Worte ausgesprochen hatte wurde ihm bewusst was er da sagte. Er war scheinbar wesentlich gereizter und getroffener von den Ereignissen als ihm selbst bewusst gewesen war.
    Jönsson schluckte sichtbar, öffnete die Augen, hob seine Hand und wies hinauf auf die Altstadt Bergamos, die sich den Hügel vor den Magiern hinauf wandte. „Ich spüre dutzende, vielleicht einhundert Vampire, die sich rasch auf einen Punkt dort oben zu bewegen.“
    „Einhundert?“ fragte Setp nachdenklich und mehr an sich selbst gerichtet. War Bloody Mary in den kurzen Tagen seit Berlin wirklich in der Lage gewesen so viele Vampire zu erschaffen? Und hatte sie diese nun alle hier versammelt? Oder...
    „Hey Vampirin!“ Setp wandte sich der Leibwächterin Van Helsings zu. „Sind das eure Vampire?“
    Die Vampirin sah Setp an und schüttelte den Kopf. „Auf den Erlass seiner Majestät befindet sich kein Vampir innerhalb von zwanzig Kilometern um Bergamo.“
    Setp hob die Hand und wies mit seinem Daumen auf den hinter ihm stehenden Jönsson. „Mein Jäger sagt da aber etwas ganz anderes!“
    „Dann kann es sich nur um Vampire handeln die von Bloody Mary geschaffen wurden.“ antwortete die Leibwächterin und bestätigte den Verdacht des Hochexekutors.
    „Auch wir sind nicht stark genug um es mit einhundert Vampiren aufzunehmen.“ sagte Jönsson, der sonst so mutig und ehrgeizig war. Offenbar wuchs ihm diese Sache über den Kopf. Verwunderlich war dies allerdings nicht, war er doch noch sehr jung und hatte trotz seiner Macht und seines Talents  wichtige und charakterformende Situationen einfach noch nicht erleben können.
    Unbewusst hob Setp seine rechte Hand und fuhr über die tiefen Wunden in seinem Gesicht. Oh ja, der Hochexekutor hatte die eine oder andere charakterformende Situation hinter sich gebracht und überlebt, und das würde er auch dieses mal. So einfach war es nicht einen Juliano Setp umzubringen.
    „Bring uns einfach zum Zentrum der Schweinerei!“ befahl Setp, hob eine Handfläche und bedeutete Jönsson vorzugehen. Dieser zögerte erneut einen Moment, fasste sich jedoch dann ein Herz und schritt los, erst langsam und dann schneller. Und so begann der Aufstieg der zwei Magier und der zwei Vampire in die Altstadt Bergamos, mit dem Ziel des Ortes an dem sie Bloody Mary vermuteten.
    Während des Aufstiegs durch die schmalen alten Gassen, auf altem Steinpflaster, schwiegen alle Beteiligten und es war offensichtlich, dass zumindest Setp und Jönsson tief in Gedanken waren. Der Hochinquisitor leitete die Gruppe bis er unvermittelt stehen blieb. Der Hochexekutor und die Vampire taten es dem Magier gleich.
    „Es gibt keine Bewegung mehr!“
    „Wo sind die Vampire?“ fragte

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