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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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Wald befand und mir definitiv zu kalt war, entschied ich mich einfach dafür mich selbst in ein kuscheliges Feuerchen zu hüllen, welches mir natürlich nichts anhaben konnte, aber die Kälte gänzlich auszusperren vermochte.
    „Nathan?“
    Hatte ich da etwas gehört?
    „Nathan, was soll das?“
    Das hatte ich gehört. Es war die liebliche Stimme Marias, die nach mir rief. „Wieso brennst du?“
    Ich konzentrierte mich und spürte nun wieder, erstaunlicherweise wesentlich schlechter als noch wenige Minuten zuvor, was um mich herum geschah und fand Maria. Ich hatte sie nicht gesehen, weil sie, sagen wir mal blöd, zwischen zwei Bäumen stand sodass meine Sicht auf sie äußerst eingeschränkt gewesen war.
    „Du musst Thomas verzeihen!“ rief Maria, und sah mich mit einem Blick an den ich nicht deuten konnte. Mir fiel jedoch auf, dass die junge Magierin, die es mir irgendwie, trotz dem Tod meiner geliebten Freundin, angetan hatte, über ihr halb zerfetztes sommerliches Kleidchen lediglich eine Jacke gestreift hatte, und ihre zarten und verlockenden Beine frei waren. Erneut erwachte das Tier in mir, oder so redete ich es mir zumindest ein, dieses Mal jedoch nicht um Magie zu rauben, sondern mit anderen Gelüsten.
    Ich schluckte schwer und versuchte das Verlangen zu unterdrücken, als ich auf die junge Magierin zusteuerte, welche sich nicht rührte. Noch immer konnte ich ihren Blick nicht deuten. Wieso sah sie mich so an?
    Dann dämmerte es mir. Ich brannte ja lichterloh! Mein verdammter Feuerzauber...das sah sicherlich, sogar für einen anderen Magier, etwas merkwürdig aus. Im Kampf in Berlin mit Dimitri und den Vampiren hatte dies natürlich nicht nur den Sinn des Schutzes gegen die Kälte, sondern auch gegen die Vampire gehabt, doch hier im Wald?
    Ein kurzer Gedanke reichte, und die Flammen verschwanden und ich stiefelte langsam auf Maria zu. „Alles in Ordnung?“ fragte diese besorgt.
    „Alles bestens!“ antwortete ich, zum Glück wieder komplett Herr meiner selbst, auch wenn ich spürte wie das Raubtier in mir Maria mit anderen Augen sah. „Lass uns zu den anderen gehen!“
    Ich erreichte die junge Magierin, hob meine Hand und hielt sie ihr hin. Maria zögerte einen Moment, ergriff jedoch dann meine Hand, was ein seltsames Gefühl durch meinen ganzen Körper schießen lies, ein Gefühl, dass ich noch von Susanne kannte, und musterte mich während ich mich zu kontrollieren versuchte. Hoffentlich sah sie mir nicht an, wie sehr mein nicht natürlicher Trieb, mein Gewissen, mein Verstand und meine Emotionen miteinander rangen.
    Maria schwieg und lächelte mich einfach an, und das half. Ich fasste mich erneut und begann los zu gehen, in die Richtung der Hütte zurück.
    „Ich habe mir Sorgen gemacht, war Thomas zu hart zu dir?“
    Ich wagte es nicht die hübsche Magierin anzusehen. „Nein...ich musste nur etwas erledigen...“
    „Oh.“ sagte Maria bloß und mir wurde klar, was sie nun annehmen musste, das ich getan hatte. Verdammt noch mal, diese Assoziation meiner Notdurft hatte ich ihr nun wirklich nicht geben wollen.
    „Nicht das!“ sagte ich rasch, vermutlich etwas zu rasch und ging weiter.
    „Was dann?“
    Ja was eigentlich? Wie wollte ich das erklären? Und wollte ich es überhaupt erklären? Konnte ich es? Konnte ich Maria trauen? Konnte ich überhaupt jemandem trauen? Das waren Fragen die ich mir noch würde stellen müssen, und auf die ich besser schnellstmöglich eine Antwort finden sollte.
    „Ich brauchte einfach einen Moment für mich!“ log ich und spürte wie dies sogar das Tier in mir beruhigte. Die Lüge half, wie so oft auch dem inneren Schweinehund des Lügners selbst. Und so gingen Maria und ich gemeinsam zurück zur Hütte wo die Blutmagier schon auf mich warteten. Es war an der Zeit zu besprechen wie wir unseren Freunden würden helfen können.
     
     

2 2
     
    Es verging gut eine Stunde, ehe sich die Gedanken des Hochexekutors wieder beruhigten, sich sammelten und der Magier wieder in der Lage war klar zu denken. Noah, der erste aller Apostel, eine Legende unter den Magiern, war also noch am Leben und schien den Rat der Magier zu beeinflussen oder zu kontrollieren.
    Doch wenn dies stimmte, was ging dann wirklich vor sich? All diese seltsamen Geschehnisse der letzten Zeit, die unmittelbare Gefahr in der sich die Welt befand, es musste doch einen Grund geben warum dies alles auf einmal geschah. Und wieso zeigte sich Noah so offen? Und würde Juliano Setp in der Lage sein heraus zu

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