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Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition)

Titel: Blutschuld (Krieg der Magier) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Garibaldi
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Händen an diesem abstützte. Vorsichtig schob ich meinen Kopf am Baumstamm vorbei und spähte aus der Deckung heraus, auf den Ort an dem sich mein Ziel befinden musste.
    Von dem leicht erhöhten Standort den ich eingenommen hatte konnte ich klar auf die eingeschneite alte hölzerne Brücke sehen, welche sich über einen kleinen halb vereisten Bach erstreckte, über welchen ich an guten Tagen auch hätte springen können. Die Brücke war klein, doch die Kluft bis zum Boden des Bachbettes war tief, weshalb man sich wohl dafür entschieden hatte die Brücke zu errichten.
    Der Schnee, welcher auf die Brücke gefallen war, hatte auf dem löchrigen Grund nicht überall Halt gefunden und war durch die Löcher und teilweise fehlenden Bretter hindurch gefallen. Das Geländer, welches die kleine Brücken einst zu beiden Seiten begleitet hatte, stand wohl schon länger nur noch auf einer Seite, waren die Spuren der anderen doch vollends von Schnee bedeckt.
    Ich sah die Brücke, und ich wusste, dass sich meine Beute, die zwei mir unbekannten Quellen magischer Energie, unter dieser befanden, doch ich konnte sie nicht sehen oder auch nur eine Spur von ihnen ausmachen. Wer oder was verbarg sich dort? Und wie konnte ich mich am besten anschleichen? Ich wollte doch nicht, dass meine Beute mir noch entkam.
    Und dann hielt ich es einfach nicht mehr aus. Vorsichtig drückte ich mich am Baumstamm vorbei und begann langsam und gebückt auf die Brücke zuzugehen. Nur äußerst vorsichtig setzte ich meine Füße, einen nach den anderen, auf den schweren Schnee und sank in diesen ein. Ich mochte geschärfte Sinne haben, doch was sich unter dem Schnee verbarg war auch mir fremd. Eine zu schnelle Bewegung konnte ein Geräusch verursachen und meine Beute alarmieren, und das wollte ich nun wirklich nicht.
    Unbewusst, und doch irgendwie von mir wahrgenommen, hatte ich meinen Luftzauber der mich vor dem Wind geschützt hatte unterbrochen, um auch keine magische Präsenz darzustellen. Ich wollte nichts dem Zufall überlassen. Was auch immer sich dort verbarg, es war mein!
    „Bist du dir sicher?“ vernahm ich auf einmal eine quietschende Stimme, welche so gar nicht menschlich klang. Doch was konnte da gesprochen haben, so verständlich und auch noch auf Deutsch, wenn kein Mensch?
    „Ich bin mir ganz sicher!“ erwiderte eine andere Stimme, nicht minder quietschend.
    „Zeig mir wo.“ forderte die erste Stimme die zweite auf, und dann verstummten beide. Ich verharrte geräuschlos und starrte auf die Brücke, die sich nur noch knapp fünf Meter vor mir befand. Nachdem ich auf die Brücke selbst blickte, konnte ich nicht darunter sehen und war noch immer nicht im Bilde über die sich dort versteckenden Gestalten.
    Und unvermittelt, vollkommen zu meiner Überraschung, traten auf der linken Seite zwei Gestalten unter der Brücke hervor und machten Anstalten in die Richtung zu gehen aus der ich gekommen war. „Ich kann ihn förmlich rie...“ sagte eine der Gestalten und brach abrupt ab als er mich sah und sich unsere Augen begegneten. Für einen neutralen Betrachter musste die Situation vermutlich äußerst komisch gewirkt haben. Dort standen auf einmal zwei kleine graue Gestalten, in Lumpen gekleidet, mit wenigen Haaren auf dem Kopf, Hakennasen die lang und krumm verliefen, tiefen Augenhöhlen welche rote Augen beherbergten und lange spitz zulaufende Ohren hatten, und starrten ungläubig auf den jungen Mann, der im Gegensatz zu den vor Furcht erstarrten Trollen ein breites Grinsen im Gesicht trug.
    Ich kann dich sehen, dachte ich und meinte damit gar nicht einmal einen der beiden Trolle, sondern viel mehr eines der magischen Bänder, das aus dem Bauch des Trolles ragte, welcher gesprochen hatte.
    Jackpot!
    Doch die erstarrten Trolle fassten sich etwas schneller, als meine Freude es mir gestatteten mich selbst wieder in Bewegung zu setzen.
    „Das ist er!“ brüllte auf einmal der Troll, der mein Interesse auf sich gezogen hatte, riss eine Hand nach oben und zeigte auf mich, mit einem deutlich angsterfüllten Gesicht.
    Ich blinzelte mehrmals, ehe ich begriff was ich gehört hatte. Die Trolle hatten mich gesucht? Doch wieso schienen sie dann Angst zu haben?
    Der andere Troll gab einen hellen Schrei von sich, wirbelte herum und sprang unter die Brücke zurück. Das Ziel meiner Begierde wollte es ihm gleichtun, doch das konnte ich natürlich nicht zulassen. Ohne mich zu bewegen wirkte ich einen Erdzauber und erdene Pfähle schossen aus dem Boden,

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