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Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Titel: Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Rauch
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weißt schon...dass du für mich da bist."
"Das ist meine Aufgabe. Und jetzt geh lieber frühstücken. Eine Stunde ist schnell vorbei. Bis später." antwortete er knapp, dann klickte es in der Leitung.
Anscheinend war er es nicht gewohnt, dass man sich bei ihm bedankte.
"Tamara, Frühstück ist fertig!" rief Mom aus der Küche.
Ich zog mir einen schwarzen Pullover über mein T-Shirt und ging zu ihr.
"Guten Morgen, na bist du bereit für deinen großen Tag?" fragte sie ein bisschen zu gut gelaunt.
"Hm ja, ich denke schon." Hoffentlich merkte man mir nicht an, wie schwer es mir fiel.
"Hier, ich habe dir Eier mit Speck gemacht. Die isst du doch so gern. Wer weiß wie du in Zukunft versorgt bist."

Mit Schwung stellte sie die Pfanne auf den Tisch.
Ich wusste genau, wovon ich mich bald ernähren würde, sagte aber natürlich nichts.
Dann entspannte sich die Stimmung ein bisschen. Wir tranken unseren Kaffee und lachten über alte Geschichten. Die Zeit flog nur so dahin und als ich auf die Uhr sah war es bereits neun.
"Ich fürchte ich muss los. Max wird gleich hier sein um mich und meinen Kram abzuholen" erklärte ich ihr und stand auf. Mom nickte und blieb allein am Tisch sitzen.
Ich stellte meine Tasse in die Spüle, ging ich in mein Zimmer und sah aus dem Fenster. Gerade fuhr Max mit einem schwarzen Ford Explorer vor.
Schnell sprang ich auf und lief zur Haustür. Da klingelte es bereits, er war überpünktlich. "Hallo Tamara, dein Fahrdienst ist da." begrüßte er mich.
"Hallo Max, komm rein." Ich trat zur Seite und lächelte ihn an. Irgendwie war ich froh, dass er da war um mich abzuholen. Sonst wäre diese traurige Stimmung bald unerträglich geworden.

Da erschien Mom in der Küchentür und musterte ihn neugierig.
"Sie sind also einer von Tamaras Mitbewohnern?" fragte sie spitz. Auch ihr war natürlich aufgefallen, dass Max unglaublich gut aussah.
"Ja, verzeihen sie mir Mrs. Goldman. Fast hätte ich vergessen mich vorzustellen. Ich bin Max Newman."
Er reichte meiner Mutter förmlich die Hand. Mit so viel Höflichkeit hatte sie wohl nicht gerechnet. Erstaunt schüttelte sie seine Hand und starrte ihn mit offenem Mund an.
"Komm ich zeige dir wo meine Sachen stehen."
Ich packte Max am Ärmel und zog ihn hinter mir her, damit wollte ich diese skurille Situation auflösen.
Ein Vampir stand in unserem Flur und bemühte sich um Smalltalk mit meiner Mutter. Ich schüttelte den Kopf um diesen Gedanken zu vertreiben. Max folgte mir in mein Zimmer. Er stapelte geschickt zwei Kisten mit Büchern übereinander und trug sie zur Tür.
Ich blickte ihn erstaunt an. "Da sind überall Bücher drin. Sind sie dir nicht zu..."
"Schwer?", unterbrach er mich spöttisch. "Nicht im geringsten. Hast du denn schon vergessen was ich bin?" Er grinste.
"Natürlich nicht aber ich wusste ja nicht, dass ihr über alle möglichen Superkräfte verfügt. Da gibt es anscheinend noch viel zu lernen."

Schnell waren meine wenigen Sachen in Max´ monströsem Auto verstaut und es war Zeit, mich von Mom zu verabschieden.
Ich fiel ihr um den Hals.
"Ach Mom, ich hab dich so lieb! Du warst immer für mich da und bist die beste Mutter der Welt!"
Sie drückte mich und wischte sich verstohlen ein paar Tränen aus den Augen.
"Pass auf dich auf Tamara. Ich liebe dich über alles!" Sie strich mir über die Wange. "Ich habe hier noch eine Kleinigkeit für dich. Aber mach es bitte erst im Auto auf."
Sie gab mir eine kleine lila Schachtel die mit einer weißen Schleife zugebunden war. Ich nickte und versuchte den Kloß in meinem Hals herunterzuschlucken.
"Ach und bevor ich es vergesse. Alex lässt dich lieb grüßen. Er musste heute schon früh zur Arbeit."
"Danke, sehr nett von ihm." Ich nickte, umarmte sie noch einmal kurz und stieg zu Max ins Auto.
Mom winkte und ich spürte, wie mir die Tränen in den Augen brannten. Auch ich winkte ihr wie eine Verrückte. Als sie nicht mehr zu sehen war, drehte ich mich um und ließ mich in den Sitz sinken. Max sah mich verständnisvoll an, sagte aber nichts.
Da fiel mir die kleine Schachtel wieder ein, die Mom mir gegeben hatte. Ich zog sie aus meiner Jackentasche und öffnete sie.
Es saß ein kleiner Engel aus weißem Stein darin. Er hatte die Beine leicht über Kreuz und stütze seinen rechten Arm auf das Knie. Seine Wange lag in der Handfläche und er blickte mich nachdenklich an. Ich nahm in heraus. Darunter fand ich einen gefalteten Zettel.
Ich holte ihn heraus und begann zu lesen:

    Meine liebe Tamara,
heute beginnt ein

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