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Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Titel: Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Rauch
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Dorian zuckte zusammen und ließ aus versehen sein Sandwich auf den Teller fallen.
Er fuhr herum und starrte Leslie an.
Die hatte sich wieder einigermaßen unter Kontrolle und fing an zu berichten, was sie im Verwaltungsbüro aufgeschnappt hatte.
"Stellt euch vor, man hat sie im Farnham Park gefunden. Ich habe gehört wie Mrs. Connor zu Mr. Harper sagte, dass die Polizei glaubt, sie sei von einem Tier totgebissen worden - mitten in Philadelphia. Ist das nicht äußerst merkwürdig?"
Leslie´s Augen waren geweitet und sie schien sich äußerst wichtig vorzukommen als sie den anderen Mädchen die Geschichte erzählte.
"Einem Tier? Das ist doch fast unmöglich...." stellte Victoria Flensburry fest und die anderen nickten eifrig.
"So hat es Mrs. Connor aber erzählt. Ich schwöre es euch." erwiderte Leslie fast trotzig und hob zwei Finger hoch, um ihren Worten Nachdruck zu verleihen.
Dann brachen alle in aufgeregtes Gemurmel aus und machten sorgenvolle Gesichter.
Valentina und ich sahen uns stumm an.
    Wir müssen Max davon berichten!
rief Val´s Stimme in meinem Kopf
Ich nickte unmerklich.

"Was ist los? Was seht ihr euch so an?"
Plötzlich fiel mir auf, dass ich Dorian völlig vergessen hatte. Doch er saß neben mir, hatte mittlerweile sein Sandwich wieder in der Hand und blickte uns fragend an.
"Ich...äh...wir müssen jetzt los. Valentina und ich haben noch einen wichtigen Termin heute Nachmittag...das hatte ich total vergessen." stammelte ich und sprang auf.
"Wir sehen uns morgen!" rief ich über meine Schulter und lief mit Val zur Tür. Ich blickte mich kurz um und sah in das völlig verwirrte Gesicht von Dorian.
"Komm schon Tamara!" Valentina winkte aufgeregt.
Ich riss mich von seinem Anblick los, er tat mir leid. Ich wollte ihn nicht so zurücklassen, doch ich hatte jetzt keine andere Wahl.
Ich würde mir eine gute Ausrede einfallen lassen müssen, dachte ich und rannte Val hinterher.
Es schien sich wieder ein unvorsichtiger Vampir in Philadelphia niedergelassen zu haben, das hatte Priorität.

Während wir nach Trenton rasten wählte ich schon Max´ Nummer.
Nach dem ersten Klingeln ging er ans Telefon.
"Was gibt's?" fragte er.
"Val und ich sind auf dem Weg zu dir, wir haben gerade erfahren dass eine Mitschülerin tot in einem Park, in Philadelphia gefunden wurde. Die Polizei tappt noch im Dunkeln aber sie sprechen von einem möglichen Tierangriff. Sie hatte wohl Bisswunden." erzählte ich ihm knapp.
Er sagte nichts, anscheinend dachte er nach.
"Du denkst doch nicht...." flüsterte ich in die Stille am anderen Ende der Leitung.
"Nein Tamara, mach dir keine Sorgen, ich glaube nicht dass er zurückgekommen ist."
Max Stimme klang ehrlich und ruhig.
Hoffentlich hatte er Recht. Der Gedanke, Julian könnte eines Tages zurückkehren und wieder auf Rache sinnen, ließ mich erschaudern. Ich musste öfter darüber nachdenken als ich es zugegeben hätte.
Doch anscheinend glaubte Max nicht daran.
"Kommt erstmal nach Hause und dann überlegen wir, was zu tun ist." Er sprach immer noch völlig ruhig.
"Gut, bis gleich." antwortete ich und klappte das Handy zu.
Valentina starrte stumm gerade aus. Auch sie schien ein ungutes Gefühl zu haben. Genau wie ich.

Kapitel 12

    Als wir die Stufen zur Haustür hinauf rannten, erwartete Max uns schon mit Neuigkeiten.
"Ich habe gerade herumtelefoniert. Es sind noch weitere Menschen in der Umgebung von Philadelphia gefunden worden, alle weisen dieselben Verletzungen auf." Auf Max Stirn hatten sich aufgrund dieser Nachricht sorgenvolle Falten gebildet.
"Wie viele?" fragte ich ihn.
"Insgesamt sechs. Das sind die, die bereits aufgefunden wurden. Wir müssen also davon ausgehen, dass es auch mehr sein könnten." antwortete er nachdenklich.
"Was machen wir jetzt? Geht uns das etwas an?" fragte Valentina leise und strich Max über die Stirn, als würde sie seine Falten glätten wollen.
"Weil es in unserer Nähe geschieht und vor allem so auffällig, geht es uns auf jeden Fall etwas an und wir werden handeln müssen. Ich denke, ich werde Benjamin und Andrew wieder um ihre Hilfe bitten. Schließlich wissen wir nicht, mit wem wir es zu tun haben." erwiderte er.
Er holte sein Handy aus dem Wohnzimmer und wählte eilig eine Telefonnummer.
"Hallo Andrew, hier spricht Max. Ich fürchte, wir müssen euch mal wieder bemühen, uns zu helfen. In Philadelphia scheint ein Vampir außer Kontrolle zu sein." Sein Ton klang geschäftsmäßig und kühl. "Mmmh ja...wir wissen keine genaue Zahl der Opfer, sechs

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