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Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten

Titel: Blutsdaemmerung - Licht Und Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Rauch
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er wusste, was ich war. Oder mich für verrückt erklären. Doch nichts von alldem geschah.
Er saß mir ruhig und interessiert gegenüber und ich konnte nicht die Spur von Angst mehr bei ihm riechen.
Auch Val´s Gesicht verriet, dass sie völlig perplex über seine Reaktion zu sein schien.
Da klingelte es an der Tür.
"Das sind Benjamin und Andrew." stellte Max fest und verschwand, um Ihnen zu öffnen.
Dorian sah ihm mit einer Mischung aus Verwunderung und Begeisterung nach.
"Wow, seid ihr alle so schnell?"
"Ja, aber nicht nur das, wir sind ziemlich stark, riechen und hören überdurchschnittlich gut. Wir können sogar die Gedanken der Menschen hören."
Ich schnitt damit das unangenehmere Thema an.
Sein Kopf fuhr zu mir herum. "Meine auch?" fragte er aufgeregt.
"Ja." erwiderte ich nur.
"Und hast du...?" Er beendete seinen Satz nicht.
"Nur ganz am Anfang, du hast mich so...eigenartig angesehen. Ich wollte wissen was du denkst. Aber als ich Gefühle für dich entwickelt habe, wollte ich es selbst gar nicht mehr. Das war mir unangenehm." entgegnete ich schnell und hoffte er war mir nicht böse deswegen.
"Okay..." sagte er gedehnt, "Das ist fast schon ein bisschen peinlich, ich habe ja jede Minute an dich gedacht."
"Ich weiß, aber wie gesagt - ich habe schnell damit aufgehört. Ich hoffe du kannst mir verzeihen."
"Ich bin dir nicht böse deswegen, wenn ich so etwas könnte, würde ich es sicher auch machen." Jetzt lachte er und ich war erleichtert.

Max erschien mit Benjamin und Andrew in der Tür. "Wir wären dann soweit."
"Oh..." sagte Benjamin, "Ihr habt menschlichen Besuch."
Neugierig musterte er Dorian.
Anscheinend fühlte dieser sich nun doch ein wenig unwohl, denn er drückte sich unwillkürlich in seinen Sessel, als er die beiden fremden Vampire erblickte.
"Ja, ich habe dir doch davon erzählt - das ist er. Derjenige, der unsere liebe Tamara um den Verstand gebracht hat." erzählte Max locker und lachte, um die Stimmung ein wenig zu entspannen.
"Ah, ich erinnere mich. Das ist in der Tat eine spannende Sache. Ich persönlich habe noch nie davon gehört, dass so etwas auch zwischen einem Mensch und einem Vampir passieren kann. Aber es scheint als würden wir auch nicht alles wissen." antwortete Benjamin und lächelte sanft in die Runde. Andrew blickte weitaus kritischer drein, sagte aber nichts.
Val und ich standen auf und Dorian sah uns fragend an.
"Du wolltest doch eine Antwort darauf, warum wir nach Leslie´s Geschichte so plötzlich verschwunden sind? Wir suchen den Vampir, der Cecile Meyers und noch ein paar mehr Menschen auf dem Gewissen hat." erklärte Valentina ihm.
Dorians Gesicht hellte sich auf. Langsam aber sicher schien für ihn alles einen Sinn zu ergeben. "Darf ich euch begleiten?" fragte er unbedarft und erntete dafür fünf ungläubige Blicke.
"Das ist viel zu gefährlich." erwiderte Andrew zynisch, "Wir machen hier keinen Schulausflug."
Doch ich wusste, die einfachste Art ihn mit einzubeziehen, war die, ihm alles von unserer Welt zu zeigen. Schließlich hoffte ich insgeheim sehr, er würde sich uns anschließen.
"Ich passe auf ihn auf." sagte ich schnell.
Benjamins Augenbrauen schnellten nach oben. "Ich glaube auch, dass das ist keine gute Idee ist. Wir wissen ja selbst nicht, was uns heute Nacht erwartet."
Da schaltete sich Max ein - Max der ja eigentlich absolut gegen die Sache mit Dorian war. "Ich finde, das sollten wir Dorian selbst entscheiden lassen. Es gibt nur eine Möglichkeit wie er mit Tamara zusammenbleiben kann, das wisst ihr selbst. Er müsste einer von uns werden. Warum soll er also nicht wissen, worauf er sich eventuell einlässt."
Das kam wohl selbst für Dorian ein bisschen plötzlich.
"Ich müsste also ein Vampir werden? Ansonsten verliere ich Tamara?" Seine Stimme war ein raues Flüstern.
"So ist es leider. Ich wollte dir das alles in Ruhe erklären, aber wir haben heute nicht die Zeit dazu. Wenn du jetzt doch lieber nach Hause möchtest, ist das völlig in Ordnung." Ich sah ihn entschuldigend an.
Doch er schüttelte entschieden den Kopf.
"Nein nein, ist schon in Ordnung. Max hat recht, wenn ich nur diese Option habe, will ich wissen was mich erwartet." Er zögerte kurz, nur eine Sekunde bevor er weiter sprach. "Ich will Tamara unter keinen Umständen wieder hergeben."
Er sah mich zärtlich an und strich mir über die Wange. Mein Herz schien kurz auszusetzen.

Val rief uns wieder in die Realität zurück indem sie sich räusperte und sagte: "Schön das wir uns nun alle einig

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