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Blutseele

Blutseele

Titel: Blutseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Herausforderungen stellen. Doch nach dem heutigen Tag ging er davon aus, dass er es schaffen konnte, wenn er Hilfe bekam, und jetzt hielt er es für möglich, dass er den Mut aufbringen konnte, um Hilfe zu bitten.
    Lucy würde ihm die nötige Stärke schenken.

… und darüber hinaus

Pet Shop Boys
    Pet Shop Boys
    Ursprünglich schrieb ich Pet Shop Boys als eine von zwei möglichen Geschichten für eine Anthologie. Ich beteilige mich nicht an vielen Anthologien, aber bei dieser Geschichte kontaktierte mich diese Gruppe über meinen Agenten. Sie waren sehr beeindruckt von meinen Dawn-Cook-Büchern. Deswegen baten sie mich, einmal versuchsweise etwas über Vampire zu schreiben. Das war, bevor die Doppelnatur von Kim und Dawn offenbart wurde. Ich ärgerte mich so über die Anfrage, dass mein automatisches Nein sich in ein Ja verwandelte. Ich arbeitete zwei Geschichten aus, in denen ich versuchte, mich so weit von der Vampirmythologie der Hollows zu entfernen wie nur möglich. Da mein Agent mich darauf hingewiesen hatte, dass Pet Shop Boys das Potenzial besaß, zu einer Serie ausgearbeitet zu werden, lag die Geschichte bis jetzt in einer Schublade.
    Ich begeistere mich schon lange für die Idee, dass das Feenvolk in einer Welt lebt, die ein Zwilling der unseren ist, und ihre Angehörigen den Schleier zwischen den Welten passieren, wenn er am dünnsten ist, um die Unachtsamen zu fangen. Zusätzlich Vampire mit diesem Mythos zu verweben, war das Tüpfelchen auf dem i.

1

    »Viel Glück mit dem Welpen«, rief Cooper, als der Junge sich mit dem Rücken gegen die Glastür lehnte. Die Glocken darüber läuteten, als er sich bemühte, sie aufzudrücken. Doch erst als der Vater des Jungen ihm half, wirbelte die Schnee geschwängerte Nachtluft in den Raum. Die beiden verließen den Laden. Der Welpe, ein munteres kleines Fellbündel, wand sich in den Armen des Jungen.
    »Und fröhliche Weihnachten«, murmelte Cooper, als die Tür mit einem weiteren Läuten hinter den Kunden zufiel. Er verkaufte nicht gerne Hunde und Katzen, wo es dort draußen doch so viele Streuner gab, die ein Zuhause suchten. Aber die Besitzerin des Ladens, Kay, bestand darauf, immer Hunde im Laden zu haben und manchmal auch Katzen. Der Labrador-Welpe war der letzte seines Wurfes. Ohne das sanfte Schnauben von Welpen und dem Rascheln von Pfoten auf Zeitungspapier wirkte der Laden leer.
    Müde rieb sich Cooper den Nacken. Dann trat er mit gesenktem Kopf um den Verkaufstresen, um die sechs Halsbänder aufzuhängen, zwischen denen der Vater und sein Sohn ihre Auswahl getroffen hatten. Er schnappte sich Zei tungen und kniete sich neben die nach oben offene, umzäunte Kiste, um die alten Zeitungen zusammenzuknül len und für den nächsten Wurf neue auszulegen. Langsam verwandelte das leise Gurgeln der Aquarien und das Zwitschern der Vögel die Tierhandlung wieder in einen friedlichen Zufluchtsort. Diese Atmosphäre hatte ihn davon überzeugt, hier für einen Mindestlohn zu arbeiten statt den Job als Assistent eines Professors anzunehmen, den man ihm vor drei Jahren angeboten hatte.
    Allerdings hatte seine Chefin Kay wahrscheinlich auch etwas damit zu tun. Sie war Sex in Jeans und finanziell unabhängig. Und sie schien es zu genießen, ihn immer auf Abstand zu halten. Cooper verstand es einfach nicht. Jedes Mal, wenn er in Versuchung kam, den Job hinzuschmeißen, ermunterte sie ihn gerade genug, dass er doch blieb. Gott, er war doch ein Trottel. Er wollte nicht mit dreißig immer noch die Kacke anderer Leute Hunde aufputzen.
    Mit einer Grimasse stand er auf, um die dreckige Zeitung wegzuwerfen. Er schob sich durch den undurchsichtigen Plastikvorhang, der das Hinterzimmer vom Laden trennte. Im Büro, das auch als Lagerraum benutzt wurde, war es kalt – es hatte den ganzen Tag über geschneit, und seit Einbruch der Dunkelheit hatten nur die Hundekäufer den Laden betreten. Cooper war in Versuchung, das Schild an der Tür etwas früher auf Geschlossen zu drehen, aber wenn er vor acht Uhr schloss, würde Kay ihm die Hölle heißmachen.
    Damit hätte ich zumindest einen Vorwand, mit ihr zu reden, dachte er, während er die Zeitungen in den Müll stopfte und nach dem Desinfektionsspray griff. Wenn Kay da war, verbrachte sie die meiste Zeit im Hinterzimmer. Cooper war es, der den Laden eigentlich führte. Eine Ausnahme bildeten die Hunde. Die holte Kay persönlich von einem speziellen Züchter. Die Katzen stammten gewöhnlich aus einem örtlichen Tierheim.
    Angenehme

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