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Blutseele

Blutseele

Titel: Blutseele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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nahm seine Hände und zog ihn rückwärts auf die Tanzfläche, nur um mit einem würdevol len Mann im Anzug zu kollidieren. Er war wie aus dem Nichts erschienen. Felicity wirbelte herum und schlug in charmanter Überraschung eine Hand vor den Mund.
    »Dad!«, rief sie. Cooper entdeckte Emily neben dem Mann. Mit ihrem Kätzchen im Arm sah sie süßer aus als die Petit Fours.
    »Hi, Mom«, sagte das kleine Mädchen und drehte sich, um ihr Kleid zum Schwingen zu bringen. Der ältere Mann allerdings wirkte nicht allzu glücklich. Mit einer Hand hielt er die Emilys, in der anderen ein hölzernes Champagnerglas. Die Ringe an seinen Fingern reflektierten das blitzende Licht.
    »Dein Vater?«, flüsterte Cooper, während er sich gleichzeitig bemühte, unter dem falkengleichen Blick des Mannes ein wenig respektabler auszusehen.
    Felicity verzog das Gesicht. »Es ist ein Familienunternehmen«, flüsterte sie ihm ins Ohr. Ihm lief ein Schauder über den Rücken.
    Das erklärt all die Rotschöpfe, dachte Cooper, auch wenn der Mann vor ihm tiefschwarze Haare hatte.
    Die Miene des älteren Mannes versteinerte noch mehr, und er gab Emily einen sanften Stoß. »Bring dein Kätzchen ins Hinterzimmer, Emily«, sagte er. Seine Stimme war tiefer, als seine schmalen Schultern hätten vermuten lassen. »Sei ein braves Mädchen. Und teile mit deinem Bruder.«
    »Grandpa«, jammerte Emily, doch der Mann schubste sie nur fester in Richtung Treppe. Coopers Lächeln verschwand, als das Mädchen nur mit Mühe sein Gleichgewicht bewahrte. Felicity griff nach dem Arm ihrer Tochter und zog sie stattdessen hinter sich.
    »Bleib bei mir, Emily«, sagte Felicity, und ihre Wut war deutlich in ihrem schmalen Gesicht zu erkennen.
    Auch Cooper fühlte ein plötzliches Aufwallen von Beschützerinstinkt. Er hob den Arm, weil er vorhatte, dem älteren Mann einen etwas zu festen Händedruck zu verpassen. »Hallo, ich bin Cooper.«
    Doch der Mann im grauen Anzug ignorierte ihn und seine ausgestreckte Hand. »Du gehörst ganz ihm, Felicity?«, fragte er, ohne Cooper auch nur einen Blick zu schenken. »Wir haben bereits darüber gesprochen. Du blamierst dich. Mal wieder.«
    Felicity sah von ihrem Vater zu Cooper und zurück. »Das ist nur so ein Ausdruck.«
    »Das will ich hoffen.« Erst jetzt sah der Mann zum ersten Mal Cooper an. Er hatte die Lippen zusammengepresst, und in seinen zusammengekniffenen dunkelbraunen Augen stand müde Frustration.
    »Das ist Cooper«, erklärte Felicity. Sie wirkte fast unterwürfig, und es schien, als hätte sie Cooper nicht vorstellen können, bevor der ältere Mann ihn nicht angesehen hatte. »Er kümmert sich um Hunde und war freundlich zu Emily.«
    »Schön, Sie kennenzulernen, Sir«, sagte Cooper, ohne noch einmal die Hand auszustrecken.
    Mit einem kurzen Blick tat Felicitys Vater ihn als unwichtig ab. »Ich verbiete es. Jeder hat seinen Platz. Was du tust, ist wider jede Tradition.«
    »Zur Hölle mit den Traditionen!«, begehrte Felicity laut auf und schockierte Cooper, indem sie dramatisch eine Hand in die Luft warf. Wieder fragte er sich, ob sie ein wenig betrunken war. »Wenn es falsch wäre, wäre es nicht möglich!«
    Cooper verzog das Gesicht und sah sich um, aber niemand beachtete sie. Was zum Teufel hatte er sich dabei gedacht hierherzukommen? Natürlich hatte seine heiße Eroberung einen irren Psychovater. Einen verrückten, reichen Dad.
    Felicitys Vater brummte missbilligend. »Ich möchte dir zwei Männer vorstellen. Jetzt. Es wird spät, und ich muss mich noch um einiges kümmern.«
    »Weißt du was?«, meinte Cooper, während er Emily beobachtete, die ihr Kätzchen wiegte und ihm etwas zuflüsterte, als kenne sie solche Diskussionen schon zur Genüge. »Vielleicht sollte ich einfach gehen.«
    »Nein!« Felicity umklammerte seinen Arm, und sofort fühlte er wieder diesen Beschützerinstinkt. Sie war so wunderschön und verletzlich. »Ich möchte mich mit dir unterhalten.« Sie warf einen Blick zu ihrem Vater, der auf sehr unangenehme Weise lächelte. »Bitte bleib bei Emily. Es wird nicht lange dauern.«
    Den Ausschlag gab ihr zittriges Lächeln. Das, und der Stoß, den ihr Vater Emily gegeben hatte. Wenn der Mann Kinder auf einer Weihnachtsfeier schubste, dann tat er hinter verschlossenen Türen wahrscheinlich noch ganz andere Dinge.
    »Ich werde bleiben«, erklärte er, und Felicity atmete glücklich auf. Cooper grinste stolz. Trotz all ihres Geldes brauchte sie ihn.
    »Danke«, erwiderte sie, ließ seinen

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